mit fast 14 begonnen-noch chance auf Konzertpianist?

  • Ersteller des Themas viennapianoplayer94
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Ja, ich denke, es gehört mehr dazu, bestimmte Stücke eines bestimmten Schwierigkeitsgrades zu spielen.
Man muss auch eine besondere Musikerpersönlichkeit sein. Und etwas Glück haben und gefördert und entdeckt werden.

Es gibt unendlich viele gute Pianisten. Sich von denen abzusetzen ist die Kunst.

Meine Schwester hat auch mit 14 Jeux d'eau und Scarbo gespielt. Das ist, glaube ich, gar nicht so selten.

Aber bleibt dran und versucht euer Glück. Was man mit Herzblut möchte, soll man probieren!:)

LG
violapiano
 
mit 14 Jeux d'eau und Scarbo gespielt. Das ist, glaube ich, gar nicht so selten.
also mit 14 den Scarbo anständig spielen können, das ist schon recht selten - die meisten, die eine Aufnahmeprüfung bestehen, sind von Scarbo & Co. nochn ganzes Stück entfernt... übrigens ist da ein erheblicher manueller Unterschied zwischen Wasserspielen und Teufelchen ;)

aber wer mit 14 einige Chopinetüden kann, hat noch genügend Zeit, um dann eine Aufnahmeprüfung zu bestehen - und dann geht´s weiter; ob man unabhängig davon die Berufschancen für günstig oder ungünstig hält, ist ne andere Frage. und wer erst mit 14 anfängt, Klavier zu spielen ("mit 14 begonnen") muss so schnell lernen/fortschreiten wie seinerzeit Harasiewicz
 
.....jaja, als sie mit 16 aufhörte, hat ihr Prof geweint.:(

Ich glaube das war der Fehler ihres Lebens.
 
Glück für sie, ich hoffe, sie hat dann was Anständiges gelernt. Wenn man es sich selbst verzeihen kann, wenn man sich die Musik nur als Hobby hält, ist das doch super.
 
Stilblüte? Wie meinste denn das???

Aus ihr hätte richtig was werden können. Sie hat die Musik ganz hingeschmissen.
 
Ganz hingeschmissen ist natürlich schade. Oder sagen wir lieber, vergeudetes Talent, denn offenbar hatte sie keine Lust mehr. Ich schätze mal, kaum einer nutzt all seine Talente, von manchen weiß man sicher gar nicht, weil man sie nie ausprobiert hat - dieses Klaviertalent war nur schon weit fortgeschritten, hat Geld gekostet und zudem dem Umfeld gefallen, das macht es etwas mehr schade als sonst.

Was ich damit oben sagen wollte: Es ist einfacher, einen normalen Beruf auszuüben und die Musik als Hobby zu haben als zu versuchen, mit Musik Geld zu verdienen. Wenn es einen also nicht unausweichlich dazu drängt, Musik zu studieren, ist man doch gut beraten, es nicht zu tun, die Musik bleibt ja trotzdem da.

Ich kenne auch Leute, die die Musik hingeschmissen haben trotz Talent. Vermutlich war es nicht in dem ungewöhnlichen Ausmaß vorhanden wie bei deiner Schwester, dennoch schade -- aber solange man es nicht unfreiwillig tut, ist es ja die eigene Entscheidung. Eine ehemalige Freundin von mir ist jetzt Altenpflegerin, der Beruf hat ungefähr 100.000 Mal mehr Zukunft als Pianistin.
 
da muss ich kurz mit einhaken

was glaubt ihr, haben sich die zeiten geändert, haben leute wie vpp in unserer zeit eventuell mehr chancen als es früher der fall gewesen wär?
oder eher umgekehrt?

oder "same procedure as every year"?

leute wie harasiewicz waren und sind vielleicht gar nicht diese große ausnahme, sondern gelangen aufgrund ihrer biographie gar nicht erst ins "reich der möglichkeit", ums mal so auszudrücken.

lg
 
leute wie harasiewicz waren und sind vielleicht gar nicht diese große ausnahme, sondern gelangen aufgrund ihrer biographie gar nicht erst ins "reich der möglichkeit", ums mal so auszudrücken.

soso adatschio... der hier Adam Harasiewicz gelangte also aufgrund seiner Biografie gar nicht erst ins Reich der Möglichkeiten... .......:rolleyes:;):rolleyes: ...so n bissel mitdenken hat noch keinem geschadet...
 
Entschuldigung, natürlich kenne ich nicht die Hintergründe. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass das Interesse geschwunden ist - bei den meisten Jugendlichen, die aufhören, ist das halt der Fall. Wenn sie unfreiwillig aufhören musste, ist das natürlich sehr traurig und in der Tat äußerst bedauerlich...
 

doczh, er schon, meinte ich ja.
aber vielleicht hatte er einfach nur mehr glück, viel mehr glück als andere "spät"starter
und beim glück spielt das umfeld und deren ansichten nun mal mit
 
ah ja, und weil du das meintest, schreibste erstmal das Gegenteil hin... das ist mal wirklich scharfsinnig ;)

aber vielleicht hatte er einfach nur mehr glück, viel mehr glück als andere "spät"starter
und beim glück spielt das umfeld und deren ansichten nun mal mit
du meinst also, es ist Glück, wenn man vor Ashkenazy einen ersten Preis gewinnt...
 
Gilt nicht nur für angehende Pianisten...

[: Die Summe der Fähigkeiten ergibt für jeden Menschen einen spezifischen Fingerabdruck, der ihn "eigen" macht, der ihn "unverwechselbar" macht, der ihn "besonders" macht, der ihn "genial" macht. Zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt muss man diese, seine Fähigkeiten einschätzen, fokussieren und in Folge pflegen und ausbauen, zu seinem Erfolg werden lassen. Es kann und wird höchstwahrscheinlich in jedem Einzelbereich irgendjemand geben, der es besser, schneller, sonstwas macht. Dem sollte man nicht übermäßige Wichtigkeit zuweisen oder übermäßige Bedeutung schenken, denn erst :]

LG
Michael
 
Sehr richtig, jemanden, der einen übertrumpfen kann, wird es meistens geben.
Aber muss einen das irritieren?
Ich meine, wenn reichlich Talent vorhanden ist und die Ausdauer und der Wille, es zu schaffen, dann soll man es probieren.
Allerdings ist es auch klug, nicht alle anderen Türen zuzuschlagen hinter sich, und sich auch über Alternativen Gedanken zu machen für den Fall, dass das Vorhaben doch misslingen sollte.
 
Entschuldigung, natürlich kenne ich nicht die Hintergründe. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass das Interesse geschwunden ist - bei den meisten Jugendlichen, die aufhören, ist das halt der Fall. Wenn sie unfreiwillig aufhören musste, ist das natürlich sehr traurig und in der Tat äußerst bedauerlich...

Von wem sprecht ihr? Hab ich da was verpasst? Hat VPP das Handtuch geschmissen? :shock: Sah ihr doch gar nicht ähnlich.
 
hallo viennapianoplayer94,

also ich bin eher ein leihe und ich denke, dass leute die klavier studiert haben oder gar selbst konzertpianist sind, sicher eine realistischere einschätzung abgeben können als ich. trotzdem möchte ich dir hier meine meinung zu deiner ausgangsfrage sagen: ich finde, dass du auf jeden fall talent hast, du kannst stolz auf dich sein, dass du so gut spielen kannst schon nach 2 mittlerweile 3 jahren.

aber es steckt wohl auch jede menge arbeit darin - 4-8 stunden spielen am tag, das ist schon sehr viel.
ich selbst spiele auch seit 2 jahren - leider nicht annähernd so gut wie du - und mich beschäftigt auch die frage, wie weit man es noch schaffen kann wenn man später angefangen hat. ich denke als kind lernt man viel leichter und macht wichtige erfahrungen, die sich als jugendlicher/erwachsener nur schwer nachholen lassen. dennoch kann man sehr viel erreichen - wie man in deinem beispiel gut sehen kann. mein klavierlehrer hat auch "spät" angefangen, und zwar mit 11 und er ist trotzdem sehr sehr gut geworden, hat klavier studiert und gibt konzerte. unterm strich zählt nämlich nicht, wann man mit klavier begonnen hat, sondern die leistung. leistung ist das ergebnis von a) talent und b) die übung. in meinem fall habe ich mich dazu entschieden, kein konzertpianist mehr werden zu wollen. das wäre einfach ein sehr unrealistischer traum. dennoch strebe ich danach, sehr gut zu werden, und das tust du ja auch. dass du nun unter die top ten der klavierbesten kommst, das wird bestimmt nicht so sein, weil die konkurenz einfach sehr groß ist aber ich denke das weißt du auch. aber konzerte geben, das ist eine sehr tolle sache und macht unglaublich viel spass. hierzu kann ich dich nur ermutigen die gelegenheiten zu nutzen, die sich dir bieten. würdest du auch konzerte geben, ohne eintritt zu verlangen (zu beginn)?

ich wünsche dir auf deinem weg nur das beste und schreib doch mal ab und zu, wie es dir ergangen ist, das interessiert mich nämlich. weißt du schon, was du machst, wenn es nicht klappt deinen traum von einer konzertpianistin zu verwirklichen?
 

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