Noten klingen schief?

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Salissa

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Hallo zusammen! Ich habe kürzlich mit dem Klavierspiel angefangen und wollte eigentlich von Beginn an Unterricht nehmen. Nun hat jedoch unsere örtliche Musikschule pandemiebedingt dauerhaft aus finanziellen Gründen schließen müssen und ich bin auf einen privaten Lehrer ausgewichen, bei dem ich jedoch aus Kapazitätsgründen erst ab August Unterricht nehmen kann. Da die Vorfreude aber nicht mehr auszuhalten war:011: , übe ich nun über eine Onlineplattform in Form von abgespeicherten Kursen. Auf einer anderen Plattform lade ich mir Notenstücke herunter, die gleichzeit vertont sind und man quasi genau hören kann, wie sich das gespielte Resultat anhören soll.
Das klappt ganz gut, aktuell übe ich allerdings ein Stück, das mich zur Verzweiflung bringt. Das dreiviertelte Lied klappt wunderbar und klingt genau wie in der Audiovorgabe wenn ich es selbst spiele. Komme ich aber zu der im Bild angehängte Notenfolge (rechte Hand), klingt diese in der Audiovorgabe weich, harmonisch, ruhig und richtig. Spiele ich diese aber selbst, klingen die Töne einen Takt lang als würde man einer Katze auf den Schwanz treten. Als würden die drei Töne überhaupt nicht zusammenpassen, schief, falsch, fast schrill. Zuerst habe ich alle Anfängerfallen durchdacht, versichert, dass ich auch die richtigen Tasten drücke, das Pedal richtig bediene, die Tasten nicht zu fest drücke, nichts. Dann dachte ich, das Klavier wäre ggf. verstimmt, kurz später fand die erste Stimmung statt, keine Veränderung. Dann habe ich die Tonfolge auf der E-Pianofunktion ausprobiert, klingt genauso falsch. Zuletzt habe ich es meinem Mann vorgespielt, der das Lied selbst schon auf der Gitarre oft spielte und somit kennt, auch der zuckte ohne dass ich ihm zuvor sagte um welche Stelle es geht, gleich zusammen als ich dort ankam. Was mache ich falsch? Klingt die Tonabfolge bei euch ggf. auch harmonisch?
Beim Googlen fand ich noch Hinweise darauf, das Klaviere höhenübersteuert und somit falsch klingen können, wenn der Raum nicht optimal ist, sprich zu wenig Schallschlucker vorhanden sind, was theoretisch bei uns so sein könnte. Es wurde empfohlen, Schalldämmung zwischen dem Klavier und der Wand anzubringen, um den Klang generell harmonischer und wohliger zu machen - hat damit jmd Erfahung? Vielen Dank!

Klavier: Yamaha B3 SC2 mit integr. Silentfunktion.
 

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Nimm einfach mal mit Deinem Handy oder so Dein Spiel der Stelle auf und stelle das dann hier rein, dann kann man was dazu sagen. Mit 95% Wahrscheinlichkeit hast Du irgendwas nicht richtig gespielt.
 
Pedalwechsel vom ersten auf den zweiten und vom zweiten auf den dritten Akkord machst Du? Und Du bist sicher, dass Du C und nicht irrtümlich Cis spielst?
 
Typisches Anfänerstück... Aber ok, mit musikalischer Vorbildung muss man auch nicht bei Adam und Eva anfangen.
Was ist das für ein Stück, damit man sich das mal in Gänze ansehen / anhören kann?
 
@Salissa
Für mich sieht das aus, wie ein Quartvorhalt (das "g" auf der Eins, welches sofort zum "fis" aufgelöst wird).
Im ersten Taktteil ist das also ein D-Dur mit kurzem Quartvorhalt im Sopran.
Der zweite Taktteil sieht dann wie a-Moll aus, wobei die Quinte fehlt (oder habe ich die übersehen?).

So wie das für mich aussieht, würde ich was ziemlich Harmonisches erwarten ... egal, ob man dabei die Tasten nur anhaucht, oder sie mit viel Elan in den Tastenboden hämmert.

Wenn ich das spiele, klingt das auch harmonisch und bei dem Notenbild kann ich mir auch nur schwer vorstellen, was da schief klingen sollte.
 
Typisches Anfänerstück... Aber ok, mit musikalischer Vorbildung muss man auch nicht bei Adam und Eva anfangen.
Was ist das für ein Stück, damit man sich das mal in Gänze ansehen / anhören kann?

Ich hatte als Teenie schon mal 1 Jahr lang Keyboardunterricht, fange also tatsächlich nicht bei Adam und Eva an was Musik angeht :-) Ich kann Noten lesen, kenne Vorzeichen, deren Auflösung usw. Aber bin halt vollkommen aus der Übung uns nenne mich daher wieder Anfänger :-)Und der Ausschnitt oben ist auch - zumindest für mich - gleich der Schwierigste, das geht nicht das ganze Lieder über so.

Das Stück findest du hier, gleich zu Beginn der zweiten Notenseite ist die betroffene Passage:

 
Zuletzt bearbeitet:
@Salissa
Hast du mal die Gegenstände in deinem Musikzimmer abgeklopft, ob da irgendwas mitschwingen könnte?

In den Noten ist eigentlich nichts schiefes zu sehen, also muss das woanders her kommen.
Resonanz wäre da zunächst mal ein Verdächtiger, nach dem man suchen könnte.
 
@Salissa
Hast du mal die Gegenstände in deinem Musikzimmer abgeklopft, ob da irgendwas mitschwingen könnte?

In den Noten ist eigentlich nichts schiefes zu sehen, also muss das woanders her kommen.
Resonanz wäre da zunächst mal ein Verdächtiger, nach dem man suchen könnte.

Daran dachte ich auch schon, deswegen der Gedanke mit der Dämpfung. Wir haben auch noch ein paar vielleicht nicht ganz so förderliche Einrichtungsgegenstände in der Nähe wie eine Vitrine mit Gläsern usw., ich werde mich mal auf die Suche machen!
 
Ist vielleicht noch zu früh, aber wenn du das komplett drauf hast (und auswendig spielen kannst) dann löse dich bitte wieder von diesen Noten und orientiere dich an einer Aufnahme vom Original (anhören und dann versuchen, es genauso zu machen).

Ich habe das gerade durchgehört (bei musesore), und die Rhythmik passt meiner Meinung nach an einigen Stellen nicht zum Original ... das sind allerdings eher Feinheiten (ein bisschen verschleppt ... meist in Abhängigkeit vom Text) ... in den Noten ist es immer gleich und das passt einfach nicht zum Text.
Momentan ist das erstmal egal ... und wenn es sitzt, werden dir einige Unterschiede wahrscheinlich selbst auffallen.

Magst du The Unforgiven denn überhaupt? Also ich meine, ist das ein Song, den du gerne spielen können willst?
 
Daran dachte ich auch schon, deswegen der Gedanke mit der Dämpfung. Wir haben auch noch ein paar vielleicht nicht ganz so förderliche Einrichtungsgegenstände in der Nähe wie eine Vitrine mit Gläsern usw., ich werde mich mal auf die Suche machen!

Ich hatte dich so verstanden, dass es auch über die Silentfunktion schief klingt. Dann liegt es nicht an der Umgebung.

Ich bin ebenfalls Anfänger, und mir könnte es zu späterer Stunde immer noch passieren, dass ich das Versetzungszeichen nicht im ganzen Takt spiele, dass ich also von fis zu f wechsel. So einfach ist es aber nicht, richtig? :-)
 
Ich hatte dich so verstanden, dass es auch über die Silentfunktion schief klingt. Dann liegt es nicht an der Umgebung.
Stimmt natürlich ... aber dann würde es wahrscheinlich nicht nur an der Stelle auffallen, denn dann wäre was an der Elektronik oder Mechanik nicht OK.

Mir ist noch der relativ extrem (bei musescore) auffallende wechsel von "ziemlich leise" zu "f" in den Sinn gekommen.
In meiner ehemaligen Schule gab es ein Klavier, bei dem das linke Pedal beim schnellen Treten einmal alle Hämmer an die Saiten gebracht hat (bei einem Flügel geht sowas nicht ... es war ein Pianino).
Den gleichen Effekt hatte man, wenn man das Pedal "hochschnippen" ließ ... nur eben leiser.
Gestört hat es trotzdem, denn dann gesellte sich ein 88-Tasten-Cluster zu egal was man gerade spielte, und bei getretenem rechten Pedal blieb der halt auch stehen.
Bei dem Pianino in der Schule war das nur eine Sache der Einstellung am linken Pedal ... dann war das weg (ich kann das Verhalten bei meinem eigenen auch provozieren ... das ist nur eine einzige Schraube).

Ich habe aber keine Ahnung, ob sowas bei einem Silentpiano auch passieren kann ... bei einem Nachgerüsteten Pianino wäre ich mir sicher ... da geht sowas.
 
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Ich hatte dich so verstanden, dass es auch über die Silentfunktion schief klingt. Dann liegt es nicht an der Umgebung.

Ich bin ebenfalls Anfänger, und mir könnte es zu späterer Stunde immer noch passieren, dass ich das Versetzungszeichen nicht im ganzen Takt spiele, dass ich also von fis zu f wechsel. So einfach ist es aber nicht, richtig? :-)

Ja das mit der Silence ist mir dann später auch wieder eingefallen und dass es dann im Endeffekt nicht an der Umgebung liegen kann... :-)

@DerOlf: ja, ich liebe dieses Lied seit Jahren :-) ! Sowohl das von der Band gespielte Original als auch die Pianoversion. Deshalb macht es auch unendlich Spaß, es zu spielen. Ich habe mich akustisch von Anfang an am Audio orientiert und kann es inzwischen komplett auswendig, aber die Noten anfangs natürlich gebraucht, um es selbst nachspielen zu können.
Deswegen fiel mir der Unterschied so extrem auf, die Stelle klingt auf meinem Klavier einfach viel schriller und heller und weniger harmonisch als im Audio. Ich werde dann nächsten Monat mal den Klavierlehrer fragen wenn es losgeht und euch berichten, ob ich ggf. einen Knick in der Akustikwahrnehmung habe :blöd: oder woran es sonst lag.
 
Wenn die Katze genau auf dem Akkord a-d-g kreischt, dann liegts am Digi: Septimen (hier: a-g) klingen digital grauenhafter als analog. Wenn weitere Töne dazukommen, verrechnet sich der Soundprozessor sowieso.

Neulich das Große Tor von Kiew auf einem recht guten Digiklavier (Y...) "gedonnert"... die mittleren Glockenakkorde krackten sogar recht geil mit diesen Septimen (Katze auf den mittleren Glocken) ... dafür war das Gebimmel in den oberen Oktaven nun... eher schwachbrüstig.
 

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