Nessaja Begleitung über Em hört sich sehr bescheiden an

F

Frank

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Hallo zusammen,

als Gitarrist hänge ich an Pattern und Begleitmuster.
Der Klavierlehrer unsere Kinder gab mir für den 4/4 Takt folgenden Tipp.
Grundton dann Grundton eine Oktave höher, dann Quinte, dann wieder Grundton eine Oktave hörer (wie der 2 Ton)

Frage 1
Das klappt auch meistens recht gut. Jedoch bei folgendem Stück liege ich immer einen Ton unter der Melodie beim Em Akkord, Was kann man da spielen, was denn relativ einfach ist und sich gut anhört.

Frage 2
Was haltet ihr von meinen Fingersätzen?

http://abload.de/thumb/nessajaforumv2r28.jpg
Vielen herzlichen Dank
Frank
 
Die Töne sind schon okay, vorausgesetzt, Du verspielst Dich nicht. Ungünstig ist über weite Teile die Lage der Bassfiguren. Sie sind zu eng - zu nahe - an der rechten Hand. Teilweise spielt so die rechte und die linke Hand die gleiche Taste und der Bass steigt sogar über die Melodie hinaus. Also würde ich in dem betreffenden Takt jeweils die gesamte Bassfigur komplett einfach eine Oktave tiefer spielen, um das zu vermeiden. Das hört sich auch besser an.

CW
 
Hallo CWTONS,

danke für die Hilfe.
Ich spiele das Ganze in der Tat eine Oktave tiefer.
Jedoch komm ich mit dem 3 Takt nicht klar. Oder ich habe was an den Ohren.
Ich finde der reibt sich sehr stark, da der Bass oft ein Ton unter der Melodie liegt.
Ich weiß aber nicht wie man das am besten ändert, bzw. was man in so einem Fall am einfachsten tut.
 

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Nä, die Oktavlage der Bassfiguren ist schon OK.

Frank, Du hättest doch selber nun wirklich schon auf die Idee kommen können, dass das nicht die einzige mögliche Tonreihenfolge für so ein Begleitmuster ist.

Grundton-Quinte-Oktave-Quinte ist doch eine, die man sogar noch öfter in Pop-Piano hört als die obige.

Und man muss ja auch nicht partout die gleiche Figur durch das ganze Stück durchziehen, sondern kann zwischendurch nach Bedarf wechseln bzw. mal kurz davon abweichen.

Stell Dich nicht dümmer als Du bist, dann kommst Du schon auf eine vernünftig klingende Lösung.
 
@Frank:

Die von Dir gelb markierten übereinanderliegenden Töne beißen sich, weil es sich als Zweiklang gespielt um kleine Sekunden handelt. Die klingen halt scharf.

Das Problem erledigt sich ebenfalls, wenn Du den Bass eine Oktave 'runter drückst. Dann werden aus den kleinen Sekunden kleine Nonen und die empfindet man nicht mehr als so schräg.

CW
 
Danke für die Hilfe. Das mit "Grundton-Quinte-Oktave-Quinte" gefällt mir auch sehr gut.

Nun habe ich nur noch zwei Frage.
1. Kann man die Fingersätze so lassen, bzw sind die so i.o. (ist für mein Tochter)

Frage 2
Im 2 Takt auf ich auf die Zählzeit 4 und im Bass wie in der Melodie G. Wenn ich Hasis vorschlag in dem Takt nehme habe ich halt D.

Jedoch sagt mir mein Gefühl, da sollte das Pattern nicht so durchlaufen, da diese Zählzeit irgendwie hervorgehoben werden sollte, bzw. betont werden muss.

Die erste Hälfte des Taktes ist ja mit dem Pattern in Ordnung. Wie kann ich jetzt aber ab der Zählzeit 3 zu der Zählzeit 4u einen Übergang machen, dass die Zählzeit 4und richtig betont wird und man auch merkt, da fängt wieder was neues wichtiges an.

Gibt es da eine Harmonische bzw. Melodische Regel?

MIr schwebt so was vor, wie wenn auf der 3 Zählzeit ein abschluß z.B. mit G-Dur ist und dann ein übergangston zu dem G. Aber auf 4und weiß ich nicht wie ich da hinkomme, dass diese dann auch betont ist.
 

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Die Fingersätze sind okay, wenn die Tochter damit klar kommt. Nebeneinanderliegende Töne spielt man möglichst mit nebeneinanderliegenden Fingern. Melodiebögen fängt man mit dem Finger an, der die wenigsten Lagenwechsel anschließend nötig macht. Wenn der Klavierlehrer aus didaktischen Gründen bestimmte Fingersätze empfiehlt, würde ich diese dann auch zunächst einmal verwenden.

Die Begleitung kannst Du ja unabhängig vom Klavierunterricht der Tochter so abändern und spielen, wie sie Dir am besten gefällt. Es muss halt passen und gut klingen. Diese Oktave-Oktave-Quinte-Oktave-Geschichte ist die gebräuchlichste Figur. Man kann sich auch eine Figur mit passender Terz ausdenken.

CW
 
Hallo zusammen,

irgendwie bekomme ich den Charakter dieses Lied mit meiner Begleitung nicht hin.
Bitte seit so nett und schaut euch mal meine Notation an. Unten sind die 3 Begleitchematas die ich gefunden habe.

Aber klingen sollte es so wie hier:


was macht denn der mit der Linken Hand. Der bricht doch auch nur die Akkorde. Oder?
Vielen Dank
 

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was macht denn der mit der Linken Hand. Der bricht doch auch nur die Akkorde. Oder?

Ja, das tut er.

Der entscheidende Unterschied aber zu deinem ganz oben zuerst geposteten Notentext ist, dass er links eine Figur spielt, die nicht aus gleichmäßigen acht Achteln besteht.

Er spielt drei einzelne Achtel, dann eine vierte, die übergebunden wird an die fünfte. Dann folgt eine einzelne Achtel und dann eine Viertel. So entsteht ein Rhythmus, der lebendiger wirkt: 3 - 2 - 3 pro Takt.

CW
 
Besten Dank.
Ich bewundere euch immer, wie man so etwas heraushören kann. Das ist schon eine Gabe oder jahres langes Training?
Das mit dem übergebunden verstehe ich nicht ganz. Da ich da eine Achtel zu viel habe und im nächsten Takt nicht mit "1" beginnen kann.
 

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Oder meinst du vielleicht dies hier?
 

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Dein Anhang R2 trifft es in etwa.

Der Spieler im Video spielt mehrere Variationen. Die am häufigsten verwendete ist:

Achtel / Achtel / Achtel / Achtel übergebunden zu nächster Achtel ( macht zusammen eine Viertel) / Achtel / Viertel.

Du brauchst nur genau hinzuhören, was er da mit links spielt. Wenn Du erkennen konntest, dass es gebrochene Akkorde sind, kannst Du auch die einzelnen Notenlängen hören und auszählen.

CW
 
Vielen Dank.
dann werde ich das jetzt probieren.
Ich habe nur noch eine Frage dazu.
Das nächste Motiv beginnt ja auf der Zählzeit 4 und mit einem G.
Das hört man auch deutlich (meine ich)

Edit: Jetzt weiß ich was mich persönlich stört.
Ich möchte nicht dass das G (über dem Wort hab) so erklingt, dass man mein es gehört zur Begleitfigur der linken Hand. Sondern dass man deutlich erkennt, jetzt beginnt wieder die Melodie.



Sollte dann das Pattern der Linken Hand auch auf G enden? Aber das kommt halt eine Achtelnote zu früh im Bezug auf den Gesang.
Oder nimmt man da die Terz also D?

Ich habe das jetzt schon so oft angehört, dass ich nicht mehr entscheiden kann was "richtig" oder "falsch" klingt.

Besten Dank
 

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Die gelb markierte Note da unten ist - wenn sie im Bassschlüssel notiert ist - ein "h", also die Durterz von G. Das sollte eigentlich passen.

CW
 
Schemata sind dirty!
Wenn rechtschaffene Musikanten Schemata benützten, hätten wir keine Bachchoräle.
Außerdem solltest du die Terzen nicht vergessen. Ein kompletter Takt ohne Terz wie z.B. der zweite ist nicht nur dirty, sondern auch ugly.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
schade! nun hast du kein Alleinstellungsmerkmal mehr.
außerdem las ich nur bis #3 wo Folgendes geschreibselt stand:
Und da dachte ich im Stillen so bei mir: dieses Niveau gilt es um fundiertes Wissen zu ergänzen, denn unterbieten geht ja nicht. Selbstverständlich sind die Töne nicht ok.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Dass Du so 'n richtig gefinkeltes Kerlchen bist, diese Erkenntnis setzt sich auch hier langsam durch.

CW
 
habs grad' mal geguuugelt: gefinkelt = schlau, durchtrieben.
nunja, wo das gebräuchlich ist, da schlucken se auch Marillenknödel.
 
Hallo CW,

vielen DANK

Hallo Grunz,
was meinst du damit?

Ich habe in Google nur gefunden, dass Peter Maffay ein Songbuch mit dem Namen Tattoos hat. Da ist das Lied drinnen. Jedoch wegen einem Lied 26 Euro ausgeben ist mir im Moment zu viel.
Vielen dank
 

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