F
Fred
Guest
Zunächst, ich möchte hier keinem zu nahe treten - auch nicht Chief, der vielleicht mitliest.
Das praeludium1wtk1 gibt meiner Meinung nach schon einiges her. Zunächst ist seine Harmonieprogression von einzigartiger Schönheit. Das wiederum inspiriert. Als Jazzer ist man ja bekanntlich immer auf der Suche.
Ich habe nun versucht, die eh schon vorhandene Motorik des Stückes noch zu verstärken, indem ich zusätzliche Basstöne als Akzente in die linke Hand legte.
Dabei beruht das rhythmische Prinzip auf einer Salsa-typischen Bassfigur.
Der zugrundeliegende rhythmische Patron ist dabei Folgender.
Da es sich nun um einen Salsa-Rhythmus handelt, habe ich das Metrum im Halftime notiert. Was vorher ein Takt war ist nun auf 2 Takte gelegt.
Ich muss an dieser Stelle ein bisschen voraus greifen. Ziel der ganzen Übung soll es sein, frei über das Stück zu improvisieren.
Dazu ist es aber zunächst unbedingt notwendig einzelne Schritte nachzuvollziehen. Der erste davon könnte z.B. Folgender sein. Man lässt die rechte Hand original. Die linke jedoch spielt im ersten Takt zusätzlich zum Original die -typische Salsa-Bassfigur, Note auf 2+ und 4. Dann im zweiten Takt lässt die Linke die original erste Note weg, spielt dafür nur die zweite und danach wiederum die Salsa-typischen Bassfigur. So wäre das Stück nun zunächst komplett durchzuspielen. -> Beispiel a -> Noten
Als nächster Schritt würde man die Rechte im Original leicht abändern. Sie spielt nun vor Harmoniewechsel als letzte, bzw. manchmal auch zweitletzte Note schon die Töne der kommenden Harmonie.
Die Linke spielt dabei nun nie mehr die erste original Note im Takt, sondern nur noch die Zweite. Danach kommt der Salsa-Bass. Der allerdings nimmt nun eine „dramatische“ Wende. Die Note, die auf Schlag Vier des Taktes kommt, wird als Antizipation der Harmonie des folgenden Taktes angesehen. Wir bekommen dadurch einen unheimlichen Drive. -> Beispiel b -> Noten
Nun könnte man die Rechte folgendermaßen gestalten, daß man den höchsten Ton in der Melodie jeweils repetiert. Die linke Hand bleibt dabei gleich wie beim letzten Beispiel. -> Beispiel c -> Noten
Als nächstes kann man den jeweils höchsten Ton einer Harmonie mit einer verzögerten Auflösung vorbereiten. Eine verzögerte Auflösung ist nichts anderes als ein Eingreisen des Zieltones mittels zweier Approachtöne. Der eine nähert sich dem Zielton von unten und der andere von oben. Der von unten ist sehr oft chromatisch (nicht immer) und der von oben ist immer diatonisch zur aktuellen Tonleiter. Die Linke bleibt auch in diesem Beispiel gleich. -> Beispiel d -> Noten
Dieses Beispiel ist eine Variation der Akkordbrechungen. -> Beispiel e -> Noten
Weiter geht es mit einer chromatic Approach Variante. Die Akkordtöne werden jeweils chromatisch von unten angesteuert. Da die rhythmische Figur aus 3 Achtel besteht, entsteht eine rhythmische Überlagerung. Diese kann in der Improvisation beliebig fortgesetzt werden. Im vorliegenden Beispiel wird sie nach 2 Takten immer wieder neu eingeleitet. -> Beispiel f -> Noten
Dies sind nur ein paar kleine „Vorarbeiten“. Das Spiel geht noch weiter und wird am Ende eine wunderbare Möglichkeit bieten, sich frei zu fühlen und dennoch in der Form zu spielen.
Das praeludium1wtk1 gibt meiner Meinung nach schon einiges her. Zunächst ist seine Harmonieprogression von einzigartiger Schönheit. Das wiederum inspiriert. Als Jazzer ist man ja bekanntlich immer auf der Suche.
Ich habe nun versucht, die eh schon vorhandene Motorik des Stückes noch zu verstärken, indem ich zusätzliche Basstöne als Akzente in die linke Hand legte.
Dabei beruht das rhythmische Prinzip auf einer Salsa-typischen Bassfigur.
Der zugrundeliegende rhythmische Patron ist dabei Folgender.
Da es sich nun um einen Salsa-Rhythmus handelt, habe ich das Metrum im Halftime notiert. Was vorher ein Takt war ist nun auf 2 Takte gelegt.
Ich muss an dieser Stelle ein bisschen voraus greifen. Ziel der ganzen Übung soll es sein, frei über das Stück zu improvisieren.
Dazu ist es aber zunächst unbedingt notwendig einzelne Schritte nachzuvollziehen. Der erste davon könnte z.B. Folgender sein. Man lässt die rechte Hand original. Die linke jedoch spielt im ersten Takt zusätzlich zum Original die -typische Salsa-Bassfigur, Note auf 2+ und 4. Dann im zweiten Takt lässt die Linke die original erste Note weg, spielt dafür nur die zweite und danach wiederum die Salsa-typischen Bassfigur. So wäre das Stück nun zunächst komplett durchzuspielen. -> Beispiel a -> Noten
Als nächster Schritt würde man die Rechte im Original leicht abändern. Sie spielt nun vor Harmoniewechsel als letzte, bzw. manchmal auch zweitletzte Note schon die Töne der kommenden Harmonie.
Die Linke spielt dabei nun nie mehr die erste original Note im Takt, sondern nur noch die Zweite. Danach kommt der Salsa-Bass. Der allerdings nimmt nun eine „dramatische“ Wende. Die Note, die auf Schlag Vier des Taktes kommt, wird als Antizipation der Harmonie des folgenden Taktes angesehen. Wir bekommen dadurch einen unheimlichen Drive. -> Beispiel b -> Noten
Nun könnte man die Rechte folgendermaßen gestalten, daß man den höchsten Ton in der Melodie jeweils repetiert. Die linke Hand bleibt dabei gleich wie beim letzten Beispiel. -> Beispiel c -> Noten
Als nächstes kann man den jeweils höchsten Ton einer Harmonie mit einer verzögerten Auflösung vorbereiten. Eine verzögerte Auflösung ist nichts anderes als ein Eingreisen des Zieltones mittels zweier Approachtöne. Der eine nähert sich dem Zielton von unten und der andere von oben. Der von unten ist sehr oft chromatisch (nicht immer) und der von oben ist immer diatonisch zur aktuellen Tonleiter. Die Linke bleibt auch in diesem Beispiel gleich. -> Beispiel d -> Noten
Dieses Beispiel ist eine Variation der Akkordbrechungen. -> Beispiel e -> Noten
Weiter geht es mit einer chromatic Approach Variante. Die Akkordtöne werden jeweils chromatisch von unten angesteuert. Da die rhythmische Figur aus 3 Achtel besteht, entsteht eine rhythmische Überlagerung. Diese kann in der Improvisation beliebig fortgesetzt werden. Im vorliegenden Beispiel wird sie nach 2 Takten immer wieder neu eingeleitet. -> Beispiel f -> Noten
Dies sind nur ein paar kleine „Vorarbeiten“. Das Spiel geht noch weiter und wird am Ende eine wunderbare Möglichkeit bieten, sich frei zu fühlen und dennoch in der Form zu spielen.
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