Prokofiev aus op.12 Scherzo, Prélude

Stilblüte

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So, ich hatte mal geschrieben, dass ich Stücke von Prokofiev spiele. Hier wie versprochen mal Einspielungen davon.
Ist noch nicht perfekt, aber anhörbar :p
Ich wollte das eigentlich in YouTube stellen, damit man die Finger sehen kann, habs auch gefilmt, aber ich bin zu blöd Film und Ton zusammenzubasteln.
Außerdem habe ich vom Scherzo nur eine andere (schlechtere) Aufnahme mit Film, weil ich die von der vorliegenden Aufnahme aus Versehen bedauernswerter Weise gelöscht habe.....:floet:

Scherzo
[mp3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1221331819.mp3"]aaaa[/mp3]

Prélude
[mp3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1221289000.mp3"]asaaa[/mp3]


Wenn die Datei nicht vollständig ist, einfach ein paarmal die Seite aktualisieren.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
anhörbar;)

hast Du bescheiden ausgedrückt.:D

ich finde es sehr sauber gespielt, wow. gefällt mir sehr gut.
LG
violapiano
 
Beim Prelude entwich mir eine Träne.

Wunderbar gespielt, wunderschön...


Danke

oli
 
Bravo

Beide Stücke sind mit Genuss zu hören- beim scherzo meine ich immer ein kurzes Zitat aus der 3. Sonate zu vernehmen-

Der Komponist scheint dir gut zu liegen- er "litt" an hintergründigem Humor, den du genau zu verstehen scheinst. Da ist wohl eine Seelenverwandschaft -

Es könnten einige Minizäsuren etwas deutlicher werden aber dies ist fast schon reine Geschmacksache, die die Leistung keinesfalls schmälert.

ICh bin jedenfalls beeindruckt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Stilblüte, du bist echt unfair! Jetzt getraue ich mich doch nicht mehr, hier jemals wieder etwas reinzustellen... ;)

Warum kannst du nur so gut spielen...? *heul* Vorallem um deine Präzision beneide ich dich...
 
Das Scherzo ist ja allerliebst! :D Auch wenn Prokofiev "Vivacissimo" vorschreibt, solltest Du das Tempo an Deiner Stelle so lassen. Die Details sind deutlich hörbar, und das Ohr hat Zeit, sich an den Dissonanzen und den metrischen Verschiebungen zu reiben. Allenfalls die dynamische Bandbreite würde ich mehr ausreizen (wenn ich es denn spielen könnte :floet:). Aber das hängt halt vom Instrument ab.

Ist eigentlich die Besetzungsangabe bim Prélude ernst zu nehmen: "Piano ou Harpe"? Ich habe das Stück jedenfalls noch nie mit Harfe gehört. Ich finde, es hat etwas französisch Ravel-mäßiges an sich. Hast Du mal ausprobiert, die Rahmenteile mit etwas mehr Pedal zu versehen. Es käme dem Harfen-Charakter näher und würde auch den Gegensatz zum Mittelteil noch verstärken.

Aber was schreibe ich da? Ich habe die Stücke noch nie eingehend studiert und würde wohl gegen Dich auch recht kläglich abschneiden. Also großes Kompliment. :p

PS: Wann übst du eigentlich? Du sitzt doch immer an der Computer-Tastatur ... :confused:
 
Danke für eure positiven Kommentare :p

@ Kölnklavier
Scherzo:
Was das Tempo angeht: Wenn ich es schneller spiele, wird es noch unsauberer als es jetzt ist (es geht wirklich noch deutlich deutlicher... obwohl ich glaub ich schon recht wenig Pedal verwende, wenn ich mir die Aufnahmen in YouTube ansehe). Ein bisschen mehr Tempo wäre aber denke ich nicht schädlich, mal sehen, ob das noch was wird.
Mit der dynamischen Bandbreite hast du auch recht, es kommt ja tatsächlich pp und ff vor, das kann ich noch bessern.

Prélude:
In YouTube gibts Aufnahmen mit Harfe, gefällt mir aber nicht besonders.
Und ich habe schon ziemlich viel Pedal verwendet, sehr viel mehr wäre ohne ein Verschwimmen kaum möglich.
Ich finde auch, dass das Stück (besonders der A-Teil) total Prokofiev-untypisch ist, soweit ich das beurteilen kann.
Ist aber trotzdem sehr schön und nicht allzuschwer.

PS: Wann übst du eigentlich? Du sitzt doch immer an der Computer-Tastatur
Och, ich habe gerade jetzt in den Ferien genug Zeit für beides.
Und was das Forum oder den Klavierchat angeht, das ist für mich oft eine Art Entspannung (wie für andere Fernsehen). Ich übe auch gern abends Klavier, aber wenn ich dafür zu müde bin, schau ich im Forum vorbei. Ich finde Klavierspielen nämlich echt anstrengend... :keyboard:

@Klavigen:
Ich habe die Musik von Prokofiev ja noch nicht so lange entdeckt, aber inzwischen ist der gute Mann in meiner Beliebtheitsliste ganz oben angekommen, bei Chopin, Mozart und Ravel.
Ähnlich wie ebendiese berührt mich Prokofievs Art von Musik irgendwie sehr und weit innen drin. Auch wenn das für 90% der Weltbevölkerung vermutlich einfach nur lauter, schräger Lärm ist.
 
Große Verneigung, Stilblüte
Die Musik wie Du sie spielst, ist echt toll.

Ich freu mich schon auf live.

LG
Klaviermacher
 
Ich habe die Musik von Prokofiev ja noch nicht so lange entdeckt, aber inzwischen ist der gute Mann in meiner Beliebtheitsliste ganz oben angekommen, bei Chopin, Mozart und Ravel.
"Die Pianistin spricht" ;)

Wenn Du Prokofiev-Fan bist, empfehle ich Dir die "Suggestion diabolique" op. 4,4 - ein "böses" Stück, das ungeheuer Laune macht. Ob das Überkreuzen der Hände, so wie Prokofiev es vorschreibt, so ideal ist, sollte jeder für sich beurteilen. Ich jedenfalls habe mir einige Passagen anders gelegt.
 
Kölnklavier, ich suche mir mal eine schöne Aufnahme aus YouTube.
Was ich noch sehr gern spielen möchte, ist die Toccata und eine der Sonaten (z.B. die erste), die finde ich nämlich auch total gut.
 

So sind die Geschmäcker verschieden. Ich würde eher zur zweiten Sonate raten (allenfalls mit Ausnahme des dritten Satzes, der sich mir noch nicht so recht erschließen will). Im ersten Satz die Gegenpole aus elegischem Ton und perkussiver Durchführung, das witzige Scherzo - und dann der burleske Schlußsatz - da freuen sich die Pianistenfingerchen! :D (Die Einspielungen, die ich kenne, finde ich allesamt viel zu brachial, hektisch und klanglich undifferenziert.)
 
Grins, ich habe nicht vor, demnächst ins Gras zu beißen oder Anzeichen dafür, dass mir die Finger abfaulen und hoffe daher, noch möglichst viele Stücke spielen zu können, die mir gefallen.

Die zweite Sonate gefällt mir im übrigen auch sehr gut, besonders ebendieses Scherzo. Ich habe es mal durch Zufall live gehört und fand es echt klasse.
Hätten wir die Noten gehabt, hätte ich möglicherweise statt des anderen dieses geübt.
Wir haben sie aber nicht, und ich habe die Prokofievstücke im Laden bisher nur von Boosey & Hawkes gefunden. Aus diesen Noten spiele ich aber nicht gar so gerne.
Kennt jemand einen andren Verlag zufällig? Ich habe hier irgendwelche alten, grünen Noten, auf denen "ROB: FORBERG" draufsteht. der Abstand der Notenzeilen ist zwar nicht überall gleich groß und es sind manchmal komische Fehler drin, aber ansonsten sind sie ganz gut :D

@Ubik: Gerade deshalb will ich die Toccata ja spielen können.
Ich hab sie, wie das andere Scherzo aus der 2. Sonate, auch live gehört und hab versucht sie zu spielen.
Ich hab aber wieder aufgegeben...grins... und gedacht, dass ich als erstes Stück von P. nicht gleich so ein schweres nehmen sollte.
Vielleicht kann ich die Toccata ja in ein, zwei Jahren spielen.
Am besten gefällt mir die Interpretation von Agerich in YouTube. Besser kann ich mir das wirklich kaum vorstellen.
 
Vergleiche

Ich habe jetzt mal ein paar aufnahmen bei youtube angehört. Und ich denke, dass deine Tempowahl prima ist. Es muss nicht schneller sein, denn da geht schon wieder was vom Rafinnement der Komposition verloren - besonders gefallen hat mir die Präsenz der linken Hand, die ich bei deiner g-moll Ballade noch nicht ausreichend fand.

Nch meiner vorstellung sind beide Stücke, wie du sie jetzt spielst vortragstauglich.
Anscheinend sind in deinem Kopf doch einige Umbauarbeiten erfolgreich gewesen.
 
Wir haben sie aber nicht, und ich habe die Prokofievstücke im Laden bisher nur von Boosey & Hawkes gefunden. Aus diesen Noten spiele ich aber nicht gar so gerne.
Kennt jemand einen andren Verlag zufällig? Ich habe hier irgendwelche alten, grünen Noten, auf denen "ROB: FORBERG" draufsteht. der Abstand der Notenzeilen ist zwar nicht überall gleich groß und es sind manchmal komische Fehler drin, aber ansonsten sind sie ganz gut.
Die Forberg-Ausgaben sind meines Wissens identisch mit denen von Boosey & Hawkes. Von einigen Sonaten (auch von der zweiten) gibt es eine Ausgabe im Simrock-Verlag, die ein etwas besseres Druckbild hat, aber in den Notenzeilen (!) stehen so viele abstruse Fingersätze von M. Frey, daß es schon wieder ein Ärgernis ist. Kürzlich habe ich bei http://www.ruslania.com für 20 Euro eine russische Ausgabe der Prokofiev-Sonaten erworben, die eine Wohltat für die Augen ist, gute Wendestellen hat - und überraschend wenige Fehler. (Einziger Wermutstropfen: Das Papier könnte etwas fester und lichtundurchlässiger sein.)
 
Von Dover scheint es eine preisgünstige Sammelausgabe der Sonaten 1-4 zu geben. Kennt vielleicht jemand diese Ausgabe?

Ich selbst habe eine Gesamtausgabe (alle 9 Sonaten in einem Band, 290 Seiten) von Kalmus, weiß aber nicht mehr, was die gekostet hat (aufgedruckt ist $21.95) und ob man die noch irgendwo kaufen kann. Falls ja ist sie sehr zu empfehlen.
 
Von Dover scheint es eine preisgünstige Sammelausgabe der Sonaten 1-4 zu geben. Kennt vielleicht jemand diese Ausgabe?
Dover reproduziert ebenfalls die alten Druckplatten von Forberg. Die Ausgabe ist allerdings in Deutschland wegen Urheberschutz nicht erhältlich. Ich schätze, daß die Kalmus-Ausgabe auch auf den alten Forberg-Noten basieren.

PS: Mein Hinweis auf die Simrock-Ausgabe ist falsch - muß heißen: Verlag Anton J. Benjamin.
 
sonate 3

Ich rate am ehsten zur sonate Nr. 3, denn die scheint mir deinem Stand am Nächsten. Von gilels existieren mehrere seltsam unterschiedliche aufnahmen- und ich halte diese hier für die gelungenste

http://de.youtube.com/watch?v=4yJYlGFPsHE&feature=related

Andere aufführungen sind durchweg zu schnell und zu hektisch und verschlucken vieles Hörenswerte. aber auch in dieser aufführung neigt er zum Schluss hin zum Hetzen und Verschmieren- Ich wage es ja kaum zu sagen, aber es scheint wenig Pianisten zu geben, die diese sonate richtig spielen. Alle verfallen in die Manier, daraus eine Zirkusnummer zu machen, was sie einfach nicht ist. Die Version meiner Mutter scheint mir immer noch die Beste, leider gibt es kein video und ob ich sie überreden kann, das wieder aufzunehmen ist fraglich.
 
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