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War die nicht vor Jahren mal hier und wurde ordentlich „abgewatscht“? Irgendwas hab ich da im Hinterkopf...Melanie
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War die nicht vor Jahren mal hier und wurde ordentlich „abgewatscht“? Irgendwas hab ich da im Hinterkopf...Melanie
Ist das nicht ungefähr so sinnvoll, wie Kinder, die schreiben lernen sollen, erstmal ohne Rücksicht auf die korrekte Orthographie nach Gehör (oder was auch immer) schreiben zu lassen, damit sie als "Basisschema" verstehen, dass es einen Zusammenhang zwischen Zeichen und Laut gibt? Und von dieser "Grundlage" aus dann zu "modifizieren" und "differenzieren"? Das Ergebnis dieses Vorgehens ist ja hinlänglich bekannt........Zu den handwerklichen Fehlern: Melanie zieht hier einfach ohne klangliche Anbindung ihr Begleitpattern durch, das die Schüler lernen sollen. Aus Lehrerperspektive verstehe ich das natürlich: Es soll ein Basis-Schema aufgebaut werden, das erstmal eine Grundlage fürs weitere Lernen bietet. Insofern kann ich diesen vorläufigen Ansatz schon nachvollziehen, falls er eben vorläufig ist und, sobald er etabliert ist, modifiziert und ausdifferenziert wird. Ob das dann allerdings erfolgt, wissen wir alle nicht.
Das stimmt.Immerhin muss man ihr Transparenz zugestehen.
Ich habe da "abgebrochenes" oder "nicht bestandenes Klavierstudium" gelesen. Aber evtl. liege ich auch falsch. Und sie hat als Kind wohl einen KKL gehabt.zwischen den Zeilen lesen
Das, was du beschreibst, ist eine andere Ebene, vergleichbar z.B. mit dem Üben eines Klavierstücks, das das Spielen auf schwarzen Tasten beinhaltet, zunächst nur mit den Stammtönen, bevor dann an den entsprechenden Stellen die schwarzen Tasten eingeführt werden. D.h. es wird erstmal etwas Falsches gelernt, bevor es korrigiert wird, was natürlich einen nicht sinnvollen Umweg bedeutet.Ist das nicht ungefähr so sinnvoll, wie Kinder, die schreiben lernen sollen, erstmal ohne Rücksicht auf die korrekte Orthographie nach Gehör (oder was auch immer) schreiben zu lassen, damit sie als "Basisschema" verstehen, dass es einen Zusammenhang zwischen Zeichen und Laut gibt? Und von dieser "Grundlage" aus dann zu "modifizieren" und "differenzieren"? Das Ergebnis dieses Vorgehens ist ja hinlänglich bekannt........
Das hielte nicht nur für einen "nicht sinnvollen Umweg", sondern für eine didaktische Katastrophe. Es ist doch bekannt, und wir haben es doch alle schon selbst erlebt, wie viel schwer es ist, etwas falsch gelerntes sicher zu korrigieren, zumeist schwerer, als etwas völlig neu zu lernDas, was du beschreibst, ist eine andere Ebene, vergleichbar z.B. mit dem Üben eines Klavierstücks, das das Spielen auf schwarzen Tasten beinhaltet, zunächst nur mit den Stammtönen, bevor dann an den entsprechenden Stellen die schwarzen Tasten eingeführt werden. D.h. es wird erstmal etwas Falsches gelernt, bevor es korrigiert wird, was natürlich einen nicht sinnvollen Umweg bedeutet.
Wenn man unter Basisschema etwas versteht, was in sich richtig und auch im Zusammenhang sinnvoll ist, so wie du das hier beschreibst, stimme ich natürlich zu.Ein Basisschema ist etwas ganz anderes. Das ist nämlich nicht per se falsch. Wir kennen es alle aus verschiedenen Zusammenhängen, z.B. beim Lernen von Tonleitern. Dies erfolgt zunächst ja auch mit Standardfingersätzen, bei denen der Daumen zunächst keine schwarzen Tasten spielt. Später werden dann Situationen eingeführt, in denen der Daumen durchaus schwarze Tasten spielt.
Dadurch wird das Spielen von Standardfingersätzen aber nicht für falsch erklärt, sondern es werden sinnvolle Abweichungen vom Basisschema eingeführt als Ergänzung, nicht als Ersatz, und das ist der zentrale Unterschied zu deinem Beispiel des Schreibens nach Gehör.
Ein Begleitpattern sollte als Basisschema, als Grundprinzip, erstmal verstanden worden sein, bevor sinnvolle Abweichungen eingeführt werden. Das Gehirn lernt sehr viel über Vergleichen. Die Abweichungen lernt es am besten, wenn es diese mit dem verinnerlichten Basisschema vergleicht. Andernfalls kommt es, gerade für Anfänger, wegen der Fülle an Informationen schnell zu Überforderung.
Und das, also ungeschickte, stupid schematische Begleitfiguren ohne Bezug zur Melodie zu lehren bzw. üben, ist ein fundamentaler Fehler, ich würde das dann nicht als sinnvolles Basisschema bezeichnen.Melanie zieht hier einfach ohne klangliche Anbindung ihr Begleitpattern durch, das die Schüler lernen sollen. Aus Lehrerperspektive verstehe ich das natürlich: