Stilblüte spielt Bach WTK II d-moll, Chopin op. 25,11, Prokofiev Scherzo v. Sonate2

Stilblüte,

an deiner Stelle würde ich mir langsam überlegen, ob ich noch weitere Stücke im Netz kostenfrei zu Verfügung stelle. Das lässt sich auch teuer verkaufen :-)

Der Hartmut
 
Nochmal ein paar Worte dazu:

Es freut mich natürlich, wenn die Stücke euch gefallen.
Aber es ist trotzdem so, dass ich auch an meinen Fähigkeiten zweifle. Das schwankt eigentlich die ganze Zeit ;)
Ich hoffe jetzt erstmal, dass ich die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule bestehe. Und dann sehe ich weiter. Ich glaub das ist erstmal das schwierigste bzw. anstrengendste...
Man muss bedenken, dass die Aufnahmen, die ich hier reinstelle, ja auch meistens gerade relativ gut getroffen sind, ich kann mich einspielen so lange ich will, mehrmals aufnehmen, hab weniger Druck beim einspielen und so weiter.

Was die Aufnahmetechnik angeht:
Bis auf etwas Hall für schöneren Gesamtklang und unerwünschte Stuhlrück-Geräusche vor bzw. nach dem Spielen verändere ich gar nichts. Das würde mir wie Betrug vorkommen, das würde ich nicht mit meinem Gewissen und mir selbst vereinbaren wollen.
Also die Bässe sind vielleicht etwas leise, aber ändern möchte ich sie nicht.
Das Mikro stand etwa 1,50 von den Saiten entfernt vor dem aufgeklappten Flügel.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,
alle Aufnahmen von Stilblüte, die ich in letzter Zeit angehört habe, sind beeindruckend.
Die Fortschritte kann man sehr gut erkennen.

Hallo, ich muss mich Hartwig eindeutig anschließen! Die Entwicklung innerhalb des letzten Jahres ist sehr deutlich.... um nicht zu sagen: auffallend!:) Stilblüte, vielleicht könntest du uns deinen Übungsplan mal etwas beleuchten?

Mach weiter so, Stilblüte, damit wir noch vieles an Deinem schon jetzt imposanten Klavierspiel genießen können.

Jaa!! Immer nur weiter und weiter so....!!!

Manchmal werde ich etwas ungehalten über die wenige Zeit. die ich selbst zum Üben erübrigen kann, aber Stilblüte treibt mich durch ihre Fortschritte an, wieder mehr der früher gespielten Stücke hervorzukramen, um sie wieder einzuüben.

Ungehalten werde ich auch, wenn ich mich immer wieder von Stilblütes Spiel einlullen lasse und mir dann auch in Punkto Stückwahl noch was "aufdiktiere"...... jetzt hab ich schon den Say-TM auf dem Hals.... dann beisse ich am Impromptu Op29 (die Linke auf Tempo ist ja grausam!!!) und jetzt:.... bitte nicht! Nicht noch auch die 25-11!
Also leider vergrößert sich mein Rückstand auf Stilblüte mittlerweile zusätzlich pro Monat um ca. 1 Jahr - aber ich kann trotzdem nur sagen: bitte so weiter machen! Du motivierst uns alle und vielleicht gelange ich irgend wann in diesem Leben dank deiner Hilfe auch zur 25-11!!!:D

LG,
pegatom
 
Mein "Übeplan" hat sich tatsächlich im letzten Jahr verändert.
Ausschlaggebend war aber vor allem der Lehrerwechsel vor einem Jahr.
Einige Jahre lang war ich an der hiesigen Musikschule bei einem sehr guten Lehrer, der mich viel gefördert hat und mir viel beigebracht hat. Aber alles hat so seine Grenzen, und er war glaube ich nicht nicht sauer, als ich gegangen bin ;)

Ich habe nun eine Lehrerin gefunden, die mich noch viel genauer und differenzierter in das Klavierspielen einweisen kann; das betrifft sowohl Technik als auch Musikalität und sonstige Gedankengänge.
Wobei es hauptsächlich auf die Musikalität ankommt. Wir gehen zwar auch immer wieder auf technische Probleme ein, aber man wird wirklich besser, wenn der musikalische Anspruch höher wird.
Ich habe ein paar grundsätzliche Dinge gelernt und begriffen; es kommt auf vielen Kleinigkeiten an, über die man nicht nachdenkt und die auch niemand bewusst hört, der ihre Ausführung nicht kennt, es geht aber auch genauso um ganz große Zusammenhänge.
Ich habe kapiert, dass der Fingersatz noch viel wichtiger (für mich) ist, als ich bisher annahm - und ich habe mir bisher schon viel Mühe damit gegeben.

Es ist eben keine Zauberei, sondern man kann sehr vieles doch begreifbar erklären.
Dadurch, dass der Anspruch von meiner Lehrerin an mich und von mir selbst an mich nun höher geworden ist und ich mich auf eine recht lange Unterrichtseinheit jede Woche vorbereiten muss / will (ich kann mir schlecht vorstellen, was passieren würde, wenn ich völlig unvorbereitet käme), übe ich nun verhältnismäßig viel.
Und in letzter Zeit habe ich auch "umgestellt", so dass ich in kürzerer Zeit mehr Stücke bearbeite, statt, wie vorher, mich intensiv nur um eines oder zwei zu kümmern. Es kann trotzdem Schwerpunkte geben, aber man sollte wohl immer etwas "breitgefächerter" üben.
 
Was die Aufnahmetechnik angeht:
Bis auf etwas Hall für schöneren Gesamtklang und unerwünschte Stuhlrück-Geräusche vor bzw. nach dem Spielen verändere ich gar nichts. Das würde mir wie Betrug vorkommen, das würde ich nicht mit meinem Gewissen und mir selbst vereinbaren wollen.

Wie gesagt, kommt darauf an, wie man es macht. Man sollte definitiv nicht an jeder Stelle einzeln mit dem PC herumwerkeln, das ist dann wirklich Betrug, aber wenn du, sagen wir, bei jeder Aufnahme die gleichen Effekte auf das komplette Stück anwendest, gleicht sich das wieder aus. Nach meiner (mittlerweile gar nicht mehr so geringen) Aufnahmeerfahrung lohnt es sich durchaus, an der technischen Seite zu arbeiten, habe ich vorher auch unterschätzt. Aber, zugegeben, wenn du die Aufnahmen hauptsächlich dazu machst, deinen eigenen Übefortschritt festzuhalten, ist das die Mühe nicht wert. Wenn man nämlich einmal mit dem Experimentieren angefangen hat, ist es schwer, wieder damit aufzuhören. Irgendwas stimmt halt immer nicht...

Mach bitte weiter so! :)
 
Was die Aufnahmetechnik angeht:
Bis auf etwas Hall für schöneren Gesamtklang und unerwünschte Stuhlrück-Geräusche vor bzw. nach dem Spielen verändere ich gar nichts. Das würde mir wie Betrug vorkommen, das würde ich nicht mit meinem Gewissen und mir selbst vereinbaren wollen.
Also die Bässe sind vielleicht etwas leise, aber ändern möchte ich sie nicht.
Das Mikro stand etwa 1,50 von den Saiten entfernt vor dem aufgeklappten Flügel.
Hm, eigentlich ist es ja umgekehrt. Es ist "Betrug", wenn du die Aufnahme der Bässe nicht veränderst, z.B. durch andere Positionierung des Mikros. Denn so leise wie auf der Aufnahme sind sie ja in der Realität gar nicht.
Aber wenn du - wie Chaotica geschrieben hast - die Aufnahmen lediglich für Übungszwecke machst, dann lohnt sich der Aufwand vielleicht wirklich nicht. Will mich ja auch gar nicht beschweren... ;)

Grüße von
Fips
 
Mein "Übeplan" hat sich tatsächlich im letzten Jahr verändert...............
Ich habe nun eine Lehrerin gefunden, die mich noch viel genauer und differenzierter in das Klavierspielen einweisen kann; das betrifft sowohl Technik als auch Musikalität und sonstige Gedankengänge.
Wobei es hauptsächlich auf die Musikalität ankommt. Wir gehen zwar auch immer wieder auf technische Probleme ein, aber man wird wirklich besser, wenn der musikalische Anspruch höher wird.
Ich habe ein paar grundsätzliche Dinge gelernt und begriffen; es kommt auf vielen Kleinigkeiten an, über die man nicht nachdenkt und die auch niemand bewusst hört, der ihre Ausführung nicht kennt, es geht aber auch genauso um ganz große Zusammenhänge.
Ich habe kapiert, dass der Fingersatz noch viel wichtiger (für mich) ist, als ich bisher annahm - und ich habe mir bisher schon viel Mühe damit gegeben.
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Solch positive Veränderungen sind aber höchst glückliche Fügung und lassen natürlich noch so einiges hoffen!:p
In deinem Fall (mit geplantem Studium) konnte der Zeitpunkt kaum besser liegen.:cool:

Dass gute Musik meist die Summe vieler ungeahnter Kleinigkeiten ist lässt sich oft nur zu gut erahnen, aber gerade das "Ungeahnte" dann von einem Könner/In "ausgedeutscht" zu bekommen, das ist es wohl, was aus dem Profi erst den Profi macht.... und was sich jede/r gern im Unterricht erhoffen würde.

Hab bei YouTube dank Forum soeben ein paar Masterclasses gesichtet - da wird einem erst klar, dass Technik "nur" die absolute Basis darstellt.... erstaunlich ist da aber, über welche "Kleinigkeiten" z.B. ein Künstler "L.L." noch vor wenigen Jahren stolperte..... und man entdeckt, dass einem selbst bereits vertraute "Kleinigkeiten" noch für manch andere/n einen riesigen Schritt bedeuten....

Also für die meisterhafte Bewältigung der Kleinigkeit des Lehrerwechsels, Motivationsschubes und verstärkten Übeaufwandes bei gleichzeitig noch besserer "Gewinnausbeute", dafür können wir dir Stilblüte nur gratulieren!:D

Ich freu mich schon auf dein Spiel in Wien! Laut Walter wird ja gewaltig was los werden - ich glaub da ist was dran! :D

Bis dahin vielen Dank für deine Motivation und weiterhin viel Spaß bei der "Kleinigkeitenkrämerei"!

LG,
pegatom

PS.: .... und ich bereit mal jetzt das Impromptu 1 für WIEN 2010 vor! oder sollte ich doch mal danach trachten endlich was für 2009 auf die Beine zu bringen....?
 
WOW!

Ich bin total neidisch! Ich wünschte ich könnte auch IRGENDWANN so spielen...
Habe hier im Forum schon einiges angehört, aber deine 3 Stücke gefallen mir bisher am Besten!

Weiter so!
 
Stilblüte, das klingt alles großartig!

Und ich staune nicht nur über deine Lernkurve insgesamt, die ich nun über fast 2 Jahre hier mitverfolgen durfte, sondern auch über die Geschwindigkeit, mit der du dir neue Stücke einverleibst. 3 Monate sind für so eine Chopin-Etüde ziemlich wenig, finde ich. Und dass, wo du noch so "nebenbei" die erste Hälfte des b-moll-Chopin-Scherzos auswendig kredenzt hast, von den anderen Stücken ganz zu schweigen, dazu noch Cello spielst und was weiß ich noch sonst alles musikalisch tust. Einfach toll, großes Kompliment und großer Respekt von mir!

Ich fände es auch - wie viele andere hier - interessant zu erfahren, wieviel Zeit du dafür investierst.
Also bitte, nun sag doch schon, wieviel Stunden verbringst du so im Schnitt pro Woche am Klavier?
 
Also bitte, nun sag doch schon, wieviel Stunden verbringst du so im Schnitt pro Woche am Klavier?
:oops: Irgendwie mag ich diese Frage nicht, obwohl sie mir dauernd gestellt wird... Ich weiß nämlich nicht, was ich darauf antworten soll. Mich würde auch mal interessieren, wie viel ich nun so durchschnittlich an einem Tag übe, wenn man das Arithmetische Mittel für einen Monat bildet (ja, ich bin langsam Mathe-geschädigt...), aber da müsste ich einen zeitstoppenden Schatten haben, weil ich selbst nur ungefähr auf die Uhr sehe und nichts aufschreibe.
Das hat folgende Gründe: 1. Bin ich zu faul zum Aufschreiben und 2. weiß ich nicht, welche Zeit ich aufschreiben soll. Denn, was heißt Üben? Notiere ich die Klavierspielzeit, also die Zeit, die ich auf dem Klavierhocker verbringe? Wozu auch das Spielen aus Spaß an der Freude gehört, z.B. wenn ich alte Stücke durchspiele, vom Blatt spiele, improvisiere usw., oder zählt nur die Zeit, wo ich mich wirklich konzentriert mit dem auseinander setze, was ich gerade übe...
Da mir das zu kompliziert ist, schreibe ich lieber gar nichts auf :D

Im Moment ist das Klavierspielen aber neben der Schule, Essen Schlafen und gewissen Dingen am Computer ( 8) ) meine Hauptbeschäftigung.
Es gibt zwar auch Tage, an denen ich nicht übe, aber grundsätzlich empfinde ich eine Stunde als zu wenig, zwei Stunden als ausreichend, drei Stunden und mehr als zufriedenstellend. Je nach Zeit und Motivation sind das wenns hoch kommt auch fünf oder sechs Stunden, aber nicht immer (und eher am Wochenende).
Also vielleicht drei bis vier Stunden pro Tag, an denen ich übe? ...
(Das war aber auch noch nicht immer so, in den letzten Monaten und Jahren hat sich die Übezeit stetig verlängert)
Wenn man bedenkt, dass ein Tag ganze 24 Stunden hat, ist das eigentlich gar nicht besonders lang...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Danke für die Antwort, Stilblüte! So in etwa hatte ich mir deine Antwort auch vorgestellt. Weil - von nix kommt eben nix. Schmälert in keinster Weise deine herausragenden Leistungen, zeigt aber eben auch, das da Zeit investiert wird, und zwar intensiv verbrachte Zeit.
 
Aus einem nichtbegreiflichen Grund wurde bisher keine Bewertung abgegeben für diese Einspielungen, habe ich hiermit nachgeholt.
 

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