Neues Stück (Schumann)

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Mathiéu Alou

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Hallo Zusammen!
Ich arbeite zwar aktuell noch an einem Stück, will mir aber schon mal grobe Gedanken darüber machen was ich danach spiele, damit ich mich schon (zumindest theoretisch) etwas mit dem neuen Werk auseinandersetzen kann (Entstehungsgeschichtlicher Hintergrund, Form/Harmonische Analyse etc.). Damit ihr wisst in welche Richtung es gehen soll: Ich suche ein Stück von Robert Schumann, vielleicht halb elegisch halb virtuos (evt. passagenweise) bin aber für fast alles offen! Eigentlich kenne, schätze und liebe ich das gesamte Werk Schummans, aber da ich noch keines seiner Stücke gespielt habe kann ich sein Schaffen bezüglich Schwierigkeit der Interpretation aus pianistischer Hinsicht nur sehr beschränkt einschätzen.

Daher meine Fragen an euch:

Welche Stücke liegen in technischer Hinsicht in Reichweite?
Welche Stücke habt ihr schon gespielt/kennt ihr gut und findet ihr besonders schön bzw. empfehlenswert?

Liebe Grüße
mathieu
 
Das hängt ja wohl vom pianistischen Niveau des Einzelnen ab ... :rolleyes:

Alles was ich dazu beisteuern kann ist eine chronologische Auflistung der Stücke die ich momentan noch spiele, gespielt habe. Da meine Lehrerin sehr viel wert auf Genauigkeit legt, kann man davon ausgehen das die Stücke auch im großen und ganzen sitzen. Parallel dazu arbeitet sie mit Etüden aus Czernys Schule der Geläufigkeit. Ich werde demnächst auch um ein Aufnahmegerät bemühen. :)

Beethoven - Pathetique - 1 Satz (halbe Geschwindigkeit, Feinheiten noch auszuarbeiten) 2 Satz (kürzlich begonnen)
Chopin - Nocturne Op 72/1
Bach - Präludium und Fuge 2 in c moll WTK 1
Beethoven - Sonate #12 - 1 Satz (Thema und Variation 1-4)
Chopin - Walzer 70/2 und Mazurken Op 68/2-4
 
Das sind doch schon einmal brauchbare Informationen. :D Hier meine Vorschläge:
  • Papillons op. 2 (die einzelnen Stücke sind recht überschaubar, der große poetische Bogen allerdings schon eine Herausforderung).
  • 3 Romanzen op. 28 (Nr. 1 und 2 liegen gut in der Hand; Nr. 3 finde ich zwar schön, aber ein wenig zu lang).
  • Kinderszenen op. 15 (schön, aber ein weng verbraucht).
  • Phantasiestücke op. 12 (Nr. 1und 2 sind duchaus zu realisieren).
 
- Bunte Blätter aus op. 99
 
Ist es eigentlich auch üblich einzelne Nummern aus der Kreisleriana aufzuführen? Oder wird dieser Zyklus immer als Ganzes betrachtet?

EDIT: Ich kenn den Carnaval Op.9 nicht so gut, aber da findet sich vlt auch etwas?

marcus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ist es eigentlich auch üblich einzelne Nummern aus der Kreisleriana aufzuführen? Oder wird dieser Zyklus immer als Ganzes betrachtet?

EDIT: Ich kenn den Carnaval Op.9 nicht so gut, aber da findet sich vlt auch etwas?

marcus

An solche Sachen mache ich mich eher ungern, weil Zyklen (va. der Carnaval, oder auch die Davidsbündlertänze - eben genauso wie die Kinder- oder Waldszenen) mMn als ganzes aufzuführen sind... und dafür ist der Carnaval als ganzes wohl noch zu schwer. Wünderschön find' ich ihn trotzdem... und auch die Kreisleriana, wobei die technisch wohl noch zu anspruchsvoll sein dürfte.


Wenn die Kinderszenen zu abgedroschen sind, wie wärs mit den Waldszenen...?

Hab ich auch schon dran gedacht, danke für die Bestätigung! :o


An welches Stück aus den bunten Blättern hast du da speziell gedacht?
 

Die Kinderszenen haben doch bloß deswegen den schlechten Ruf, weil sie meistens langweilig gespielt werden. Hör dir auf Youtube erstmal Horowitz an und dann hast du eine schöne Herausforderung (er ist vielleicht nicht der beste Interpret der Kinderszenen aber er setzt einen Maßstab, bei dem die Stücke halt nicht abgedroschen sind).

Ähnliches gilt z.B. für Elise und die sg. Mondscheinsonate ebenfalls.

Wenn man solche Musik gut vorträgt, kommt sie sogar bei Klavierlehrern wieder gut an :D
 
Die Kinderszenen haben doch bloß deswegen den schlechten Ruf, weil sie meistens langweilig gespielt werden. [...] Wenn man solche Musik gut vorträgt, kommt sie sogar bei Klavierlehrern wieder gut an :D
Nein, langweilig sind die Kinderszenen auf keinen Fall. Da hast Du mich mißverstanden. Nur finde ich es mitunter heikel, Stücke einzustudieren, die man von erst- und drittklassigen Einspielungen "kennt". Ich jedenfalls habe dann Schwierigkeiten, dem Stück gegenüber eine unvoreingenommene Haltung einzunehmen. Musik, deren Klangwelt ich mir erst erobern muß, läßt mir mehr Freiräume.
 
Was fällt euch zur Arabesque ein?
 
Ein schönes Stück - vor allem die beiden Minore-Teile und der Epilog. Das Couplet wiederholt sich nach meinem Geschmack allerdings zu oft. Es ist schwierig, dort die richtige Mischung aus Egalité und einem angemessenen Spannungsbogen zu finden.
 
Burgmüller? Ist nicht mein Fall, meine KL steht drauf, ich eher auf Kriegsfuss. Aber gut gespielt gefällt es mir auch, aber ich mag es nicht so gern spielen.
LG
 

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