Meine 16. Komposition :)

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awes

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Da meine 15. Komposition gestern viel eher ein Liedchen war als eine vollwertiges Klavierstück, hab ich mich heute um 1 wieder ans Klavier gesetzt um zu komponieren.
Diesmal mit der Intention einen Stück eines höheren künstlerischen Wertes zu produzieren und kein hübsches kleines Kreiselspiel wie bei den letzten Stücken.
Da ich das bei Experimenten wie diesem sowieso nie einschätzen kann würde ich mich weder über Lob noch über zermürbendste Kritik sonderlich wundern, aber das Lob wär natürlich irgendwie schon lässiger xD
Ich hoffe es gefällt euch:
 
Es ist interessant.

Mir fehlt aber die Struktur um dieses Stück nicht als Improvisation zu bezeichnen.
 
Welche Art von Struktur braucht eine Komposition, damit du sie nicht als Improvisation bezeichnest?
 
Du könntest ja ´mal etwas machen, was Du noch nie getan hast, nämlich die Partitur hier einstellen. Dann könnte ich das Stück anschauen, für mich nachspielen und so zu einer dezidierteren Meinung gelangen, als es mir durch bloßes Hören möglich ist.

Das würde sicher auch noch einige andere hier interessieren, die sich ja größtenteils sehr positiv über Deine Stücke geäußert haben.

CW
 
hab ich mich heute um 1 wieder ans Klavier gesetzt um zu komponieren.
Diesmal mit der Intention einen Stück eines höheren künstlerischen Wertes zu produzieren und kein hübsches kleines Kreiselspiel wie bei den letzten Stücken

du hast also heute ca. 13 Uhr begonnen und warst mit der Produktion eines Klavierstücks von höherem künstlerischem Wert vor 16:56 Uhr fertig?

...das ist flott ;);)
 
Du könntest ja ´mal etwas machen, was Du noch nie getan hast, nämlich die Partitur hier einstellen. Dann könnte ich das Stück anschauen, für mich nachspielen und so zu einer dezidierteren Meinung gelangen, als es mir durch bloßes Hören möglich ist.

Das würde sicher auch noch einige andere hier interessieren, die sich ja größtenteils sehr positiv über Deine Stücke geäußert haben.

CW

Ich finde es zwar nicht wirklich erstrebenswert Musik analytisch anhand von Noten zu bewerten, da Musik gehört werden muss und auch nur so wirklich wirken kann, aber mein Spiel ist natürlich noch nicht perfekt. Außerdem wäre es sowieso einmal sinnvoll meine Stücke auf Notenpapier niederzuschreiben damit ich sie auch anmelden kann.
Insofern sollt ich diesem Vorschlag wirklich nachgehen! Ich werde versuchen mich morgen dazu zu motivieren! :)
 
du hast also heute ca. 13 Uhr begonnen und warst mit der Produktion eines Klavierstücks von höherem künstlerischem Wert vor 16:56 Uhr fertig?

...das ist flott ;);)

Naja, das höher war auf meine zwei letzten Kompositionen bezogen, die nicht so abwechslungsreich waren.
Ich mag es nicht wenn Menschen mich verhöhnen, bitte lasse das, daraus kann ich deine Bewertung nicht direkt schließen, auch wenn ich Ungefallen annehmen muss.
 
Welche Art von Struktur braucht eine Komposition, damit du sie nicht als Improvisation bezeichnest?

Welches Maß an Struktur, kognitiver Planung und Haftenbleiben im Gedächtnis des Spielers braucht eine Improvisation, um als Komposition zu gelten?

Ich will auch nicht über die Begriffe streiten, aber wenn jemand sagen würde: "spiele es bitte noch Mal", könntest Du das dann? Wenn nicht, fände ich den Begriff Improvisation passender.
 
Ich finde es zwar nicht wirklich erstrebenswert Musik analytisch anhand von Noten zu bewerten
Tja, ich schon. Das steht auch absolut nicht im Gegensatz zu Deiner Ansicht, dass
Musik gehört werden muss und auch nur so wirklich wirken kann
.

Ich habe sehr viel mehr Noten von Stücken, die ich nicht spiele als von Stücken, die ich spiele. Sie dienen mir zum besseren Verständnis der Komposition. Beispiel: Bartok, Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug. Das Ding ist so komplex, das hätte ich ohne Partitur nur schwer begriffen.

CW
 
Naja, das höher war auf meine zwei letzten Kompositionen bezogen, die nicht so abwechslungsreich waren.
Ich mag es nicht wenn Menschen mich verhöhnen, bitte lasse das, daraus kann ich deine Bewertung nicht direkt schließen, auch wenn ich Ungefallen annehmen muss.

Du bist doch nicht verhöhnt worden. Es wäre aber nicht schlecht, mal darüber nachzudenken, wie die Botschaft von rolf wohl tatsächlich lauten könnte....
 
Hallo Awes,

ich finde Deine "Improvisationen" (wenn ich sie so nennen darf) interessant und hörenswert. Auch wenn ich etwas einen "roten Faden" vermisse, zeigt Dein Spiel in Anbetracht dessen, dass Du noch nicht so lange Klavier spielst, nach meinem laienhaften Eindruck gutes musikalisches Gespür, was im Rhythmus, der Dynamik und auch in der Harmonik zum Ausdruck kommt.

LG
Bassplayer
 

Welches Maß an Struktur, kognitiver Planung und Haftenbleiben im Gedächtnis des Spielers braucht eine Improvisation, um als Komposition zu gelten?

Ich will auch nicht über die Begriffe streiten, aber wenn jemand sagen würde: "spiele es bitte noch Mal", könntest Du das dann? Wenn nicht, fände ich den Begriff Improvisation passender.

Also ist alles, was versucht sich von der angelernten vorgefertigten Erwartungshaltung des Hörers abzuheben eine Improvisation? Ich habe dieses Stück genauso eingeübt wie ich es aufgenommen habe. Und spiele es jedesmal genauso, abgesehen von leichten Änderungen im Ausdruck, das hängt einfach davon ab wie ich grad Lust hab es zu spielen.
Ich versuche genau dieser vorgefertigten Struktur, meinen eigenen Vorurteilen, entgegenzuwirken. Würde ich das nicht tun, würde mir das Komponieren am Klavier schnell sehr langweilig werden. Ich betrachte Struktur als eine wahnsinnige Erleichterung, die einen aber auch im gleichen Maße einschränkt.
 
Hallo Awes,

ich finde Deine "Improvisationen" (wenn ich sie so nennen darf) interessant und hörenswert. Auch wenn ich etwas einen "roten Faden" vermisse, zeigt Dein Spiel in Anbetracht dessen, dass Du noch nicht so lange Klavier spielst, nach meinem laienhaften Eindruck gutes musikalisches Gespür, was im Rhythmus, der Dynamik und auch in der Harmonik zum Ausdruck kommt.

LG
Bassplayer


Ok, danke! Diesen roten Faden versuche ich mir im Laufe meiner Experimente selbst auszuarbeiten, irgendwann wird das ganze schon voll und ganz Sinn ergeben! :)
 
Also ist alles, was versucht sich von der angelernten vorgefertigten Erwartungshaltung des Hörers abzuheben eine Improvisation? Ich habe dieses Stück genauso eingeübt wie ich es aufgenommen habe. Und spiele es jedesmal genauso, abgesehen von leichten Änderungen im Ausdruck, das hängt einfach davon ab wie ich grad Lust hab es zu spielen.
Ich versuche genau dieser vorgefertigten Struktur, meinen eigenen Vorurteilen, entgegenzuwirken. Würde ich das nicht tun, würde mir das Komponieren am Klavier schnell sehr langweilig werden. Ich betrachte Struktur als eine wahnsinnige Erleichterung, die einen aber auch im gleichen Maße einschränkt.

Die Erwartungshaltung des Hörers spielt da für mich keine Rolle. Ich ging nicht davon aus, dass Du in so kurzer Zeit mehr als drei Minuten ohne etwas aufzuschreiben komponieren und Dir Note für Note genau merken kannst. Ich könnte das nicht und würde das bei den meisten nicht vermuten. Wenn es so ist, wie Du sagst, dann tendiere ich doch eher zu Komposition. Und Hut ab vor Deinem Gedächtnis!
 
Du bist doch nicht verhöhnt worden. Es wäre aber nicht schlecht, mal darüber nachzudenken, wie die Botschaft von rolf wohl tatsächlich lauten könnte....


Wohl, dass ich mehr Zeit in einzelne Stücke investieren soll. Ich frage mich eigentlich eh, wie es wohl wäre, wenn ich einem Stück mehr als eine oder zwei Stunden widme und es wirklich ausarbeiten würde. Das wäre bestimmt einfacher wenn ich sie niederschreiben würde... Nächste Aufgabe: Notenschreiben lernen/üben^^ (bähh, aber das is doch so langweilig... xD)
 
Das ist wohl das, was die ganze Zeit indirekt diskutiert wird: Handelt es sich bei Awes´ Stücken um Improvisationen oder um Kompositionen?
Da geht es nicht um Geschmack und Gefallen, so etwas ist eigentlich zu subjektiv.
Es geht um die Machart der Stücke. Sind sie ad hoc während des Spielens entstanden und, abgesehen von der Aufnahme, nicht fixiert? Kann er sie auch noch in zehn Jahren nachspielen und können das andere auch?
Ich gehe eher von durchaus gelungenen Improvisationen aus...

CW
 
Handelt es sich bei Awes´ Stücken um Improvisationen oder um Kompositionen?
Da geht es nicht um Geschmack und Gefallen, so etwas ist eigentlich zu subjektiv.

Selbstverständlich war meine Differezierung auch keinesfalls wertend gemeint. Mich interessiert da vielmehr die Herangehensweise, wie die Aufnahme entstanden ist - als Impro. oder Kompos.(?), weil ich mich mit Improvisation selbst häufiger beim Klavier-Üben beschäftige und gerade eine erste Komposition bastele.

Dabei habe ich mich gefragt, warum im Klavierunterricht der Bereich Komposition kaum eine Rolle spielt(e bei mir). Eigentlich gehört Wissen darüber doch zu einem Musiker dazu, oder ? Nach meiner eigenen Meinung und Vorstellung für mein eigenes hobbymäßiges Musiker-Dasein zumindest.
 
Naja, ich mache die Stücke schon mehr oder weniger improvisierend, ich Habe etwas im Kopf und das spiele ich dann eben und wenn ich es dann gespielt hab, denk ich wieder nach und spinne es dann eben so weiter wie es meine Gefühle so wollen.
Anstatt es niederzuschreiben merke ich es mir einfach und nehme es dann nach einigen Übungsdurchläufen direkt auf um es nicht zu vergessen.
Aber wenn ich es dann nach ein paar Wochen mal wieder spiele spiele ich es eigentlich noch immer so, es ändert sich bloß wie gesagt der Ausdruck ein bisschen, je nachdem wie ich Lust darauf habe es zu spielen. Aber das ist ja bloß meine "Technik" Stücke zu produzieren, sie sind dadurch nur bedingt anders als sie es wären, wenn ich sie aufschreiben würde. Bloß, dass beim Aufschreiben wohl mehr Denken dahintersteckt und weniger Intuition.
 
Anstatt es niederzuschreiben merke ich es mir einfach und nehme es dann nach einigen Übungsdurchläufen direkt auf um es nicht zu vergessen.
Aber wenn ich es dann nach ein paar Wochen mal wieder spiele spiele ich es eigentlich noch immer so, es ändert sich bloß wie gesagt der Ausdruck ein bisschen, je nachdem wie ich Lust darauf habe es zu spielen.

dennoch wäre notieren aus mehreren Gründen sinnvoll:
a)
noch bist du bei Nr.16 - aber glaubst du, dir alles noch merken zu können, wenn du mal bei Nr.160 bist?
b)
so lange nur du spielst, sind deine improvisierten Stücke zu sehr von dir abhängig (wer sagt denn, dass du deine Sachen besser spielst bzw. sie nur von dir gespielt ok sind?)
c)
kleinere Mängel in der Verarbeitung lassen sich leichter auffinden in der Notation
d)
über Aufbau, Struktur, Harmonik usw. lässt sich besser reden und erklären, wenn Noten vorliegen

...uns so schwer wird das notieren fürdich doch nicht sein, wenn du dir - noch - alles merken kannst ;)

und sei sicher: da geht keine Intuition verloren, wenn man hinterher oder teilweise zwischendurch aufschreibt, was man macht.

...übrigens schön, dass du bemerkt hast, dass kein Hohn vorlag (glaub mir: das würde ganz anders aussehen...:D...)
 
Das Notenschreiben ist relativ unbefriedigend, speziell bei diesem Stück.
Die Noten sind wirklich kein Abbild von dem, was ich im Kopf habe.
Ich habe daraufhin versucht die Hände einzeln mit Metronom als Midis aufzunehmen, aber damit es auch quantisiert noch so ist, wie ich es mir vorstelle, muss ich das Stück mindestens auf 32stel Quantisieren, und ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendjemand vom Blatt so einfach entziffern könnte. Das Problem ist ja hauptsächlich, dass ich sehr oft keine normalen Notenwerte benutze, mit normal meine ich auch Werte wie triolen, pentolen, heptolen oder wie das ganze Zeug heißt. Andere würden das vielleicht als extremen "Ausdruck" bezeichnen, aber für mich ist das ein wichtiger Aspekt der Stücke selbst ohne den sie nicht sie selbst sind. Ich kann mir schon vorstellen, dass man es sich angewöhnt extrem quantisiert zu denken, wenn man viele Stücke nach Noten spielt, aber das ist bei mir einfach nie der Fall gewesen, insofern denke ich je mehr ich spiele und fabriziere immer weniger in fixen Notenwerten, die Dauer der einzelnen Noten ist in meinem Kopf festgelegt.
Habt ihr eine Idee wie ich es am besten angehen sollte?
 

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