Nehm ich mir zu viel vor?

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Hallo miteinander,

ich hab neulich eine Seite entdeckt, auf der man sich Stücke auswählen und sich damit sein eigenes Notenheft zusammenstellen kann. Das kam auch wie gerufen zu der Zeit und ich hab mir da mal ein Heft bestellt.

Folgende Sachen hab ich mir da rausgesucht:

1. Chopin, Prelude op 28 no 4
2. Debussy, le petit negre
3. Bach, Menuett G-Dur aus dem Notenbüchlein
4. Schumann, Armes Waisenkind
5. Tschaikowsky, die kranke Puppe
6. Satie, Gnossienne Nr. 3 in A-moll
7. Chopin, Prelude op 28 no 6
8. Burgmüller, Arabesque
9. Schumann, Sheherazade (aus dem Jugendalbum)
10. Tschaikowsky, Morgengebet (aus dem Kinderalbum)
11. Satie, Gymnopedie Nr. 2
12. Tschaikowsky, Mazurka
13. Chopin, Prelude op 28 no 7
14. Tschaikowsky, der Puppe Begräbnis

Die ersten 4 Stücke kann ich jetzt, und bin grad am fünften dran.

Wenn ich das Heft durch hab, lass ich mir ein neues machen, und ungeduldig wie ich bin, halt ich doch schon mal Ausschau nach schönen Stücken, die dann auch in meinem Spektrum liegen, wobei ich mir da nicht immer so sicher bin, was da in Frage kommt und was nicht. :rolleyes:

Ich hab jetzt zB den Moment Musical Nr. 3 von Schubert zu Ohren bekommen und bin ziemlich angetan davon.
Und den "little sheperd" von Debussy würd ich auch gerne lernen. Ebenso den Chopin Walzer op. 69 no. 2... *seufz* :D

Vielleicht sollt ich auch erstmal das jetzige Heft hier durchspielen und dann einschätzen, was ich mir zumuten kann?
Oder kann man das jetzt schon sagen?

Was meint ihr? :confused:

LG Annie
 
MENN Annie ;) ... * stalk * :D vermisse in Liste oben Objekt 13 a "Golliwogg" (13 a,

wegen gleich danach Stück 14 "Der Puppe Begräbnis" , die Abfolge wäre doch sinnvoll.. :D )

LG, Olli !!

PS.: Und Objekt 5 nat. in der Liste entspr. verschieben ! ;)
 
Hallo du Stalker, :P :D

glaub du hast mich bissl falsch verstanden, oder? Aus den obigen Titeln hab ich mir schon ein Heft basteln lassen und es ist auch schon da, wie man sich denken kann. ^^

Den Golliwogg hab ich schon ins Notenheft Nr. 2 eingeplant. ;)
Aber die anderen von mir erwähnten, weiss ich halt nicht so... :-/
Der Moment musical hat 4 Vorzeichen. :o
 
Den Golliwogg hab ich schon ins Notenheft Nr. 2 eingeplant. ;)

Ah, OK ;) ... jah..könnte sein, dass ich das mit dem Heft nicht gepeilt hab, vielleicht dachte ich, Du hast Dir das Heft in dieser Form erst jetzt im nachhinein geholt, obwohl Du die Sachen zum Teil schon kanntest. mhh..dumm von mir! sryy ;)

OK..aber: supi, dass der Golliwogg jetzt in Deiner Heft-2-Planung ist! ;)

LG, Olli !!
 
Vielleicht sollt ich auch erstmal das jetzige Heft hier durchspielen und dann einschätzen, was ich mir zumuten kann?
Das halte ich für eine gute Idee. Mit diesen vierzehn Titeln kannst Du ja schon eine ganze LP aufnehmen. Die Stücke sind zum Teil leicht, zum Teil aber auch eben nicht. Wenn man die alle gleichzeitig auf Amateurlevel gut spielen will - exakte Töne, exakte Dynamik, exakte Phrasierung und vernünftiger musikalischer Ausdruck - hat man schon eine Menge zu tun.

Ich empfehle immer, das eigene Spiel aufzunehmen und genauestens abzuhören, ob man zufrieden sein kann oder vielleicht doch noch nicht. Dann klärt sich auch schnell dieses Statement:

Viel Erfolg,
CW
 
OK..aber: supi, dass der Golliwogg jetzt in Deiner Heft-2-Planung ist! ;)
Golliwogs Cakewalk (Childrens Corner) recht bald nach dem armen Waisenkind? Hut ab: das heiß ich mal rasches fortschreiten... Wenn das klappt, dann gleich in Heft 3 die Chopinetüden ;);)
...wie wäre es stattdessen, erst mal das neapolitanische Lied aus Tschaikowskis Jugendalbum zu spielen?
 
Naja, ich hatte die ersten 3 Stücke schon hier auf Notenblättern, ausgedruckt ausm Netz, aber ich mag das nicht, wenn die Zettel da so lose rumfliegen oder in nem Ordner sind, der immer wieder zugeht, wenn ich ihn vor mir hab. Da hab ich mir dann das Heft binden lassen und es gibt keine Probleme mehr. ^^

Aber auf meine eigentliche Frage bist du nicht eingegangen. *schmoll*
Was ist nun damit? ^^
 
Ich empfehle immer, das eigene Spiel aufzunehmen und genauestens abzuhören, ob man zufrieden sein kann oder vielleicht doch noch nicht. Dann klärt sich auch schnell dieses Statement:

...

Mach ich auch, und naja, ich bin meistens nie wirklich zufrieden mit meinem Geklimper, selbst wenns vielleicht ganz gut ist.
Da bin ich selber mein schärfster Kritiker.


Danke! LG
 
Die drei im ersten Beitrag erwähnten Zusatzstücke liegen spieltechnisch im Bereich des Machbaren. Aber es ist klar, worauf Du hinauswillst: Bereits die vierzehn aufgelisteten Werknummern decken eine reine Spielzeit von fast vierzig Minuten ab. Je mehr Titel auf der To-Do-Liste landen, desto mehr Baustellen inklusive Gefahr, sich zu verzetteln. Ein anderer Aspekt zum Überlegen: Die von Dir ausgesuchten Stücke stammen von deutschen, französischen (ich zähle mal Chopin dazu) und russischen Komponisten, während man in anderen Regionen der Welt auch mal interessante Aufgaben ausfindig machen kann. Skandinavisches fehlt bislang noch ganz: Einzelne Stücke von Grieg oder von Sibelius könntest Du durchaus schon mal in Erwägung ziehen, zwei oder drei der einfacheren Nocturnes von John Field als Beitrag von den Britischen Inseln könnte man mal antesten, barocke Literatur könnte auch schon mal von den englischen Virginalisten oder von französischen Clavecinisten (Couperin, Rameau) statt Bach sein. Neben der Gefahr des Verzettelns besteht auch schon mal die der Abnutzung durch Aufgreifen vieler ähnlich gearteter Stücke. Es gibt eine Menge geeigneter Stücke zu entdecken und die Suche lohnt sich. Die von mir angesprochenen Vorschläge sind meist legal gemeinfrei verfügbar und können unverbindlich auf Brauchbarkeit hin getestet werden.

Viel Freude beim Spielen und spannendes Entdecken wünscht
mit LG Rheinkultur
 

Hallo Annie,

vielleicht übernimmst Du Dich etwas weil Du zu viel in möglichst kuzer Zeit möchtest, das ist zumnidest mein Eindruck. Und lege Deine Angst vor vielen Vorzeichen ab, die ist unbegründet:-). Den Vorschlag von Rheinkultur bzgl. Grieg finde ich sehr gut, in den vielen lyrischen Stücken gibt es wunderbare Werke in nahezu jedem Schwierigkeitsgrad.

Liebe Grüße
Christian
 
Danke Rheinkultur und Chris für eure Beiträge. :)

Den Grieg hab ich tatsächlich schon eingeplant gehabt, nämlich die Arietta, die dürfte ja machbar sein für mich.
Dein Eindruck stimmt wirklich, ich bin manchmal wie getrieben auf der Suche nach neuem Input, nach dem Motto, so viel Musik und so wenig Zeit. Um alles sich einmal anzuhören, reicht wahrscheinlich ein Leben gar nicht aus, und dadurch verfalle ich irgendwie in Panik.

Ich weiss manchmal auch gar nicht, wo ich anfangen soll mit suchen, und ob ich mich zuerst auf einen Komponisten konzentrieren soll und möglichst viel von dem anhören sollte, oder auf eine Epoche und da alles abgrasen, oder eine musikalische Gattung...?

Ganz zu schweigen davon, dass ich gar nicht selbst einschätzen kann, welche Stücke meinem pianistischen Entwicklungsstand entsprechen.

Von John Field hab ich mir paar Sachen vorhin angehört, irgendwie hören die sich alle nicht leicht an.

Neulich hab ich mir eine Schumann-CD gekauft, da sind auch die Waldszenen drauf, und das Stück "Einsame Blumen" hört sich für mich schön an, und nach einem Blick in die Noten auch machbar an. Kann natürlich sein, dass ich mich da mal wieder überschätze. ^^

LG Annie
 
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Ganz zu schweigen davon, dass ich gar nicht selbst einschätzen kann, welche Stücke meinem pianistischen Entwicklungsstand entsprechen.
hier war ja Golliwogs Cakewalk (Debussy) erwähnt: natürlich ist nur zu verständlich, dass Klavierstücke wie Golliwogs Cakewalk und auch the snow is dancing aus dem Childrens Corner faszinieren, aber sie sind manuell weit (wirklich weit!) schwieriger als die Stücke auf deiner ersten Liste.
 
Hallo Annie,

ich hätte da noch 2 Vorschläge für Stücke, die Du auf jeden Fall nach Deinen bisher erarbeiteten Werken bewältigen kannst und gleichzeitig Deinen Respekt vor vielen Vorzeichen verschwinden lassen könnte. Keinen Schreck bekommen, das 1. Werk hat 7 Kreuze und das 2. Werk 6 b (nur das Cancion meine ich, der Tanz könnte noch etwas zu schwer sein). Versuche es einfach, es wird bestimmt gelingen und die beiden Stücke von Mompou sind wirklich sehr schön.

LG
Christian

Federico Mompou, Secreto (1912) - YouTube

Paolo Spagnolo F. Mompou Canción y danza n. 6 - YouTube
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi Chris,

die beiden Sachen hören sich wirklich gut an find ich. Die Noten gibts wohl allerdings nur zu kaufen, hab zumindest nix für lau im Netz gefunden.
Oder weisst du da was?

LG Annie
 
Ich muss nochmal was zu dem Thema "Wann kann man ein Stück?" sagen, und zwar ist es nicht auch immer tagesformabhängig, wie gut oder auch nicht es einem gerade gelingt? Da kann man ja nie wirklich sagen, man ist mit einem Stück wirklich fertig in dem Sinne, weil man es auch auf immer wieder andere Art und Weise spielen kann. Oder wie sehen das die anderen hier?
 
Ich muss nochmal was zu dem Thema "Wann kann man ein Stück?" sagen, und zwar ist es nicht auch immer tagesformabhängig, wie gut oder auch nicht es einem gerade gelingt? Da kann man ja nie wirklich sagen, man ist mit einem Stück wirklich fertig in dem Sinne, weil man es auch auf immer wieder andere Art und Weise spielen kann. Oder wie sehen das die anderen hier?

Ich kann das jetzt natürlich nur für "mich" beantworten. Ich persönlich bin der Meinung, das man mit einem Stück nie wirklich fertig ist. Aber irgendwann entscheide ich für mich, dass es jetzt einfach reicht. Schickt - besser wirds vermutlich nicht in absehbarer Zeit. Somit für "mich" fertig.

Wann ich diese Entscheidung für ein Stück treffe, hängt davon ab, was ich damit vorhabe. Hängt es mir eh schon zum Hals raus und ich finde es nicht so berauschend, dann kann das durchaus sein, dass ich es als fertig erachte und zur Seite knalle, wenn es nur halbwegs sitzt und ich es nur an hohen Feiertagen schaffe, es mal ohne Fehler durchzuspielen.

Stücke hingegen, die ich mag und auch mal anderen Leuten vorspielen möchte (Familie und Freunde), an denen feile ich länger. Das passiert aber auch dadurch schon automatisch, weil ich die immer wieder spiele, damit ich sie nicht verlerne und allein dadurch werden sie sicherer.
 
ich hätte da noch 2 Vorschläge für Stücke, die Du auf jeden Fall nach Deinen bisher erarbeiteten Werken bewältigen kannst und gleichzeitig Deinen Respekt vor vielen Vorzeichen verschwinden lassen könnte. Keinen Schreck bekommen, das 1. Werk hat 7 Kreuze und das 2. Werk 6 b
ich schlage was lateinamerikanisches vor, es wird in Des-Dur gespielt, aber diese Tonart wird nicht vorgezeichnet, sondern C-Dur ist vorgegeben und jede schwarze Taste hat ein b-Vorzeichen - das sieht zunächst seltsam aus, ist aber bei etwas Gewöhnung recht übersichtlich:
Claudio Santoro: Paolistana Nr.1
 

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