einmal Rundumschlag Hausbau, Klimatisierung
Neue Häuser müssen nicht unbedingt "dicht" gebaut weden, aber Niedrigenergie ist schon richtig. Denn (konventionelle) Energie (=aus erdlagernden Kohlenwasserstoffen, soll sagen Erdgas, Erdöl, Kohle) wird nicht billiger werden künftig, im Gegentum.
"Dicht" will man auch nicht, denn Mensch und Tier veratmen Sauerstoff, Sauerstoff muss also wieder rein ins Haus, also muss Luft ausgetauscht werden - was in modernen Niedrigenergiehäusern sehr oft über eine Umluftanlage und Luftaustausch über Wärmerückgewinnung funzt. Stichwort: GEA-Luftkühler etc.
Und es stimmt, man hat in diesen Breiten - bei Neubauten, mit Dreifachverglasung, K-Werten bei 1,1 oder niedriger und Sonnenkollektoren weniger das Problem, Wärme reinzubekommnen ins Haus, als eher das Gegenteil - sommers Wärme rauszubeokmmen aus den immer besser isolierten Häusern.
Ein Arbeitskollege (Maschinenbau-Techniker) hat sich in den vergangenen Jahren intensivst damit befasst: er baut zZt neu - und hat mit seinem Installateur zwei interessante Sachen festgestellt: er solle BITTE nicht mehr als zwei Sonnenkollektoren platzieren aufm Dach (sie haben keine Kinder, die Frau arbeitet auch ganztags...) - bevor sie uU die "zuvielen" Kollektoren würden auch noch wieder kühlen müssen..
Und die aller-aller-kleinste Heizung reicht. 5kW,, wenn es sie gibt, sogar weniger. Mehr werden sie keinesfalls brauchen. Eigentlich brauchen sie gar nichts an Heizung, "ohne" geht aber nicht.. s.w.u. die Tricks..
Sie werden einen Kaminofen installieren, aber ihn entgegen ihrer ersten Planung auch nicht in einer Ausführung mit Wassererwärmung beschaffen: das braucht's schlicht nicht. Es wäre unnützer Installationsaufwand, und uU eine Verschärfung des Umlaufwasser-Kühlproblems.
Und eine ursprünglich angedachte Wärmepumpe mit Erdlanze etc. werden sie auch nicht machen..
Sein schmutziger Trick: die heutigen sehr preiswerten "Kliamanlagen" aus dem Baumarkt. Splitgeräte mit zwei Wärmetauschern. Die gibts in Baumärkten mittlerweile ab 300 Eu..
Diese Dinger sind nämlich auch Heizungen.. Was der weiß, der schon mal an Ostern zB auf einer griechischen Insel im Hotel war. Etwas Strom darauf, und sie pumpen Wärme von draußen rein ins Haus. Und im Sommer kühlen sie, anders eingestellt.
Das ist alles.
Also brauchen sie eigentlich GAR KEINE Heizung. Denn den kleinen Rest, den sie an Wärmeenergie würden brauchen müssen, könnten sie von den Baumarkt-Klimageräten gewinnen - mit ein bisschen Strom.
PS - Edit, bevor da einer meine, man "heize" mit Strom, und das sei ja totalverboten und krasspolitusch inkorrekt: NIX DA. Das ist der "Hubeffekt" wie bei der Wärmepumpe: 1kW Pumpenleistung pumpt 3 oder 4 kW Wärmeleistung von draußen herein. Also sehr wenig Strom für die Pumpe, für im Ergebnis viel Wärme.
"Klimageräte" - warum in Anführungszeichen? In der Technik bedeutet eine ECHTE Klimatisierung zweierlei:
a -die Temperatur zu beeinflussen durch
a1- Beheizenkönnen oder
a2- Kühlenkönnen
b- die Luftfeuchtigkeit beeinflussen zu können,
b1- LF höher, also Wasser einzudüsen,
b2 -LF niedriger, also Feuchte aus der Luft heraustrocknen zu können.
Beides unabhängig voneinander. So, wie es Mensch - Hund -Katze - Klavier gern hat.
Letztere zwei Dinge, also die LF beeinflussen (b1, b2) KÖNNEN die einfachen Klimageräte nicht. Die dicken Maschinenräume in Krankenhäusern, Rathäusern und Büros aber können das.
Für Herrn und Frau Klavierspielerius Normalus ersetzen wir den riesigen "Luftwäscher" oder die Wssereindüsung des Krankenhausmaschinenraumes (zum Befeuchten) durch den Venta.
Wer ein Umluft-System einbaut, kann sich uU eine Wasserbedüsung mit einbauen.
Über das eventuelle Trocknenmüssen braucht man hierzulande meist auch nicht besonders nachzudenken. Das ist nach meiner bisherigen Erfahrung in hiesigen Breiten eher ein kurzfristiges Problem im Sommer, wenn es knallheiß ist - und dann abends der Regen rauscht. WUPP: springt die Feuchte hoch. Wer das noch bekämpfen will (ich hätte uU etwas Anlass, weil meine uralte Flügelmechanik bei hoher Luftfeuchte schon mal das Zicken begann…, es wird stramm und strammer..), der beschaffe sich ggf. auch noch einzweidrei Lufttrockner.
= = =
Und, ViolaPiano: völlig richtig, direkte Strahlungshitze sollte nicht an den Flügel. Abstand zwei Meter undoder Mäuerchen ist OK. Prüfung: winters Gesicht auf Flügelhöhe, und Kachelofen an. Wirds warm im Gesicht? Das wäre schlecht.