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- 27. Juli 2007
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Ich habe viele Tempobezeichnungen und andere Anweisungen quasi nebenbei gelernt, indem sie mir entweder erklärt wurden oder ich sie nachgeschlagen habe, wenn ich sie brauchte. Einiges habe ich damals auch wieder vergessen und lange Zeit habe ich geglaubt, Allegretto wäre schneller als Allegro. Solange ich die Stücke aber ernsthaft einstudiert habe, war es später egal, ob ich die Anmerkungen später noch verstand, denn ich wußte dann auch so, wie es zu spielen ist. Manchmal bin ich übrigens ganz erstaunt, wie viele unnötige Anweisungen in den Noten stehen, weil man sowieso so spielen würde, und das gilt z.B. auch für Tempoangaben und Dynamik. Und dann wieder gibt es Stücke, die ohne entsprechende Vorgaben ganz anders klingen würden. Aber es gibt ja auch verschiedene Ansichten über Notenschrift. Während manche Komponisten einfach erwarten, daß man sich genau an das hält, was auf dem Papier steht, erwarten andere eine recht freie Interpretation und wieder andere gehen einfach davon aus, daß der Interpret mit gesundem Musikerverstand erkennt, was zu tun ist.
Es wirkt zwar widersprüchlich, wenn jemand relativ fortgeschrittene Stücke lernt und dann scheinbar banale Fragen nicht beantworten kann, aber Sprachkenntnisse und musikalisches Können sind in keiner Weise gekoppelt. Das Gegenteil von dem aktuellen Thema wäre jemand, der auf hochtrabende Weise über Musik reden kann und dabei eigentlich nichts von der Musik versteht. Es würde mich sehr wundern, wenn es solche Leute nicht gäbe ;)
PS: Da die Neubildung von Fachworten in der klassischen Musik wesentlich langsamer von statten geht, als zum Beispiel in der Werbung oder der Politik, lohnt es sich, ein entsprechendes Nachschlagewerk zu kaufen.
Es wirkt zwar widersprüchlich, wenn jemand relativ fortgeschrittene Stücke lernt und dann scheinbar banale Fragen nicht beantworten kann, aber Sprachkenntnisse und musikalisches Können sind in keiner Weise gekoppelt. Das Gegenteil von dem aktuellen Thema wäre jemand, der auf hochtrabende Weise über Musik reden kann und dabei eigentlich nichts von der Musik versteht. Es würde mich sehr wundern, wenn es solche Leute nicht gäbe ;)
PS: Da die Neubildung von Fachworten in der klassischen Musik wesentlich langsamer von statten geht, als zum Beispiel in der Werbung oder der Politik, lohnt es sich, ein entsprechendes Nachschlagewerk zu kaufen.
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