Notenlernsoftware; eure Hilfe ist gefragt.

[J. Gedan]

"die geschwindigkeit nimmt zu. leider."
Fisherman, ich habe von dir hier ausschließlich erfrischend intelligente Beiträge gelesen. Aber kannst du mir mal verraten, was mit deiner Shift-Taste nicht in Ordnung ist? An der Geschwindigkeit kann's ja nicht liegen, weil man Buchstaben- und Shift-Taste GLEICHZEITIG drückt. Woran also liegt's? Da du offensichtlich kein Dummkopf bist, muß dahinter wohl Absicht stecken. Aber welche?

 

[fisherman]

ohhh, lieber j.; da hast du mich aber an einem wunden punkt eiskalt erwischt... (aber vorher erst mal danke für den "honig")

1. ich bin designer - mehr noch , eigentlich leidenschaftlicher typograph und ich weiß sehr wohl, dass kleinschreibung viel schlechter zu lesen ist

2. aber irgendwo im dunstkreis der sog. "ulmer schule" wurde das mal propagiert und...

3. als nicht schreibaschinengeübter hat meine faulheit da DIE chance gesehen. flugs das berufliche erscheinungsbild auf nur-kleinschreibung geändert und das ganze knallhart durchgezogen. seitdem leide ich beruflich unter der mangelnden unterscheidbarkeit von "sie" und "Sie"... (was sicherlich den einen oder anderen großkotzkunden verärgert hat :D)

4. das ganze ging natürlich mit der zunehmenden computerisierung einher. mittlerweile arbeite ich (leider) nur noch vor dem bildschirm und habe mir hierfür die dort sinnvolle kleinschreibung antrainiert. meine briefe schreibe ich entweder von hand oder "via sekretärin" - in beiden fällen natürlich mit korrekter groß-/kleinschreibung.

so, what? bereits bei meinem zweiten (!) post hier wurde ich von einem korrekten forumskollegen per PN ermahnt. seinerzeit habe ich besserung gelobt, zumal mir angedroht wurde, dass man wohl nie klavierspielen lernen könne, ohne die feinmotorik permanent zu schulen...

langer rede kurzer sinn: ich bin sehr wohl ein freund deutscher schreibweisen und ordentlicher typographie, aber vor dem puter schalte ich leider mental total um. und weil ich ein ganz schlimmer über-konsequenter bin, fällt es mir (wirklich, ungelogen!!!) sehr schwer, nur hier im forum "umzuschalten".

sorry! kannst du (zur not) damit leben? vielleicht starte ich auch einen zweiten versuch, mich zu disziplinieren ...

aber ich bin da echt in einem dilemma (auch wenns bescheuert klingt).

liebe grüsse,

 

[Pflaume]

Hier war mal was ... nu is es weg!

 

[fisherman]

gut gemeint, aber ...

einzige Voraussetzung ist Windows als Betriebssystem

pflaume, ich könnte dich glatt erwürgen!

Für Mac und Linux gibt es Win-Emulatoren, vielleicht mag jmd. ja mal testen ob das Programm damit auch funktioniert?

ich mach mir doch nicht nen 1a- virenresistenten rechner kaputt.

aber nachdem ich die hintergründe kenne, vergeb ich dir:D

 

[koelnklavier]

Wenn der Notenraum zwei Oktaven umfaßt, sollte auch die Tastatur zwei Oktaven umfassen, sonst wird es verwirrend. Höhere Töne sollten auf der Tastatur auch rechts neben den tieferen Tönen zu finden sein.

 

[J. Gedan]

Noch einmal angemerkt: Wozu braucht man dafür Software? Das Klavier ist da, Noten sind da, Papier und Bleistift sind da. Und die Frage, ob die Beschränkung auf eine Oktave hinderlich wäre, stellt sich gar nicht erst. Warum sollte man den Umweg gehen, die Töne auf dem Bildschirm zu suchen anstatt gleich auf dem Klavier?

"...irgendwo im dunstkreis der sog. 'ulmer schule' wurde das mal propagiert..." (Fisherman)
In Dunstkreisen (schade: der Schüttelreim "ín den Dunstkreisen von Kunstdreisten" ist nicht perfekt) wird so manches propagiert. Aber immerhin haste es nett erklärt. Trotzdem nicht vergessen: Nicht der Leser, der Schreiber sollte sich plagen. Der Designer plagt sich ja auch, damit das Produkt, das er entwirft, dem Nutzer kein Ärgernis ist. Und deutsche Texte ohne Großbuchstaben sind fast dasselbe wie Musik von Chopin ohne schwarze Tasten.

 

[Pflaume]

Noch einmal angemerkt: Wozu braucht man dafür Software? Das Klavier ist da, Noten sind da, Papier und Bleistift sind da. Und die Frage, ob die Beschränkung auf eine Oktave hinderlich wäre, stellt sich gar nicht erst. Warum sollte man den Umweg gehen, die Töne auf dem Bildschirm zu suchen anstatt gleich auf dem Klavier?

Wozu gibt es Fleisch, obwohl man doch genausogut nur von Grünzeug leben könnte?
Wozu gibt es Autos, wo es doch früher auch die Pferde, Kutschen und Esel getan haben?
Wozu gibt es Restaurants, wo doch jeder zuhause ein gutes Essen selbst bereiten kann?

Die Frage des "Wozu" stellt sich hier nicht und möchte ich auch nicht dikskutieren, das wäre in etwas das Gleiche wie eine Diskussion zum Thema "Geschmack".

Sie dürfen aber gern ein neues Thema dazu aufmachen, wenn Ihnen die Beantwortung dieser Frage so brennend auf der Zunge liegt, Herr J. Gedan, es gibt sicher einige die mit Ihnen einer Meinung sind und ein warmes Herz bekommen wenn sie über die alten Zeiten schwärmen können.

Schade, das ich nicht eher schon geboren wurde, dann wäre sicher vieles besser gewesen ... :rolleyes:

Freundliche Grüße
Pflaume

 

[Pflaume]

Danke Rosenspieß, das ist ein toller Beitrag :).

Mir persönlich liegt viel am Herzen, das diese Software didaktisch wertvoll wird und dem Anwender mit Freude die musikalischen Grundkenntnisse vermittelt.

Es soll keineswegs Lehrer, Schulen oder gar Papier und Stift ersetzen, aber es ist allgemein bekannt das vorallem die junge Generation vermehrt am PC sitzt, und genau dort möchte ich sie abgreifen.
(Es gibt ein "Belohnungssystem" für die interaktiven Bereiche, die mit dem voranschreitenden Fortschritt vergeben werden, wer viel übt, wird belohnt)

Ein weiterer Vorteil ist der, das man visuell wesentlich besser gewisse Dinge erklären kann und anschaulich darstellen.
Wenn ich vor einem Buch sitze und den Inhalt nicht verstehe, liegt es oft daran, das mir das Buch nur Formeln um die Augen wirft, ohne sie anschaulich darzustellen (Beispiel: Funktionsprinzip des Drehstrommoters).
Habe ich aber die Möglichkeit auf ein animiertes Bild zuzugreifen, werden mir die Zusammenhänge schon wesentlich klarer.

Liebe Grüße
Pflaume

 

[fisherman]

@j.gedan

Nicht der Leser, der Schreiber sollte sich plagen

meinste? und was sagt james joyce dazu?

spass beiseite: recht hast du. UND: Ich gelobe Besserung. Das habe ich aber schon des öfteren getan...:D

 

[J. Gedan]

James Joyce kann dazu nichts mehr sagen. Nur seine Leser können noch etwas sagen, aber die meisten sagen und bekennen, daß sie den Ulysses nicht zuende gelesen haben...

 

[fisherman]

@j.gedan

jörg, bist du eine frau? immerhin wollen diese meist auch das letzte wort haben. ich gebe aber gerne zu, dass ich solche sehr zu schätzen weiß, solange sie deine schlagfertigkeit besitzen :D

uuuuuups. jetzt hat ers wieder gemacht. Der faule Hund im Fisherman negiert die Shift-Taste komplett. Aber ich bin nicht alleine! Da rennt noch einer im Forum rum, der auch so faul ist. Aber vielleicht wird das noch mit der Zeit. :cool:

>>> Ich kann und will ab jetzt GROSS- und kleinschreiben! Ohne Gewähr. Hindemith! Aus! Platz! Und immer auf die Shift-Taste achten. So is' braaaav. Guuuuter Hund. Aus! (frei nach Polt).

 

[stefgol]

danke stefgol, für den link. nach download bringe ich aber die mac os version nicht zum laufen und irgendwo lese ich da auch was von PPC - das wären ja uralt kamellen, da die macs heute intel-basiert sind. kannst du weiterhelfen?

das schöne an java ist ja, dass man die Anwendungen in jeder Umgebung starten kann. Ich benutze Jalmus bspw. unter Linux. Obwohl es für das Programm verschieden Startskripte für versch. Systeme gibt, braucht man diese normalerweise nicht (die Java-Checker unter Euch mögen mich da korigieren wenn ich mich irre), dass heißt: wenn es eine java-version gibt, kann man davon ausgehen, dass es unter jeder Umgebung läuft, die eine funktionierende JRE (installiertes JAVA) hat.
Mit einem Standardbefehl lässt sich jalmus dann im entsprechenden Ordner (bin) starten:

java -jar jalmus.jar