Motivation

  • Ersteller des Themas sweetchocolate
  • Erstellungsdatum

Stimmt! Ich habe auch schon von einem Elternteil gehört: „Hauptsache es macht ihm/ihr Spaß. Er/Sie soll ja kein Pianist werden“.l
Mit „Spaß“ war dann verbunden, nicht üben zu müssen, weil das dem Kind keinen Spaß gemacht hat 🙈.

Diesen Satz habe ich in Gesprächen mit anderen Eltern auch schon mehrfach gehört, es ist fast so etwas wie ein Standardspruch. Auch unter erwachsenen Anhängern hört man das. Wie wenn jeder, der übt, zwangsläufig zum Pianisten würde bzw. keinen Spaß hätte. Das wollen die alles aber gar nicht durchdenken, sonst müssten sie ja ihre Grundeinstellung ändern.

Diese Erziehungsberechtigten (sie heißen leider nicht "Erziehungsverpflichtete") nehmen sich wenig Zeit für ihre Kinder. Sie werden wegen des Anspruchsdenkens der Eltern zum Musikunterricht geschickt. Das Essen bekommen die Kinder vom Lieferdienst oder sie stecken Fertiggerichte in Mikrowelle oder Backofen. Bei den kleineren Kindern kommt eine Betreuungsperson ins Haus, die Kinder ab 10 Jahre werden von den Eltern aus gehobenen Kreisen sich selber überlassen.

Bedauerlicherweise sind auch mir mehrere Fälle bekannt, in denen das so läuft. Gerade auch mit der Betreuungsperson bei den jüngeren. 🙈

Aus dem Laienchorwesen kenne ich vergleichbare Einstellungen. Bei geringem Leistungswillen eines Gesangvereins wird man als musikalisch ambitionierter Chorleiter ausgebremst mit der Aussage, man habe es nicht mit Profis, sondern mit Freizeitsängern zu tun. Die Vorstände solcher Vereine organisieren lieber Ausflüge statt sich mit Aktivitäten zur Entwicklung der künstlerischen Qualitäten zu befassen. Allerdings habe ich es auch schon erlebt, dass sich solche Einstellungen innerhalb gewisser Grenzen auch ändern können. Denn besser zu werden oder Wohlwollen fachkundiger Experten wahrzunehmen - auch das kann die Motivation fördern und einen gewissen Leistungswillen fördern. Gut und erfolgreich sein macht übrigens auch Spaß - beispielsweise das Wissen, dass das am Ort Geleistete andernorts nicht möglich wäre.

Genau! Ich erlebe das in unserem Kirchenchor genau so. Da sind offenbar genug ambitionierte Sänger drin (als Rentner oft in mehreren Chören), sodass die ambitionierte Chorleiterin nicht ausgebremst wird.

Dass man lieber Ausflüge macht statt Sangesleistung zu erbringen, kenne ich aber von den vielen Männergesangvereinen meiner Kindheit (mein Vater hat zwei geleitet) durchaus. Heute gibt es viele dieser Vereine leider nicht mehr. Es freut mich zu lesen, dass so ein Verein in den letzten Monaten ein halbes Dutzend neuer Mitglieder aufnehmen konnte. Ich höre sie einfach immer gern, die Männergesangvereine. 😊
 
Leider sind mir mehrere Fälle bekannt, bei denen es nicht so ist. Die Eltern sind berufstätig, zwei davon Berufspendler mit längeren Fahrstrecke bzw. -zeit. Diese Erziehungsberechtigten (sie heißen leider nicht "Erziehungsverpflichtete") nehmen sich wenig Zeit für ihre Kinder. Sie werden wegen des Anspruchsdenkens der Eltern zum Musikunterricht geschickt. Das Essen bekommen die Kinder vom Lieferdienst oder sie stecken Fertiggerichte in Mikrowelle oder Backofen. Bei den kleineren Kindern kommt eine Betreuungsperson ins Haus, die Kinder ab 10 Jahre werden von den Eltern aus gehobenen Kreisen sich selber überlassen.

Das kann man so pauschal auch nicht sagen
Viele Eltern sind einfach gezwungen, bestimmte Arbeitszeiten einzuhalten, ich kenne Medizinerehepaare, die beide in Kliniken Schicht arbeiten , und Angestellte aus dem Einzelhandel mit schwierigen Arbeitszeiten, die schaffen es alle, die Aktivitäten, der Kinder im Auge zu behalten, und bei Vorspielen und Konzerten sind sie da, oder zumindest einer.

Eltern, die ihre KInder nur aus Prestigegründen zum Musikunterricht schicken finde ich auch furchtbar und die Kinder tun mir leid, wenn sie damit zu etwas gezwungen werden, was ihnen keinen Spass macht.

Stimmt! Ich habe auch schon von einem Elternteil gehört: „Hauptsache es macht ihm/ihr Spaß. Er/Sie soll ja kein Pianist werden“.l
Mit „Spaß“ war dann verbunden, nicht üben zu müssen, weil das dem Kind keinen Spaß gemacht hat 🙈.

Habe ich neulich auch von Bekannten gehört, und habe mich länger mit ihnen unterhalten.
Beide Elternteile spielen keine Instrument, bedauern das sehr und wollen den Kinder jetzt den Instrumentalunterricht ermöglichen. Dabei sind sie aber ziemlich hilflos, sie würden ihr Kind zwar gerne motivieren und unterstützen, wissen aber nicht, wo sie anfangen sollen. Die können sich nur hinstellen und sagen "Üb doch mal", und müssen dann hinnehmen, was der Filius (ein cleveres Kerlchen übrigens) veranstaltet. Seine Klavieraufgaben macht er nicht so gerne, er spielt lieber freestyle, improvisiert und komponiert.

Den Leuten ist schon klar, dass ihr Sohn bessere Resultate haben könnte und der Pianisten- Spruch ist dann so eine Art vorauseilende Rechtfertigungs. und Verteidigungsstrategie.
Ich finde es schade, dass da die Klavierlehrerin keine Unterstützung bietet, in so einem Fall sollten schon Hinweise zum richtigen sinnvollen Üben auch an die Eltern gegeben werden.
 
Eltern, die ihre KInder nur aus Prestigegründen zum Musikunterricht schicken finde ich auch furchtbar und die Kinder tun mir leid, wenn sie damit zu etwas gezwungen werden, was ihnen keinen Spass macht.

Wer gibt denn das schon zu? Wem ist das überhaupt bewusst? Dass sie furchtbar finden, wenn Kinder aus Prestigegründen zu irgendeinem Unterricht geschickt werden, sagen alle, dass sie selbst dazu gehören, merken sie nicht. Wie oft hört man "Das macht er/sie doch gerne!"

Das kann man so pauschal auch nicht sagen ...

Das bezog sich auf die Formulierung "mehrere Fälle" und die ist nicht pauschal!

Beide Elternteile spielen keine Instrument, bedauern das sehr und wollen den Kindern jetzt den Instrumentalunterricht ermöglichen. Dabei sind sie aber ziemlich hilflos, sie würden ihr Kind zwar gerne motivieren und unterstützen, wissen aber nicht, wo sie anfangen sollen.

Man kann sich auch informieren. Im Internet gibt es diese Informationen zuhauf. Man muss sich aber auch damit befassen (wollen). Reden allein (man würde ja gerne, weiß aber nicht, wo anfangen) genügt nicht. Wo ein Wille, da ein Weg!
 
Das kann man so pauschal auch nicht sagen
Viele Eltern sind einfach gezwungen, bestimmte Arbeitszeiten einzuhalten, ich kenne Medizinerehepaare, die beide in Kliniken Schicht arbeiten , und Angestellte aus dem Einzelhandel mit schwierigen Arbeitszeiten, die schaffen es alle, die Aktivitäten, der Kinder im Auge zu behalten, und bei Vorspielen und Konzerten sind sie da, oder zumindest einer.

Eltern, die ihre KInder nur aus Prestigegründen zum Musikunterricht schicken finde ich auch furchtbar und die Kinder tun mir leid, wenn sie damit zu etwas gezwungen werden, was ihnen keinen Spass macht.



Habe ich neulich auch von Bekannten gehört, und habe mich länger mit ihnen unterhalten.
Beide Elternteile spielen keine Instrument, bedauern das sehr und wollen den Kinder jetzt den Instrumentalunterricht ermöglichen. Dabei sind sie aber ziemlich hilflos, sie würden ihr Kind zwar gerne motivieren und unterstützen, wissen aber nicht, wo sie anfangen sollen. Die können sich nur hinstellen und sagen "Üb doch mal", und müssen dann hinnehmen, was der Filius (ein cleveres Kerlchen übrigens) veranstaltet. Seine Klavieraufgaben macht er nicht so gerne, er spielt lieber freestyle, improvisiert und komponiert.

Den Leuten ist schon klar, dass ihr Sohn bessere Resultate haben könnte und der Pianisten- Spruch ist dann so eine Art vorauseilende Rechtfertigungs. und Verteidigungsstrategie.
Ich finde es schade, dass da die Klavierlehrerin keine Unterstützung bietet, in so einem Fall sollten schon Hinweise zum richtigen sinnvollen Üben auch an die Eltern gegeben werden.
Deswegen ist es bei den wahrhaft effektiven Musikunterrichts-"Schulen" wie der russischen und der Suzuki-Methode auch so, dass 1) ein Elternteil fest mit einbezogen wird (ist oft auch beim Unterricht dabei) und 2) deutlich mehr als 1x die Woche 30 oder 45 Minuten Unterweisung stattfindet.

Man kann es drehen und wenden wie man will - die heutige Art des Instrumentalunterrichts mit 1x die Woche (überdies zu kurzem) Unterricht und ansonsten Sich-selbst-Überlassen des Schülers, die sich REIN aus finanziellen Gründen eingebürgert hat, ist methodisch-didaktisch eine Vollkatastrophe, und es ist eher erstaunlich, dass überhaupt dann doch immer wieder gute Schüler daraus hervorgehen.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will - die heutige Art des Instrumentalunterrichts mit 1x die Woche (überdies zu kurzem) Unterricht und ansonsten Sich-selbst-Überlassen des Schülers, die sich REIN aus finanziellen Gründen eingebürgert hat, ist methodisch-didaktisch eine Vollkatastrophe,
Darüber kann man endlos jammern, doch was hilft es? Die Realität ist halt so! Immerhin: war es in früheren Jahrhunderten nur eine wohlhabende Oberschicht, die sich Klavierunterricht (samt dem dazugehörigen Instrument) leisten konnte, so haben heutzutage wesentlich mehr Menschen Zugang zum Musikmachen - auf welchem Niveau auch immer. Und wir können von Glück sagen, daß aus all dem Klavierspieler KEINE Pianisten werden. Was sollte unsere Gesellschaft denn mit denen anfangen?
 
Wer gibt denn das schon zu? Wem ist das überhaupt bewusst? Dass sie furchtbar finden, wenn Kinder aus Prestigegründen zu irgendeinem Unterricht geschickt werden, sagen alle, dass sie selbst dazu gehören, merken sie nicht. Wie oft hört man "Das macht er/sie doch gerne!"
Vielleicht macht es das eine oder andere Kind ja tatsächlich gerne, auch wenn die Eltern es aus Prestigegründen zum Unterricht schicken.

Man kann sich auch informieren. Im Internet gibt es diese Informationen zuhauf. Man muss sich aber auch damit befassen (wollen). Reden allein (man würde ja gerne, weiß aber nicht, wo anfangen) genügt nicht. Wo ein Wille, da ein Weg!
Klar, im Internet gibt es ja komplette Online- Kurse, super günstig oft, mit denen kann man ganz allein Klavierspielen lernen, ohne lästigen Lehrer, der für seinen Unterricht ein horrendes Honorar verlangt, bloss weil er mehrere Jahre an der Uni versandelt hat um dann einen Blümchen- Abschluss zumachen.

Die Mutter von dem Jungen den ich erwähnt hatte nimmt als Erwachsene übrigens auch Klavierunterricht, der Vater ist Lehrer, beide fühlen sich nicht kompetent genug, um mit dem Jungen am Klavier zu arbeiten.
Der Junge ist aber so pfiffig, der kriegt das hin.

Deswegen ist es bei den wahrhaft effektiven Musikunterrichts-"Schulen" wie der russischen und der Suzuki-Methode auch so, dass 1) ein Elternteil fest mit einbezogen wird (ist oft auch beim Unterricht dabei) und 2) deutlich mehr als 1x die Woche 30 oder 45 Minuten Unterweisung stattfindet.

Beim Klavierunterricht meiner Tochter läuft das so, zuerst war ich noch dabei gesessen und habe Notizen gemacht, jetzt habe ich ein Hausaufgabenheft mit schriftlichen Hinweisen, auf deren Einhaltung beim Üben ich achten soll. Für uns funktioniert das gut, ich hatte gestern erst eine sehr positive Rückmeldung, als ich meine Tochter vom Unterricht abgeholt habe.
Ich weiß aber, dass viel Lehrer die Einbindung der Eltern nicht wollen, weil sie glauben, das würde die Kinder unter Druck setzen, viele Eltern können anscheinend auch nicht den Mund halten im Unterricht und mischen sich zB in die Korrekturen der Lehrer ein.
Wie gesagt, für uns passt es.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will - die heutige Art des Instrumentalunterrichts mit 1x die Woche (überdies zu kurzem) Unterricht und ansonsten Sich-selbst-Überlassen des Schülers, die sich REIN aus finanziellen Gründen eingebürgert hat, ist methodisch-didaktisch eine Vollkatastrophe, und es ist eher erstaunlich, dass überhaupt dann doch immer wieder gute Schüler daraus hervorgehen.

Wer in der Einrichtung, in die ich gerade (wegen unfähigem Lehrer) gewechselt habe, etwas mehr als 300 Euro monatlich bezahlen möchte, der kann zweimal die Woche kommen. Auch Musiktheorie kann man noch dazunehmen, was noch einmal extra kostet. Ob man sich das leisten kann, steht auf einem anderen Blatt.
 
Vielleicht macht es das eine oder andere Kind ja tatsächlich gerne, auch wenn die Eltern es aus Prestigegründen zum Unterricht schicken.

Die Betonung liegt auf "das ein oder andere". Andere Kinder finden nach langen Umwegen Lust an der Sache. Das sind aber die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

Klar, im Internet gibt es ja komplette Online- Kurse, super günstig oft, mit denen kann man ganz allein Klavierspielen lernen, ohne lästigen Lehrer, der für seinen Unterricht ein horrendes Honorar verlangt, bloss weil er mehrere Jah re an der Uni versandelt hat um dann einen Blümchen- Abschluss zumachen.

Nein, der Meinung bin ich absolut nicht. Ich habe nicht das Klavierspielen gemeint, sondern das Finden von Übetipps um die Kinder zu unterstützen. Ich bin auch keine Streicherin und kann trotźdem mit meiner Tochter üben. Auch ohne jede Woche im Unterricht dabei zu sein. Es gibt Kinder, die lernen das Schwimmen von den Eltern. Bei meinen Kindern hätte das nie funktioniert. Ich glaube, mit dem Dabeisein im Unterricht verhält es sich ähnlich.

Die Mutter von dem Jungen den ich erwähnt hatte nimmt als Erwachsene übrigens auch Klavierunterricht, der Vater ist Lehrer, beide fühlen sich nicht kompetent genug, um mit dem Jungen am Klavier zu arbeiten.
Der Junge ist aber so pfiffig, der kriegt das hin.

Gut, jeder ist anders. Ich bin auch Lehrerin, ich habe auch Klavierunterricht und kann helfen, obwohl meine Kinder beide andere Instrumente spielen. Ich habe mir bzgl. richtiges Üben so ziemlich alles selbst angeeignet, mein Lehrer war diesbezüglich ein Totalausfall. Dafür war das Internet super hilfreich. Was aber Phrasierung, Armgewicht usw. angeht, diesbezüglich ist es schon unglaublich hilfreich, wenn wer neben dir sitzt, dir das zeigt und dir zuschaut, wie du das machst. Machen aber auch nicht alle Lehrer. Lehrer ist eben auch nicht gleich Lehrer.
 
Wer in der Einrichtung, in die ich gerade (wegen unfähigem Lehrer) gewechselt habe, etwas mehr als 300 Euro monatlich bezahlen möchte, der kann zweimal die Woche kommen. Auch Musiktheorie kann man noch dazunehmen, was noch einmal extra kostet. Ob man sich das leisten kann, steht auf einem anderen Blatt.
Bei kleinen Kindern, deren Eltern zudem unengagiert sind, wäre selbst 3x die Woche 15 Minuten Unterricht deutlich effektiver als die üblichen 1x45 Min. (oder oft gar nur 1x30 Min.). Das wäre dann genauso teuer...
 
Bei kleinen Kindern, deren Eltern zudem unengagiert sind, wäre selbst 3x die Woche 15 Minuten Unterricht deutlich effektiver als die üblichen 1x45 Min. (oder oft gar nur 1x30 Min.). Das wäre dann genauso teuer...

2x30 Minuten wären knapp 200 Euro. Aber für unengagierte Eltern ist das sowieso nichts, denn sie müssten die Kinder ja bringen und holen, im Hort unterrichtet diese Schule nicht. Bei unengagierten Eltern gilt, was immer gilt: Von nix kommt nix! Da braucht man sich weder beim Mathelehrer, noch beim Handballtrainer oder Klavierlehrer beschweren.
 

@Cheval blanc hat auch einen ganz wichtigen Teil zitiert: ";)"

Es war die Antwort auf die wohl nicht ganz ernst gemeinte Frage (weil unrealistisch, weil die ja eh nicht alle berufliche Musiker werden), was für Aufgaben man so vielen Musikern geben könnte.
 
Es ist auch für Eltern nicht ganz einfach.
Also abgesehen von zwei berufstätigen Elternteilen (finanzielle Gründe) und entsprechenden Zeitproblemen und manchmal trotzdem finanziellen Engpässen...

.. schreibe ich euch euch mal die Chronologie von Tochter auf, was einen so ereilen kann...

2008 Königstochter wird geboren
2013 Schwimmverein, durch Babyschwimmen so "reingewachsen"
2014 Einschulung
2015 Königstochter sucht sich "Trompete" bei JeKi aus und hat fortan Trompetenunterricht,
2015 Kind bekommt Trompete geschenkt
2016 Königstochter hat nach Ende von JeKi keine Lust mehr auf Trompete
2017 Schwimmen nimmt Fahrt auf, Kind recht erfolgreich
2018 Gitarren-AG weiterführende Schule
2019 Nochmal Gitarren-AG, weil das 1. Jahr soviel Spaß gemacht hat (und es gab haufenweise coole Alternativangebote)
2019 Gitarrenunterricht private Musikschule, Schwimm"karriere" setzt sich fort
2020 Corona, Schwimmbäder zu
2020 Ich kaufe für MICH ein Yamaha P45B zum klimpern
2021 Königstochter mag den Lehrer nicht und hat keine Lust mehr auf Gitarre, okkupiert mein Yamaha, wechselt nach den Sommerferien von Gitarre auf Klavier [die Gitarre wurde generell ziemlich wenig zu Haus bespielt]
2022 Schwimmbäder haben wieder auf, aber die Königstochter hat keine Lust mehr auf schwimmen
2022 Königstochter bekommt neue Klavierlehrerin und macht erstaunliche Fortschritte auf dem Klavier, Aussage: Ich will Musiklehrerin oder noch besser Klavierlehrerin werden.
2022 Unterrichtsanfrage Musikschule gestellt, da wenig Unterstützung durch die private Musikschule (keine Kritik an der Klavierlehrerin, die ist prima!)
2023 Zusage Klavierunterricht durch Musikschule ab 2024, Kauf eines ordentlichen Instruments
2024 Beginn zusätzlicher Klavierunterricht. Tolle neue Klavierlehrerin. Unterstützt den Studienwunsch der Königstochter.
2024 Beginn Studienvorbereitender Unterricht mit Zweitfach und Musiktheorie in der Musikschule.
2024 Königstochter motiviert wie nie.

Ich brauche sicher nicht zu erzählen, zu wie vielen Trainings, Unterrichten, Wettkämpfen und neuerdings Vorspielen wir das Kind im Laufe der Jahre gekarrt haben.
Die Königstochter ist außerdem kein Einzelkind.
Man kann sich als Eltern auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, das Kind steckt nur alle Energie hinein, wenn es für das Ziel "brennt".
Sie hat alle Dinge (Trompete, Schwimmen, Gitarre, .. ) ziemlich schnell gelernt, zeigt aber jetzt erst, was sie wirklich will.

Und ja, sie ist inzwischen "alt" für Ihren Wunsch und hat sich als Zweitfach ausgerechnet Geige ausgesucht (der Geigenlehrer hat lange versucht, ihr das auszureden und jetzt haben sie einfach mal das 1. Buch übersprungen) - aber ich habe aufgegeben Bedenkenträgerin zu sein, denn ihre Musiklehrer in der Schule und ihre beiden Klavierlehrerinnen glauben an sie.
Ich kann sie nur begleiten und schlimmstenfalls hat es halt einfach nur Geld gekostet.

Ich kann meine Kinder nur begleiten, ihren Weg müssen sie allein finden. Da hilft es null komma null, wenn ICH motiviert bin...
Im übrigen muss man sich die Förderung der Kinder auch erstmal leisten können. Das Schwimmen war deutlich günstiger als die Investition in eine steigende Menge guten Unterrichts (der selbstverständlich seinen Preis wert ist, trotzdem erstmal bezahlt werden will).

Glaube, das ist jetzt trotzdem noch ziemlich durcheinander geworden, aber ich wollt mal schreiben, wie es so ner Durchschnittsmutter ergehen kann ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Klaviernovice

Zwei Fragen:

Bedeutet Königstochter für dich
= Prinzessin?

Und auf welches Studium bereitet Königstochter sich jetzt konkret vor?
 

Zurück
Top Bottom