Notenlernsoftware; eure Hilfe ist gefragt.

Hallo Pflaume,

da ich das beruflich mache, gehe ich natürlich eher etwas anders an solche Anforderungen heran, als wenn man es Hobby mäßig macht. ;) Mein Vergleich mit dem Clavino hinkt tatsächlich, aber ohne das du es vermutest eher noch in die andere Richtung. Das würde glaube ich aber jetzt zu weit führen. Da liegen wirklich Welten und Jahrzehnte Berufswissen dazwischen.


Der allgemein übliche Begriff nennt sich scripten, da Autohotkey in die Klasse der Scriptsprachen/ScriptTools eingeordnet wird.

Es gibt für Homepage Plugins auch eine Java Script Sprache, nicht zu verwechseln mit Java, das ist wieder was anderes.



Das wichtigste ist, es passt für dich und macht dir Spass. Meine Bemerkungen, in dem Umfang solltest du wirklich eher so sehen, dass es gehobene Ansprüche sind.




Ich kann dir gerne an der einen oder anderen Stelle einen Rat geben wie man sowas anfängt oder wenn du irgendwo hängst einen Tip geben.

Tatsächlich mit programmieren ist aufgrund eines doch ausgefüllten Privatlebens und eines ebenso umfangreichen Berufslebens so nicht möglich.


Viele Grüße

Tastenfuchs
 
Hallo Tastenfuchs,

scripten klingt natürlich auch nett, also scripte ich ein Programm ;).

Vielen Dank für Dein Angebot der Hilfe, ich werde sicher einmal darauf zurückgreifen ;).

Die Tatsache das ich tatsächlich erstmal nicht programmiere, ist der von Dir genannte Zeitmangel und meine unglaubliche Ungeduld :D.
Es sprießen die Ideen, das muss dann auch schleunigst umgesetzt werden, am liebsten sofort und gestern konnte ich nicht einschlafen weil ich nicht mehr aufhören konnte, das Programm am liebsten schon fertig zu sehen.

Darin liegt der Vorteil an AHK, ich weiß einfach was möglich ist und baue meine Ideen gleich so, daß ich sie im Kopf umsetze und sobald ich Zeit dafür habe, wird es so gescripted, wie ich es haben will.
Würde ich mit programmieren anfangen (was ich durchaus schon gemacht habe in Java, aber nur die Anfänge, Schneemann malen etc.), müsste ich mir ersteinmal die Arbeitsumgebung wieder anlesen, mit den Programmen umgehen lernen uvm. bis ich dann endlich mal eine Idee von mir umsetzen kann.

Ein weiteres Problem besteht darin, daß ich garnicht der Mensch fürs programmieren bin. Ich kann auch nicht zeichnen oder gestalten. Im Grunde kann ich immer nur gut mixen, das vorhandene umschreiben so daß ich es verwenden kann, ohne es gleich verstehen zu müssen (oder können).
Am Ende kommt meist etwas raus das nett ausschaut und funktioniert.

Bei einem Grafiker würde vielleicht was geil ausschauendes rauskommen, das an Funktion hakt, beim Programmierer würde es grottig ausschauen dafür umso besser funktionieren.
Manchmal wäre ich auch lieber dazu fähig ein Extrem auszubilden, aber das geht irgendwie nicht, dazu bin ich zu sehr Allrounder.
Wenn ich ein Extrem wäre und noch dazu die gleichen Ideen hätte, wie ich sie oft habe, wäre ich bestimmt schon steinreich (oder noch ärmer ... hehe).

Die erste Funktion des Programms ist auch schon fast stabil ... das Anzeigen der Dur-Tonleitern ... da wollte ich mal fragen ob jemand Lust hat, diese zu vervollständigen in einer Datei?

Würden die Interessenten für die Cello und Bratsche Tonleitern sich dieser evtl. auch annehmen wollen? Es ist ganz einfach, man muss nur die Bildnummern eintragen.

Würde mich freuen :).

Gruß
Pflaume
 
danach, wenn es für die Billmenschen läuft, helft ihr mir das in Java umzusetzen und die Vorteile von Java zu AHK herauszuarbeiten und hervorzuheben

nein, nicht immer die billmenschen zuerst! wir apfelbauern wollen auch mal zum zug kommen! :D

Es sprießen die Ideen, das muss dann auch schleunigst umgesetzt werden, am liebsten sofort und gestern konnte ich nicht einschlafen weil ich nicht mehr aufhören konnte, das Programm am liebsten schon fertig zu sehen.

und wenn dann jemand mit änderungswünschen kommt, jaulen die softies wegen dem unglaublichen, absolut unmenschlichen aufwand... ein bisserl geduld und ein gutes konzept zahlen sich aus.

Bei einem Grafiker würde vielleicht was geil ausschauendes rauskommen, das an Funktion hakt, beim Programmierer würde es grottig ausschauen dafür umso besser funktionieren.

du vergleichst schlechte designer mit guten programmierern. die realität ist: meist sind beide schlecht. d.h., dein satz endet "grottig ausschauen und auch nicht funktionieren"...:D

pflaume, lies bitte mal den ganzen thread durch und lass die softie-konversation aussen vor. dann wirst du feststellen, dass das ösi-spiel im prinzip super ankommt, aber natürlich noch jede menge fehler hat. (ich verstehe zum beispiel nicht, wie jemand mit der maus schnell ist, dass er level 6 erreichen kann...)
statt nun hier mit deinem können das ganze in eine funktionierende form zu bringen, versteiftst du dich auf deine ursprüngliche idee. das ist eine berufskrankheit! nee, eine volkskrankheit. aber - bei aller kritik - du hast natürlich alles recht der welt, deine ideen mit deiner arbeitskraft umzusetzen.

wenn du aber möglichst viel leute glücklich machen willst, solltest du diesen thread zur meinungsbildung nutzen und auch noch etwas abwarten, bis du dich in die arbeit stürzt. (das ist wirklich ne softie-krankheit: man kommt mit einer idee, die jungs winken ab - nee, keine zeit, totale überlastung - nach einer woche stehen sie glücklich & stolz mit der vermeintlichen umsetzung vor der tür. ist sehr hart, dann sagen zu müssen: sorry, sam - sing it again. zigfach so erlebt...:rolleyes:)

nix für ungut!!! ich schätze dein engagement sehr! danke!

und: gut ding will weile haben.
 
Hallo fisherman,

ein schöner Beitrag, vielen Dank :).

Du kannst mir glauben, das ich bei besser stehenden Umständen wesentlich lieber eine plattformunabhängige Lösung bevorzuge, als eine die nur für Bills Freunde funktioniert.
Das Problem ist nur das ich schon den ganzen Tag mit lernen beschäftigt bin (studium), am abend Klavier lerne und dann noch zusätzlich eine Programmiersprache lernen um eine Idee umzusetzen, die mir gerade so im Kopf herumsaust?
Nein, das mag ich so wohl nicht.

Mit AHK weiß ich mittlerweile umzugehen, habe meine Erfahrungen und weiß was evtl. wie planen muss, damit ich es auf eine bestimmte Art und Weise umsetzen kann.
So ist es eigentlich eher eine Entspannung und nicht wieder etwas, das ich neu lernen muß, wo es doch wesentlich wichtigere Dinge gebe, die ich vorrangig zu lernen hätte.

Wenn man die Zeitspanne bis das Programm fertig ist, auf sagen wir 6 Monate mit AHK setzt, würde es mit dem Lernen einer neuen Sprache 12 bedürfen.
Ich bedaure wirklich, daß Apfelnutzer und Linuxfreunde die Windows-Programme nur unter Emulatoren oder garnicht ausführen können, aber ich sehe mich auch nicht in der Pflicht, die Versäumnisse anderer (nämlich der Hersteller der Betriebssysteme) zu begleichen.

Zu dem Ösispiel:
Das ist nett und die Fehler die hier angesprochen wurde, versuche ich von vornherein durch eine Lösung zu ersetzen.
Aber so ist das Ösispiel doch ein wenig verschieden von meiner Variante und das Drücken auf die Tasten der Klaviatur finde ich immer noch nicht toll.
Deshalb werde ich versuchen beides zu implementieren :D.
Der Screenshot mit den Radiobuttons zum anklicken war nur eine allererste Idee wie es aussehen könnte, aber das habe ich schon verworfen.

Änderungen kann man immer einbauen, aber dazu braucht man erstmal nen Anfang.
Und das Lernen der Noten habe ich noch nicht begonnen, die Software soll aus 2 Teilen bestehen, einem Wissensteil, der die Dinge anzeigt und etwas erklärt (z.Bsp. die Tonleitern) und einem Lernteil, indem die Dinge aus dem Wissensteil "abgefragt" werden.
Damit der Wissensteil auch fundiertes Wissen enthält, habe ich bei dem Betreiber der Webseite www.lehrklaenge.de angefragt ob ich seine Inhalte verwenden darf und ich habe sein Einverständnis.

Der Umfang der Software soll letzten Endes schon sehr umfangreich sein, das allein ist schon soviel Arbeit, das es ein weiterer Grund ist, weshalb ich AHK nutze und nicht eine neue Sprache lerne.

Vielleicht habe ich mich da anfangs etwas falsch ausgedrückt.

Ich habe ja gehofft, das es jmd. gibt der Lust und etwas Zeit hätte, an der Software mitzuwirken, aber bis jetzt hat sich noch niemand gemeldet. :(

Liebe Grüße
Pflaume

P.S.: Gut Ding wird auf jeden Fall ne ganze Weile brauchen :)
 
aber holla, pflaume;

da hast du ja was ganz grosses vor! deine argumente verstehe ich alle und bin vom geschätzten zeitbedarf schwer beeindruckt. ehrlich!

gerne würde ich dich unterstützen, aber ich nix puterfreak...:D
naja - bei der gestaltung könnte ich dir schon behilflich sein, aber nachdem ich mich nicht so gut mit bill verstehe, weiss ich nicht, ob das technisch funzen würde (hähä - returkutsche...) - ich müsste mir ja die zwischenergebnisse anschaun können und wenn das dann gar nicht geht, weil ich ein freund von steve bin ...

bin gespannt.
 
Ich habe mir jetzt mal AHK angesehen und kann mir nicht recht vorstellen, wie das überhaupt gehen soll :(
Irgendeiner von den Programmiergurus (war es Dijkstra oder Wirth?) hat mal postuliert:
Programm = Algorithmus + Datenstruktur
Ich werde jetzt nicht verlangen, dass Du mit Nassi-Shneiderman-Diagrammen daherkommst, aber eine grobe Algorithmusskizze sollte schon sein.
Dazu kommt noch, dass das Programm einerseits Vorgaben machen muss (also einen Algorithmus für die Ausgaben auf dem Bildschirm braucht) als auch auf Ereignisse reagieren (also einen Notifier oder wie auch immer das in der jeweiligen Sprache heisst) und diese Ereignisse mit der Vorgabe abgleichen.
Ob AHK dafür geeignet ist, sehe ich nicht so recht.
Um eine "richtige" Sprache kommst Du nicht herum, und wenn, dann gleich richtig und so portabel wie möglich -> Java. Ist nicht umsonst als Lernsprache in breitestem Einsatz (früher mussten die Informatikstudenten Pascal, ein bisschen später Modula lernen), und mit ihrem Exception-Konzept bekommt man Schussligkeitsfehler recht schnell in den Griff. Und die Plattformunterstützung findest Du so schnell nicht noch mal.
 
Moin,

hm AHK kann mehr als es vermuten lässt und am Ende weiss der Nutzer nichtmal das AHK dahinter steckt, wenn man es richtig macht.

Gruß
Pflaume
 
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Moin,

ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, wie ich das Notenlernspiel effizient gestalten kann, so daß auch eine schnelle Eingabe gewährleistet ist in schnellem Tempo.

Gruß
Pflaume
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Pflaume,

als zusätzliche Eingabemaske finde ich die Idee auf jeden Fall gut wenn jemand ein Mausliebhaber ist.

Ich würde so banal es klingen mag, als Eingabe feld auf jeden Fall, auch dass Layout des Keyboards darstellen. Für den Anfänger ist es doch noch spannend wo die Note auf der Klavitatur sitzt.

Zumindest solltest du eine Klavitatur anzeigen und die entsprechende Taste farblich markieren, damit der Nutzer weiß wo der Ton sitzt.

Wenn ich auf Tempo spielen will, würde ich persönlich lieber von Maus auf Tastenbelegung umsteigen.

Beispiel, ich habe einen Trackball, am Computer, damit wird es eh nix wenn es schnell gehen muss. Der ist halt bequem zum arbeiten und nicht zum schnellen exakten positionieren eines Mauszeigers.


Viele Grüße

Tastenfuchs
 
notenrad.jpg


Wie findet ihr die Idee des Rades, gibt es andere Ideen oder Änderungsvorschläge?

Das Notenrad ist ja eine geniale Erfindung- wow :drummer:

irgendwie verwirrend - aber auch irgendwie sehr überzeugend mit der Aufteilung, der Zusammenfassung gleichklingender Töne in einer Farbe, und überhaupt die Uhrensymbolik mit den Zwölf Stunden / Halbtönen.

Riesenkompliment für Idee und Ausführung!!!
 
toll, pflaume, das wird was gutes! bin beeindruckt.
ist das notenrad wirklich von dir? patentieren lassen! mind. gebrauchsmusterschutz!
 

Hallo,

vielen Dank für das Kompliment, aber sicher ist das meine Kreation.

Ich weiß nicht ob sich der Aufwand für ein Gebrauchsmusterschutz lohnt, aber ich prüf das mal und dann werde ich sehen :), Habs jetzt erstmal vom Server genommen, nicht das es jemand stibitzt :D.

Wie kann man denn nachweisen das es die eigene Idee war? Das ist ja heute sicher nicht so einfach, kann ja jeder das Ding genauso malen.

Und wenn ich den Schutz dann hab, was mach ich damit?

Gruß Pflaume
 
@ pflaume

so weit ich das noch vom studium weiß, musst du beim gebrauchsmuster gar nix beweisen. das wird/wurde beim AG hinterlegt und zu zahlst ne gebühr.
taucht nun deine idee irgendwo auf, kannst du auf dein eingetragenes muster verweisen und was auch immer fordern. jetzt kommts: hat der "gegner" nix eingetragen, bist du im recht, selbst wenn er nachweisen kann, dass er fünf jahre früher dran war.

achtung: wissenstand 90er jahre! :D
 
beim Thema platformübergreifendes Notenlernen kann ich nur Jalmus empfehlen. Das ist zwar in englisch dafür aber in java geschrieben und kostenlos.

Zu finden ist es hier .
 
danke stefgol, für den link. nach download bringe ich aber die mac os version nicht zum laufen und irgendwo lese ich da auch was von PPC - das wären ja uralt kamellen, da die macs heute intel-basiert sind. kannst du weiterhelfen?
 
Momentaner Stand der Dinge

Hallo,

wollte euch mal den momentanen Stand der Software mitteilen :).

Die Software ist jetzt ein Gemeinschaftsprojekt von poglu und mir.
Da poglu Lehrer ist, fließen auch pädagogisch wertvolle Ideen, Vorschläge und ganz wichtig: fundiertes theorethisches Wissen in die Entwicklung der Software mit ein.
Zielgruppe sind vorrangig Anfänger und Musikneulinge (insbesondere was den Wissensteil betrifft, der Interaktive Teil soll auch etwas für fortgeschrittene bieten).

Desweiteren möchte ich erwähnen, daß die Software immer dann veröffentlicht wird, sobald ein Baustein fertig wird, da ich es einfach zu schade finde etwas auf meinem PC rumliegen zu haben, was andere schon nutzen könnten, auch wenn es noch nicht fertig ist.

Baustein heisst in diesem Fall, das es verschiedene Kapitel geben wird in den einzelnen Bereichen (2 Bereiche, Wissen und Interaktives Lernen).
Sobald ein Kapitel vollständig, inklusive Texte, Noten, Musikstücken fertig ist, gibt es eine neue Version zum downloaden.
So wird die Software Stück für Stück erweitert und ist dennoch für jeden nutzbar.

Sobald der erste Teil zum download angeboten wird, werde ich auch eine Art Newsletter einrichten, bei dem sich dann jeder der möchte registrieren kann mit Mailadresse und dann jeweils eine kurze Infomail mit Downloadlink zur neuen Version erhält.

Das erste Kapitel das fertig werden wird, sind die Dur-Tonleitern.
Den Vorschlag von Kölnklavier, den Tenor- und Alt-Schlüssel nicht zu ignorieren, haben wir mit bedacht, beide Schlüssel sind vorhanden und können ebenfalls angezeigt werden.
Angezeigt werden können ALLE Tonleitern, in jedem der 4 Schlüssel (Violine, Bass, Cello, Bratsche)!
Ein kleines Musikstück in der jeweiligen Tonleiter wird man sich anhören können, sowie die Noten des Stücks betrachten, ausdrucken und selbst nachspielen.

Ich hoffe es gibt ein paar, die sich darauf freuen, über weitere Vorschläge freuen wir uns immer.

Liebe Grüße

Pflaume
 
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Vielleicht mag zusätzliches Üben per Software ja einen gewissen Nutzen haben. Ich empfehle jedoch, die zusätzliche Zeit, die man dafür braucht, einfach am Klavier zu verbringen, das hat auch einen Nutzen.
Noch höheren Nutzen hat, sich im nächsten Supermarkt, der Schulhefte verkauft, Notenheft, Bleistift und Radiergummi zu besorgen. Die sind verhältnismäßig billig, benötigen keinen Strom, wollen nicht erst programmiert sein, und ihre fleißige Benutzung ist wahrlich der effektivste Weg, die Notenschrift zu erlernen. Wer Noten schreibend (und nebenher natürlich immer auch am Instrument spielend) statt nur lesend erlernt, so wie Grundschulkinder die Schrift nicht nur lesend erlernen, der wird schneller fit darin, als mit irgendeinem Notenquiz möglich wäre. Abschreiben ist nur scheinbar eine stupide Arbeit, in Wahrheit bringt sie einem jene Vertrautheit mit der Schrift, die man erlangen muß. Fortgeschrittene schreiben nicht nur ab, sondern transponieren auch in andere Oktavlagen, andere Schlüssel und, nach Erlangung der nötigen theoretischen Kenntnisse, auch in andere Tonarten.
Damals (die "guten alten Zeiten"), als es noch keine Kopierer gab und nicht die gesamte Musikliteratur im Druck erhältlich war, war es selbstverständlich, die Stücke, die man spielen wollte, auch abzuschreiben. Noch heute existieren z.B. zahlreiche Abschriften des gesamten Wohltemperierten Klaviers durch Bachschüler. Daß wir es heute einfacher haben, ist durchaus ein Segen. Aber daß man heute im Instrumental-Unterricht kaum noch die Zeit hat, die Schülerchen das Notenlesen schreibend erlernen zu lassen, ist kein Segen.

Egal, mag jeder drüber denken, wie er will. Was mich allerdings stutzig macht: Wenn man unentwegt vom "Celloschlüssel" spricht, den Koelnklavier korrekt C-Schlüssel nannte, hat man dann wirklich genügend Sachkenntnis, um ein Programm dafür zu schreiben? Vom "Bratschenschlüssel" kann man durchaus sprechen, weil heute die Bratsche das einzige Instrument noch ist, das mit diesem Schlüssel notiert wird, und weil er der Standardschlüssel der Bratsche ist, wie der Violinschlüssel der Standardschlüssel für die Violine ist. Der Standardschlüssel des Cellos aber ist natürlich der Baßschlüssel, und das Cello ist nicht das einzige Baßinstrument, das in höheren Lagen in diesem C-Schlüssel liest, also kann man ihn nicht "Celloschlüssel" nennen. Deswegen zur Steigerung der Sachkenntnis: der "Celloschlüssel" heißt "Tenorschlüssel", der Bratschenschlüssel heißt "Altschlüssel", und so sollte man sie auch nennen, jedenfalls in einem Programm, das die Notenschrift lehren will.
 
Wenn man unentwegt vom "Celloschlüssel" spricht, den Koelnklavier korrekt C-Schlüssel nannte, hat man dann wirklich genügend Sachkenntnis, um ein Programm dafür zu schreiben?

Meine Sachkenntnis ist, wie schon oft erwähnt, die eines Anfängers.

Den sachlichen Lerninhalt für das Programm gestaltet poglu und er besitzt auf jeden Fall die Sachkenntnis die für ein solches Programm benötigt wird.
Seine Mitarbeit bei diesem Projekt ist mehr als Gold wert, denn sonst wäre es wohl nur eine gut aussehende Hülle ohne wirklichen Inhalt.

Danke für den Hinweis und die Korrektur.

Pflaume
 
Off-Topik

[...] Noch höheren Nutzen hat, sich im nächsten Supermarkt, der Schulhefte verkauft, Notenheft, Bleistift und Radiergummi zu besorgen. Die sind verhältnismäßig billig, benötigen keinen Strom, wollen nicht erst programmiert sein, und ihre fleißige Benutzung ist wahrlich der effektivste Weg, die Notenschrift zu erlernen. [...]
Du sprichst mir mal wieder aus der Seele. Aber nachdem ich mich heute ausgiebig mit einem Lateinlehrer unterhalten habe über die "diskursive Methode, grammatische Sachverhalte zu hinterfragen" (die Schüler können allerdings auch in der Oberstufe noch keinen Konjunktiv Plusquamperfekt erkennen, geschweige denn bilden), glaube ich fast, daß wir auf verlorenem Posten stehen.

(Ich weiß, das gehört nicht zum Thema. Mußte aber trotzdem mal gesagt werden. ;))
 
@kölnklavier & j.gedan

ihr beiden sprecht mir aus der seele. aber - wir müssen da mit. no chance! die geschwindigkeit nimmt zu. leider.

bin sehr dafür, nach "slow food" die "slow live" bewegung ins leben zu rufen.
und als erstes machen wir aus sechzenhnteln mal viertel ...:D
 

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