Erneut ein wohltemperiertes HALLO!
Den Link habe ich im Eröffnungsposting nachgetragen, nachdem ich mich hier durch den kleinen Buchstabenkrieg der Ironie arbeitete.
Ich finde treffend was Stilblüte auf den Punkt brachte. Mag sein, dass es den einen oder anderen ärgert, frustriert oder nervt wenn diese Art von Anfrage auftaucht. Aber grundsätzlich sind diese Leute, die Gage verlangen ja in ähnlicher Situation. Es mangelt an bezahlten Aufträgen. Ich versuche also aus wenig mehr zu machen. Das finde ich besser als ausschließlich auf Bewegung anderer zu warten. Das erspart auch Frust. Und wenn jemand sich zu schade ist ohne Gage und "nur" für Credits zu spielen, dann darf und soll diese Person einen Bogen um solche Angebote machen. Der Markt ist doch groß genug für alle Gesinnungen oder Ansätze.
Zurück zum Thema:
Ich bin überrascht und froh, dass bereits nach so kurzer Zeit Reaktionen festzustellen sind, während in anderen Musiker-Foren verhältnismäßig monatelang nicht viel passiert.
Diese Anfrage nach einem Pianisten geht noch weiter als dass es nur diesen einen Song betreffen würde.
Mein gesamter Plan ist von anderer Größenordnung. Es geht nämlich um einen Dokumentarfilm der anderen Art.
Seit drei Jahren arbeite ich an einer Dokumentation meiner eigenen Story. Diese ist im Groben so zu beschreiben:
Musiker, Sänger, einst Opfer von Kindesmisshandlung, gestrandet in der Provinz, als Erwachsener an Depression erkrankt, mit Schwierigkeiten bei der Alltagsbewältigung, eltern - und familienlos, steht im Jahr 2016 buchstäblich ohne Perspektive auf der Straße und sieht sich dem existenziellen Nichts entgegen.
Aber, er lässt sich nicht auszählen, er fühlt, sein Schicksal ist nicht in dieser Situation eine Endstation zu sehen. Statt sich auf eine Parkbank zu hauen, zu saufen oder zu klauen, nimmt er alles was er noch hat, setzt sich in ein Hotel, lässt zwei Kameras laufen und erzählt was ihn seit 20 Jahren belastete, um es endlich loszuwerden.
Der befreiende Effekt dieser Aufarbeitungsart des entlastenden Sprechens beflügelte ihn noch mehr zu begreifen, wie wertvoll das Leben selbst ist und dass er im Speziellen in der Musik die erste Begründung erkennt, seinem Schicksal auf die Beine zu helfen und eines Tages als Beispiel für die hohe Bewertung dieses Wertes leben zu können stehen zu können.
Die Botschaft am Ende ist: Erkenne den Wert deines Lebens, egal wie schwer es ist und du wirst in der Einstellung ein glücklicher und zufriedener Mensch zu sein immer besser.
Musik hat mich gerettet und ich suche Musiker die nicht einfach nur in den Credits vorkommen werden/sollen.
Sie werden in meinem endgültigen Film, der in einem Jahr fertig gestellt werden soll, als wichtige Mitstreiter dieses Werkes zu hören und zu sehen sein, das zwischen den Mono - und Dialogen mittels den musikalischen Beiträgen die Botschaft des wichtigen Grundes für die Annahme des abgebildeten Lebenskampfes übermittelt.
Das bedeutet, die Musiker die sich einfinden und bereit erklären dieses Kultur- und Gesellschaftswerk mitzugestalten mit ihrer eigenen Kunst an ihrem Instrument, werden später in den musikalischen Teil des Filmes als Persönlichkeiten und Künstler einfließen. Denn sie werden sowohl in den Credits auftauchen, als auch mit Ton und Bild eine tragende Rolle repräsentieren. Die Realisierung würde also im Idealfall so laufen, dass beispielsweise ein Pianist oder Keyboarder seinen Part aufnimmt, aber auch Videomaterial erstellt, das ihn bei den Einspielungen zeigt.
Damit wäre die Message des Filmes komplett, die zudem nicht inszeniert ist sondern authentisch. Ich will eine Art Internetband aufbauen, die trotz der räumlichen Entfernung sehr musikalische Stücke in einem ehrlichen Dokumentarfilm platziert. Eine Band, die ich in der Provinz nicht ohne Weiteres zusammenstellen- und halten könnte.
Wenn dieser Film sodann abgeschlossen ist, werde ich diesen im Internet zur Verfügung stellen, eine Visitenkarte entwerfen, die den Film mittels QR-Code leicht aufzurufen macht und bei der nächsten Gelegenheit bei Voice Of Germany nicht nur vorsingen, sondern meine Karte abgeben, die zu einem fertiggestellten Musik-Dokumentarfilm führt und den Verantwortlichen zeigt, wer ich bin, wo ich herkomme und wo ich hin will. Ins Profi-Business.
Wer dieses Konzept und meinen Weg aus der potentiellen Verdammnis aus der Gesellschaft aufgrund von zerstörerischer Kindheitserfahrungen nicht nur spannend findet, sondern dabei sein will, der würde mir mit einer Nachricht darüber eine große Freude machen.
Ein Eindruck meines Gesangs ist hier zu entdecken:
View: https://www.youtube.com/watch?v=36546gS06VY