Meine ersten Klavierstücke

@Tastenjunkie - guckstu bei Youtube direkt ;-)
...beigetreten im Mai '21, da konnte man mit "ungeimpft" noch kokettieren, mittlerweile interessiert das ja fast niemanden mehr. Und zuhause am Rechner darf doch jeder so lange auf einen Totimpfstoff warten wie er/sie möchte :egelTeufel:

Ich finde jedenfalls "Dr. Johnny Wilhelm" fast so cool wie "Hans Groiner" und auch harmonisch bewegen sich DJWs Stücke auf ähnlichem Niveau.

 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Sabrina,

ich bitte dich. Ich bin rein zufällig noch im Forum. Wollte eigentlich gar nichts mehr schreiben.
Mir geht es immer noch schlecht. Da habe ich halt was geschrieben, was vielleicht ungeschickt war.
Das tut mir sehr leid. Es war nicht meine Absicht.
Ich würde mir viel mehr wünschen, dass sich auch jemand anderes zu den Klavierstücken von Johnny äußert.
Ich denke das ist jetzt wohl das aller wichtigste.

Liebe Grüße,
Miron
 
Danke für die netten Worte, Miron!





Um meinen psychischen Zustand musst du dir diesbezüglich keine Gedanken machen.

An so einen Umgang habe ich mich gewöhnt und finde das eher amüsant, was die Leute hier so schreiben.

Ich hoffe nur, dass man endlich anfängt sich auf die Musik zu konzentrieren, meinerseits gilt das Namensthema mit dem vorherigen Beitrag als erledigt.



Mit der Komposition habe ich vor ca. 4 Jahren begonnen, als ich merkte, dass ich vom Klavierspielen alleine die Musik an sich nicht verstehe, sondern bloß Noten von einem Blatt ablese, wie es ein Computer auch macht.



Ich vergleiche Musik immer wieder mit der Sprache: Wenn ich bloß Noten lese ist es, als ob ich einen Text lesen aber keine eigenen Sätze bilden kann. Deswegen ist die Komposition für mich fester Bestandteil des Musizierens.



Ich habe keine großen Erwartungen, was die Reichweite angeht. Der polyphone Stil ist ja nicht gerade massentauglich. Über positive Kommentare freue ich mich natürlich trotzdem!





Um dir vielleicht ein wenig zu helfen kann ich ja noch mitteilen, wie ich mit ähnlichen Frustrationen umgegangen bin:

Ich versuchte mich von den eigenen Stücken abzugrenzen. Ich glaube es ist ein Fehler zu denken, dass Musik aus der eigenen Seele kommt. Es stimmt, dass sie diese zwar direkt anspricht, die Gesetze für Schönheit und Harmonie bestehen aber unabhängig davon. Wenn etwas schlecht klingt, dann liegt das also nicht am eigenen Geist, sondern, dass gewisse Fehler vorhanden sind.

Wenn man beständig weitermacht und übt, erkennt man mit der Zeit immer besser wie ein Stück richtig aufgebaut sein muss.

Ich habe persönlich auch noch sehr viel zu lernen, denn bei Fugen z.B. scheitert es immer noch…

Hoffe das war hilfreich.



Grüße

Wilhelm
 
STOPP!
Die Behandlung von Impfgegnern mit den Schrecken, die Menschen in "düstersten Zeiten" (du meinst im 2. Weltkrieg, nehm ich an?) erleiden mussten, zu vergleichen, das geht nun gar nicht. Das ging schon nicht, als sich eine gewisse "Inga aus Kassel" (?) als Demoteilnehmerin und Impfgegnerin mit Sopie Scholl verglich, und das ging auch nicht, als sich Impfgegner mit an Judenstern erinnernden Fetzen schmückten, um das Handeln der Menschen ihnen gegenüber mit dem damals herrschenden Antisemitismus gleichzusetzen.

Wer in diese Kerbe schlägt, mit dem lohnt es gar nicht zu diskutieren.
...nur kein Neid, @Sabrina-von-der-Ostsee JANA aus Kassel hat Dank ihres Auftritts eine kometenhafte musikalische Karriere hingelegt:

 
Die entscheidende Frage ist, ob der Doktor-Titel echt und verdient oder gekauft bzw. fiktiv ist.
Hauptsache, man zieht sich den RICHTIGEN Schuh an:


Habe aber versucht, im Sinne von Goethes Faust I "Namen nur Schall und Rauch" sein zu lassen und in die hochgeladene Musik rein zu hören und auch zu schauen. Im Gegensatz zu vielen hier eingestellten Versuchen in Anlehnung an "Easy-Listening-Sachen" wird hier neobarock angehaucht geschrieben: keine Stilkopien Bach'scher Inventionen, eher tonalitätsgebundene Schreibweisen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts klingen da an. Imitatorik und Polyphonie im Sinne barocker Vorbilder, aber mit Schärfungen und dissonanten Reibungen, die konsequent angewandt werden und sich damit klar von den Sonoritäten des 18. Jahrhunderts lösen. Beispiel für eine solche Schreibweise:


Komponisten wie Karl Höller, Johann Nepomuk David oder Hugo Distler hatten zeitweise so einen kompositorischen Ansatz. Von dem schon erwähnten Hermann Grabner gibt es nicht nur Kompositionen, sondern auch Literatur für weitere Tonsatzstudien. Hier hat jemand die Erkenntnisse selbst kompositorisch verwertet:





Das ist vielleicht hilfreich, wenn man näher an den barocken Vorbildern orientiert bleiben will. Denn:
Ich habe persönlich auch noch sehr viel zu lernen, denn bei Fugen z.B. scheitert es immer noch…
Dann sind die obigen Lokalisierungsversuche vielleicht brauchbar, um die Schritte in die richtige Richtung zu lenken.

Frohes neues Jahr und in selbigem frohes musikalisches Schaffen.

LG von Rheinkultur
 
@Rheinkultur
Danke für die kurze Analyse, in die von dir erwähnten Namen werde ich irgendwann mal reinschauen.
Ich glaube ich muss erst einmal die Zweistimmigkeit, dann Variationsketten usw. richtig meistern, bevor ich mich überhaupt an Fugen setze. Auch wenn ich logisch eine konstruieren könnte, würde immer noch das 'Ergreifende' in der Musik fehlen.

Kommende Woche hatte ich vorgehabt eine Passacaglia hochzuladen (allerdings im 4/4 Takt)
Da du ein Mod bist kann ich ja gleich mal fragen, ob ich dafür einen getrennten Thread eröffnen kann oder das lieber hier posten soll?

Freundliche Grüße
Wilhelm
 
Ich kann mir das zwar durchaus anhören, was Du da hochgeladen hast. Aber schwierig wird's mit dem Anschauen, das Klavier ist wohl ziemlich genau einen Halbton zu tief gestimmt.
 
Ich habe mein Klavier auf a=415 Hz gestimmt, da es während der Barockzeit so üblich war. Du hast ein absolutes Gehör nehme ich an?
 
Da du ein Mod bist kann ich ja gleich mal fragen, ob ich dafür einen getrennten Thread eröffnen kann oder das lieber hier posten soll?
Im Prinzip kannst Du ja beides machen. Allerdings wäre ein neuer Faden insofern sinnvoller, als zum einen hier vielleicht noch ein musikalisches Feedback zu den bereits eingestellten Klavierstücken zu erwarten ist, das ich mit meinem Beitrag versucht habe, in Gang zu bekommen. Dann käme es zur Verwirrung, wenn Deine dann folgende Passacaglia ebenfalls in musikalischer Hinsicht kommentiert würde und irgendwann der Bezug zum tatsächlich gemeinten Werk nicht mehr ersichtlich ist.

Bitte an alle: zur Namensgebung des Fadenerstellers ist jetzt einiges geschrieben worden. Dazu sollte man sich eher in einem Beitrag in den Vorstellungsfäden austauschen, sofern erforderlich. Es bleibt vorbehalten, entsprechende (Folge-)Beiträge zu verschieben oder auch zu löschen. Hinsichtlich der Corona-Thematik gibt es entsprechende Fäden mit Musikbezug und darüber hinaus eine geschlossene Gruppe - bitte dort posten, wenn's denn sein muss. Danke.

LG von Rheinkultur
 

Das wäre schön unter der Annahme, dass das ein angenehmer Mensch ist, dieser User (erste Internetrecherchen lassen Zweifel aufkommen, aber man soll ja an das Gute im Menschen glauben), obwohl, das ist der Mann in meinem Garderobenspiegel auch. Ungeachtet der Ungeimpftgeschichte hätte ich musikalisch womöglich etwas mehr drauf, sonst hätten Leute mit Ahnung sich nicht doch dazu geäußert, s.o.

Abgesehen davon hab ich den Post, auf den sich Peter bezogen hatte, ziemlich sehr zeitnah oder gar kurz davor gelöscht gehabt, offenbar nicht rechtzeitig. Ignoriert mich gern, bin schon wieder weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wilhelm,

was mich noch interessiert:

Ich kann mir vorstellen, dass manche deiner Klavierstücke auch mit anderen Instrumenten gut klingen würden.
Hast du auch schon Aufnahmen mit Spinett oder Orgel gemacht? Das ist ja bei einem Digital Piano meistens dabei.
Dein "Piano Prelude" würde ich gerne auch mit Spinett-Sound hören und deine "Fuge" auch gerne auf einer Kirchenorgel.

Dann noch eine Frage hierzu:
Wenn man beständig weitermacht und übt, erkennt man mit der Zeit immer besser wie ein Stück richtig aufgebaut sein muss.

Wie lange beschäftigst du dich schon mit Komponieren?
Hast du dein hohes Niveau autodidaktisch erlernt oder hattest du einen Lehrer, bei dem du gelernt hast?
Vielleicht kannst du auch ein Buch empfehlen, das du studiert hast, um so komponieren zu können?
Überhaupt ist es ungewöhnlich, dass du als Hobby-Pianist gerade diese Art der Musik komponierst?
Warum gerade Musik, die an Bach erinnert? Und nicht an die anderen Meister wie Mozart oder Beethoven?
Überhaupt: Warum gerade im Stil der alten Meister? Warum nicht z.B. impressionistisch oder Jazz oder gar Easy Listening?

Grüße,
Miron
 
Das macht die App :011::

 
Hallo @Dr. Johnny Wilhelm
Ich habe mir deine Stücke angehört, meins ist es zwar nicht, aber ich muss sagen, dass das gut gemacht ist.
Ins Detail eingestiegen ist ja @Rheinkultur bereits.

Bleib am Ball, und beschäftige dich weiter mit deiner Art Musik zu komponieren. Eventuell findest du in sehr alter Musik (Rennaissance und früher) Inspiration zum Thema Fuge ... oder ganz allgemein zum Thema polyphone Komposition.

Auch eine Beschäftigung mit den Techniken der 12-Ton-Methode könnte dir ein paar Ideen geben ... nicht so sehr in Richtung Melodieführung, aber in Richtung Variation. Schönberg hat nämlich viele "alte" Techniken wieder ausgebuddelt, und sie einfach ohne Bezug auf ein tonales Zentrum umgesetzt.
Es geht mir dabei weniger um die Musik, die dabei entstanden ist (Bei Schönberg, Webern und Berg z.B.), sondern um die Konstruktionsprinzipien polyphoner Musik allgemein. Einiges hast du da ja schon drauf (das merkt man an den Stücken), mir geht es darum, deinen Blick auf polyphone Musik zu erweitern. Dabei kann es helfen, zu betrachten, wie sich das im Laufe der Jahrhunderte verändert hat.

Die Frage wie das begonnen hat und wie es dann langsam zu dem wurde, was man bei Bach bewundern kann, hat zumindest mir sehr viel darübner beigebracht, wie man polyphone Musik schreibt.

Was einem selbst gefällt., und was nicht, das ist ohnehin eher eine Frage des Geschmacks und der Kompositionspraxis. Irgendwann "siehst" du bereits an den Noten, ob dir etwas nicht gefällt ... und dann kannst du es ja "anders" versuchen.

Am Ende müssen wir alle unseren eigenen Weg zu unserer Musik gehen.
 

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