Nervosität beim Vorspielen

Ein Großteil der Missverständnisse könnten vermieden werden, wenn genau gelesen würde (das geht jetzt auch ein klein wenig gegen Dich, liebe Chiarina).


Lieber Flip,

das macht nichts :p :p ! Es tut mir leid, wenn ich dich falsch verstanden habe. Ich hatte schon gelesen, dass du den Notentext vor dem Publikum erwähnt hattest. Nur im Gesamtkontext schien es mir zuwenig betont, dass es doch um die Musik und ihre Schönheit, ihren Ausdruck, ihre ganz besondere Klangwelt geht.

Es ist mir ein großes Anliegen, Schülern u.a. die so große Angst vorm Vorspielen zu nehmen. Angst und Lampenfieber hat man immer, auch ich. Ich habe zum Beispiel immer eiskalte Hände. Dagegen hilft, sich Pulswärmer anzuziehen und ganz einfach zu denken, es klappt auch mit kalten Händen. Tut es nämlich auch :p . Man muss ja nicht gleich mit den schwersten Chopin-Etüden anfangen.

Man kann also auch mit Angst und Lampenfieber spielen. Das ist sogar manchmal völlig produktiv, um zu Höchstleistungen zu gelangen. Die Angst also zu akzeptieren als etwas Dazugehöriges, sogar Notwendiges, und sich dann mit Angst auf die Musik zu konzentrieren, hilft. Statt dessen denkt man "Huh, ich habe Angst, mir schwirrt der Kopf, ich habe schwitzige Hände - wie soll ich jetzt vernünftig spielen können?". Und das ist völlig normal. Mit zunehmender Erfahrung lernt man, damit umzugehen und sich nicht davon von der Konzentration auf die Musik ablenken zu lassen.

Unbedingt nötig ist eine sehr gute Vorbereitung, sowie das Stück betreffend als auch mentaler Art. Sich zum Beispiel vorher kräftig nervös zu machen, beim Üben Wochen vorher sich oft das Publikum und die Konzertsituation vorzustellen, kann enorm hilfreich sein.

Das Publikum möchte einen Abend erleben, bei dem es durch wunderbare musikalische Landschaften geführt wird. Ob in der Landschaft irgendwo eine umgeknickte Blume oder ein abgebrochener Ast zu sehen (hören) ist, wen interessiert's?

Liebe Grüße

chiarina
 
ähm, nochmal kurz zum ursprünglichen Thema...

Hallo Doro,

vielleicht noch 3 Punkte von mir dazu:

1) Du schreitest mir für mein Gefühl ein wenig zu schnell zu schnell voran. Wenn Du Gehirn, oder von mir aus auch Finger, ständig vor Aufgaben stellst, die für sie (noch) viel zu schwer zu bewältigen sind - wirst Du schon ganz allein die allerbesten Voraussetzungen schaffen für Nervosität und zitternde klamme Finger - chronische Überforderung ist vielleicht der beste Nährboden für Nervosität, den es gibt.

2) die seelische Wirkung des Vorspielens, die allein schon für Nervosität sorgt, hat dann ganz besonders leichtes Spiel.

3) wenn Dir das Erarbeiten von Stücken richtig Spaß macht, was spricht dagegen, dann den Fokus darauf zu verschieben, und dies dem KL auch als Wunsch mitzuteilen? Es ist "Dein" Hobby - ich finde, da hat man ein gewisses Mitspracherecht ;) - auch wenn man fachlich natürlich seinem KL vertrauen sollte. Wenn ihr schon dabei seid, reduziert vielleicht auch diese Unmenge an "Hausaufgaben" gehörig - oder macht sie zumindest, wie auch schon angesprochen wurde, zu einer "Option"... :)

Schönen Gruß, Dreiklang
 
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Hallo,

das schnelle Voranschreiten liegt wohl daran, dass mir in den ersten zwei, drei Wochen alles sehr leicht gefallen ist und wir ohne besondere Mühe auch schnell weiter gekommen sind.

Logischerweise wird mit zunehmender Schwierigkeit auch das Lerntempo langsamer, dazu kommt eben noch, dass ich gerne auch noch etwas Zeit hätte, um ein paar Stücke zu erarbeiten, die mir gefallen.

Die Zeit nehme ich mir zwar im Moment, komme dann insgesamt aber bei täglichem Üben bestimmt auf 2 Stunden.

Da ich nur 30 Minuten Unterricht habe in der Woche, reicht das zur Zeit gerade mal, um das zu Hause geübte Vorzutragen und die nächsten Übungen, die im Buch stehen, zu erarbeiten. Dabei ist mein KL schon sehr großzügig, was die Zeit angeht, aber sehr viel ist in 30 Minuten nicht zu schaffen.

Ich habe mir jetzt aber vorgenommen, einfach so viel zu machen, wie ich locker schaffen kann (so das mir noch Zeit bleibt für selbst ausgesuchte Stücke), der Rest wird dann eben in der nächsten Woche nochmal in Angriff genommen.

Mal sehen, ob es mit dieser Einstellung besser klappt. :)

Gruß,
Doro
 
...Ich habe zum Beispiel immer eiskalte Hände...

oh, wie ich sie hasse, die schwitzig-eiskalten Hände... kenne ich leider auch zur Genüge. Mit Hände-Zittern habe ich weniger Probleme - das lasse ich größtenteils einfach gar nicht zu, kommt nicht in die Tüte - Punkt. Mit der Phase "60 Minuten bis hin zum Vorspielen", habe ich auch keine besonderen Probleme - irgendwie kann ich es bewußt vermeiden, daß Nervösität mich in den Griff bekommt - ich gebe ihr "keine Chance" dazu (weiß aber selbst nicht, wie genau ich das mache). Aber diese üblen Schweißhände... das krieg ich "über das Bewußtsein" nicht in den Griff... (vegetatives Nervensystem, nicht wahr?)

Könnt ihr euch vorstellen, daß ich - als ich mein neues Instrument bekam - ständig mit diesen eiskalten Fingern spielen mußte? Wiesoo? Ich war allein, es klingt wunderbar schön, alles ist wunderbar. Aber nein - schwitzig-kalt-klamm-unangenehme Hände, ein Greuel...
Das wurde mit der Zeit besser, als ich aufhörte, zu schwere Stücke herunterzuhudeln, sondern begann, leichte Stücke, und vor allem die schwierigen Stellen dieser leichten Stücke, ohne großen Druck zu üben. Wie schön war das, als mir bewußt wurde - und jedesmal, wenn es mir wieder bewußt wird - Mensch, Deine Hände sind nun schön warm und trocken. Das ist nun schon recht oft so (und sie können übrigens sogar so warm-trocken werden, daß es - fast ;) - schon störend werden kann).

Naja. Hoffen wir, daß es so bleibt.

Schönen Gruß, Dreiklang
 
...dazu kommt eben noch, dass ich gerne auch noch etwas Zeit hätte, um ein paar Stücke zu erarbeiten, die mir gefallen.

Da scheint es wieder jemanden "arg erwischt" zu haben mit dem Klavierspiel! :D:D
Herzlich willkommen hier! :D

Ich habe mir jetzt aber vorgenommen, einfach so viel zu machen, wie ich locker schaffen kann (so das mir noch Zeit bleibt für selbst ausgesuchte Stücke), der Rest wird dann eben in der nächsten Woche nochmal in Angriff genommen.

Mal sehen, ob es mit dieser Einstellung besser klappt.

Gruß,
Doro

das hört sich gut an ;) - ich wünsche Dir, daß das so hinhauen wird, und viel Erfolg dabei...!

Schönen Gruß, Dreiklang
 
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Hi,

sorry, hab' noch einen Punkt zur obigen interessanten Off-Topic-Diskussion:
MM sollte man Musik nicht zu sehr mit Sprache/Rede vergleichen, denn wie Bernstein sinngemäs sagte:

Musik transportiert (bedeutet) nur Musik.

(Young People's Concert, What Does Music Mean?)

Alles andere (Gefühle, Bilder, Landschaften, Geschichten, ..) entsteht nur im Kopf des Hörers und kann von Hörer zu Hörer völlig unterschiedlich sein.

Jetzt wieder weiter mit dem ursprünglichen Thema. ;-)

Gruß
 
... Das Publikum möchte einen Abend erleben, bei dem es durch wunderbare musikalische Landschaften geführt wird. Ob in der Landschaft irgendwo eine umgeknickte Blume oder ein abgebrochener Ast zu sehen (hören) ist, wen interessiert's?

ja, genau. Ich wollte mit meinem Einwand "es solle kein Fehler zu hören sein" auch in Wirklichkeit ausdrücken: nach Möglichkeit kein "schwerer unüberhörbarer Patzer" vorkommen. Kleine oder mittlere Fehler höre ich sowieso nicht - und "Notenklauben" ist uninteressant, zumindest für mich. Die Musik als ganzes muß wirken, und die lasse ich entspannt auf mich einwirken, und die soll auch wirken und auf mich einwirken (aber nicht zu dolle - außer ich hab das große Taschentuch mit dabei. Wenn jemand meinen Nerv trifft, und ich mich entscheide die Schotten "offen" zu lassen, dann kanns schon mal dahin gehen - wobei es mir aber eigentlich endspeinlich war, mit in die Augen schießenden Tränen zu kämpfen, als rechts und links von mir fremde Leute saßen. Das hab ich dann doch so gut es ging "versteckt").

... Alles andere (Gefühle, Bilder, Landschaften, Geschichten, ..) entsteht nur im Kopf des Hörers und kann von Hörer zu Hörer völlig unterschiedlich sein.

-> und ändert sich sogar beim gleichen Zuhörer, je nach momentaner Gemütsverfassung, oder je nachdem, wielange man sich ein Stück nicht mehr angehört hat. Trifft beides passend zusammen - kann es u.U. mal die Heulerei im Dreiklang-Wohnzimmer geben. Darüber, wie bloß jemand dermaßen unbeschreibliche Schönheit gnadenlos und erbarmungslos in Musik auszudrücken, und Leidenschaft, Sehnsucht und was sonst noch alles mittels Musik zu transportieren in der Lage ist. Als Komponist, wie auch als Interpret.

(Keine Angst, ist schon alles okay mit Dreiklang ;))
 
Musik ist: eine wunderbare und ganz besonders schöne, besondere Art, wie Menschen miteinander reden und sich etwas sagen können ... eine Kommunikation, die jedoch gemeinerweise und schwierigsterweise nur über die Finger erfolgt...??

Stop, dazu ist mir noch was eingefallen beim Üben gerade eben: die Finger sind natürlich höchst beschäftigt beim Spielen :), aber den Oberkörper hat man ja noch "frei". Also, man kann das was man sagen möchte durch die Musik, auch noch durch (gemäßigt-gemache) Bewegungen des Oberkörpers unterstreichen, ... finde ich gar nicht so schlecht... das kann einem helfen, über die Musik "zu sprechen", damit kann man das unterstützen. Mit der Mimik wird es ein wenig schwieriger - dürfte ja kaum sichtbar werden im Konzert. Dazu streckenweise Augen zu beim Spielen - wäre für mich selbst und mein eigenes Spiel dann die höchste Kür. Mal kucken, das Jahr ist ja noch lang :)

Allerdings, mitsummen wie Glenn Gould geht mir ein bißchen zu weit. Wenn man spielen und singen will, kann man das m.M.n. ja gleich gezielt tun ;);)
 
Stop, dazu ist mir noch was eingefallen beim Üben gerade eben: die Finger sind natürlich höchst beschäftigt beim Spielen :), aber den Oberkörper hat man ja noch "frei". Also, man kann das was man sagen möchte durch die Musik, auch noch durch (gemäßigt-gemache) Bewegungen des Oberkörpers unterstreichen, ... finde ich gar nicht so schlecht... das kann einem helfen, über die Musik "zu sprechen", damit kann man das unterstützen. Mit der Mimik wird es ein wenig schwieriger - dürfte ja kaum sichtbar werden im Konzert. Dazu streckenweise Augen zu beim Spielen - wäre für mich selbst und mein eigenes Spiel dann die höchste Kür. Mal kucken, das Jahr ist ja noch lang :)

Allerdings, mitsummen wie Glenn Gould geht mir ein bißchen zu weit. Wenn man spielen und singen will, kann man das m.M.n. ja gleich gezielt tun ;)


Lieber Dreiklang,

meinst du denn, dass es die Musik nötig hat, über Bewegungen des Oberkörpers o.ä. vermittelt zu werden? Spricht sie nicht für sich selbst? Und erfolgt Kommunikation per Musik nicht eher über die Ohren als über die Finger? :D

Liebe Grüße

chiarina
 
Bewegungen während des Spielens

Lieber Dreiklang,

meinst du denn, dass es die Musik nötig hat, über Bewegungen des Oberkörpers o.ä. vermittelt zu werden? Spricht sie nicht für sich selbst? Und erfolgt Kommunikation per Musik nicht eher über die Ohren als über die Finger? :D

Liebe Grüße

chiarina

hierzu ein Zitat von Alfred Brendel aus 'Nachdenken über Musik' S.197 in der Ausgabe von Piper 1982:
..."Es gibt viele Beispiele für Stellen, in denen der Spieler optisch eingreifen muß. Am Schluß der h-moll-Sonate von Liszt etwa, vor den Eintritt des pianissimo auf den drei H-Dur-Akkorden, ist ein wichtiges crescendo auf einem Akkord vorgeschrieben, welchen man nur durch eine Körperbewegung suggerieren kann."
Grüße
Toni
 

hierzu ein Zitat von Alfred Brendel aus 'Nachdenken über Musik' S.197 in der Ausgabe von Piper 1982:
..."Es gibt viele Beispiele für Stellen, in denen der Spieler optisch eingreifen muß. Am Schluß der h-moll-Sonate von Liszt etwa, vor den Eintritt des pianissimo auf den drei H-Dur-Akkorden, ist ein wichtiges crescendo auf einem Akkord vorgeschrieben, welchen man nur durch eine Körperbewegung suggerieren kann."
Grüße
Toni

Das ist ja Käse - denn dann könnte man ja keine Aufnahme dieser Interpretation auf CD machen, da man da ja nix sieht!

Die Gestaltung muß bei der Musik in den Klang, nirgendwo anders hin. Wenn Körperbewegungen, meinetwegen auch starke, dabei helfen, fein!
Wenn nicht, dann sind Körperbewegungen nur zusätzlicher Schnickschnack.

Auffällig ist es manchmal bei Lang Lang: Seine Grimassen und Bewegungen suggerieren sehr starken Ausdruck; hört man dasselbe aber nochmal ohne ihn dabei zu sehen, merkt man, daß im Klang der Musik keineswegs diese Emotion so stark drin ist (und Pianisten wie Horowitz oder Kempff, die sehr sparsam agieren, ihm weit überlegen sind)!

LG,
Hasenbein
 
hierzu ein Zitat von Alfred Brendel aus 'Nachdenken über Musik' S.197 in der Ausgabe von Piper 1982:
..."Es gibt viele Beispiele für Stellen, in denen der Spieler optisch eingreifen muß. Am Schluß der h-moll-Sonate von Liszt etwa, vor den Eintritt des pianissimo auf den drei H-Dur-Akkorden, ist ein wichtiges crescendo auf einem Akkord vorgeschrieben, welchen man nur durch eine Körperbewegung suggerieren kann."
Grüße
Toni


Wenn der Spieler ein crescendo innerlich hört, wird sich das in seiner Körpersprache ausdrücken. Aber nicht andersherum a la 'ich mache die Bewegung, um ein crescendo zu suggerieren'. Oft genug geschieht es auch, dass der Oberkörper Bewegungen macht, die leider nicht in der Musik ankommen, manchmal sogar genau diesem entgegenwirken. Quasi Ersatzbewegungen.

Ich habe nichts gegen Bewegungen, wenn sie nicht den Spielfluss stören und aus sich selbst heraus authentisch sind. Ich habe aber etwas gegen "gemachte" Bewegungen, um angeblich etwas ausdrucksvoller zu gestalten. Ich sollte mal die Harfenetüde mit leicht geneigtem Kopf spielen, wobei meine blonden Haare seitlich über die Schultern "fluten" sollten. Es sehe so "engelhaft" aus.... . *Brech, kotz, würg* - und dann auch noch ich und engelhaft....! :D :D :D

Liebe Grüße

chiarina
 
Ich wundere mich auch immer wieder über diese Körper - Crescendo Sache.

Stellt sich die Frage, wenn Körperbewegungen nicht dazu taugen ein Crescendo auf einem Ton/Akkord zu erzeugen, wie macht man es dann?

Oder meint ihr, es ist schlicht unmöglich auf dem Klavier?

lg marcus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
.. stimme ganz in allem überein. Wenn man sich genötigt fühlt, durch Körperbewegungen etwas darstellen zu müssen, was man durch die Musik alleine nicht auszudrücken vermag: falsch.

Sie sanft zu unterstreichen: ja - der Weg den ich ab und zu wohl versuchen werde, zu gehen. Hilft mir bei Konzentration und Ausdruck im Spiel, habe ich festgestellt. Und wohl auch dabei, mit einer imaginären Vorspielsituation umzugehen.

Körperbewegungen generell machen zu müssen: nein. Es geht sehr wohl auch ohne, wie schon sehr überzeugend dargstellt wurde.

------

Nebenbei bin ich wieder mal in die alte Falle getappt (wie oft passiert das noch...?) - selbst wenn sich einer nun entscheidet: gut, ich versuche nun mal, mit Körperbewegungen meine Musik zu unterstreichen - könnte es passieren, daß ihm das gar nicht gelingen mag (entweder, weil er selber schon merkt: ich kann das gar nicht. Oder vielleicht, weil es im Gesamtvortrag dann, durch die Augen der Zuschauer betrachtet, nicht gelungen wirkt).

Warum? Weil das wohl bereits gewisse Elemente des Tanzens erfordert. Musik durch Körperbewegungen in ihrem Ausdruck zu begleiten, zu spiegeln - steigt sogar sehr schnell im Schwierigkeitsgrad, je sparsamere Bewegungen man dazu einsetzen möchte - des Kopfes, des Rumpfes, beim Stehen: der Fersen u.a.

Am besten, jeder so, wie es ihm taugt ;)
 
Stop, dazu ist mir noch was eingefallen beim Üben gerade eben: die Finger sind natürlich höchst beschäftigt beim Spielen :), aber den Oberkörper hat man ja noch "frei". Also, man kann das was man sagen möchte durch die Musik, auch noch durch (gemäßigt-gemache) Bewegungen des Oberkörpers unterstreichen, ... finde ich gar nicht so schlecht... das kann einem helfen, über die Musik "zu sprechen", damit kann man das unterstützen. Mit der Mimik wird es ein wenig schwieriger - dürfte ja kaum sichtbar werden im Konzert. Dazu streckenweise Augen zu beim Spielen - wäre für mich selbst und mein eigenes Spiel dann die höchste Kür. Mal kucken, das Jahr ist ja noch lang :)

Allerdings, mitsummen wie Glenn Gould geht mir ein bißchen zu weit. Wenn man spielen und singen will, kann man das m.M.n. ja gleich gezielt tun ;);)

Das erinnert mich an das Video von Martin Dalheimer, in dem er über die Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Interpretation von ganz schweren Stücken spricht:
Zitat von Martin Dalheimer:
Wenn man das nicht kann,
dann muss man das versuchen, körperlich darzustellen, also wie:
Kopf nicken und die Augen zumachen und mit den Armen fuchteln
und ganz deutlich ein- und ausatmen, damit also jeder außen weiß,
das ist jemand, der hat ganz viel Ausdruck. ...

Diesen Vorschlag von ihm, halte ich für äußerst fragwürdig.

Grüße
Thomas
 
Das erinnert mich an das Video von Martin Dalheimer, in dem er über die Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Interpretation von ganz schweren Stücken spricht:


Diesen Vorschlag von ihm, halte ich für äußerst fragwürdig.

warum so vorsichtig? Dieser "Vorschlag" des selbsternannten Tafelklaviermaestro ist schlichtweg unseriöser Blödsinn - und wenn man ihn als Weisheit beherzigt, kommt das dabei heraus, was besagter Maestro mit ein paar Nocturnes und einer Etüde von Chopin veranstaltet hat :D:D Kann man noch was anfügen? Nein, außer dem schon sprichwörtlichen peng.aus. :D:D
 
Ich möchte darauf hinweisen, daß "Peng, aus" MEIN Ausdruck ist und Ihr ihn nicht zu klauen habt! Peng, aus!

LG,
Hasenbein
 

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