Mehreres gleichzeitig; Stücke, Stile

Du spielst seit mehreren Jahren? Darf man fragen wie lange schon? Die Elise sollte nach 2 Jahren gut machbar sein, nach mehreren Jahren an zwei mageren Takten eine Stunde zu üben, da läuft irgendwas grottenverkehrt. Das hört sich nicht sinnvoll an. Wie oft spielst Du diese Takte dann? 100x? Das ist sinnfrei.

Spielst Du nun mit Leher oder nicht, Du widersprichst Dir da etwas...
 
Vor kurzer Zeit habe ich mir einmal vorgenommen, jeden Tag neuen Input aufzunehmen. Sprich: ich habe jeden Tag ein paar Takte neu erarbeitet. Da habe ich geguckt, dass diese einen musikalischen Zusammenhang haben. Das sind dann meist so sechs bis zehn Takte, die jeden Tag neu dazugekommen sind. Das ging dann irgendwann soweit, dass ich an sechs Stücken gleichzeitig gearbeitet habe. Das wurde dann doch zuviel. Jetzt habe ich mir ein Limit von drei bis vier Stücken gesetzt, wobei ich dann, wenn es auf die Klavierstunde zugeht, dann doch eher zwei bis drei davon spezialisiert übe. Das sind dann aber auch schon kürzere Stücke.
 
Du spielst seit mehreren Jahren? Darf man fragen wie lange schon? Die Elise sollte nach 2 Jahren gut machbar sein, nach mehreren Jahren an zwei mageren Takten eine Stunde zu üben, da läuft irgendwas grottenverkehrt. Das hört sich nicht sinnvoll an. Wie oft spielst Du diese Takte dann? 100x? Das ist sinnfrei.

Spielst Du nun mit Leher oder nicht, Du widersprichst Dir da etwas...
Das Ganze ist etwas komplizierter, habe zwar vor 5 Jahren angefangen, aber nicht geradlinig E-Piano, dann wäre ich ohne Frage weiter, aber da kam einiges dazwischen.
Nach dem ersten Jahr stellt ich fest das meine Klavierlehrerin eine Musikgruppe leitete in der ich gerne mitspielen wollte, ging aber nur mit Keyboard. Also habe ich umgeschwenkt, dachte Klavier kann ich auch dann nebenbei. War aber nichts, der Druck war so groß dass das E-Piano nur noch in der Ecke stand, das wars aber nicht was ich wollte. Außerdem war es kein Unterricht sondern nur Aufgabenstellung, bekam die Noten und nu mach...!! Hab dann zu Hause mit Hilfe des Internets und Foren und dem erlernen von Musiktheorie ( Quintenzirktel usw. ) versucht der Aufgabe gerecht zu werden.
Nach 1,5 Jahre hab ich aufgegeben und in Ermangelung eines Musiklehrers in Eigeninitiative weiter gemacht. Aber das Keyboard hatte mich auch gefesselt und so mußte ich meine Zeit aufteilen.
Dann kam die Trompete dazwischen, dazu kostenloser Unterricht, und auch jede menge Spaß.
Aber Klavier und Keyboard wollte ich auch nicht aufgeben, also dümpelten sie auch noch nebenbei einher. Dann kam eine große Herz OP und diverse kleinere Eingriffe die mich für 2,5 Jahre ziemlich außer Kraft setzten, so das ich froh war wenn ich die Zeit und Kraft fand wenigstens erlerntes zu spielen. Vor einem Jahr hatte ich dann einen netten Klavierlehrer gefunden, der aber ein abgebrochener Klavier Student ist, aber dafür für 17 Euro 30 Minuten ins Haus kommt.
Er soll mir ja nur meine Fehler aufzeigen und an Stellen wo ich nicht weiter komme helfen.
Und das macht er.
Und ein Keyboard Stück erarbeite ich mir auch deutlich schneller.
So gesehen, denke ich, ich liege noch ganz gut im Rennen, vor allem wenn ich so aus meinem Freundeskreis höre, " warum tust du dir das in deinem Alter noch an.....ja weil ich nicht vergreisen möchte und weil es mir Spaß macht und ich keine Ziele mehr erreichen muss.
Ich nehme mir die Freiheit plaisir d'amour oder romance de amor am Keyboard zu spielen, finde die Melodie aber so schön das ich sie auch mit der Trompete spielen möchte, und guck dann noch Klavier Noten.
Und dann mache ich wieder mit meinen anderen Stücken weiter. Leistungsbezogen läuft da natürlich etwas grottenschlecht, aber ich habe die Freiheit keine Leistungen mehr vollbringen zu müssen.
 
Ich denke trotzdem, dass du methodisch falsch vorgehst. Du versucht, Techniken, die du nicht beherrschst, anhand von Stücken zu lernen, die zu schwer für dich sind. Ich will niemandem zu schwere Stücke ausreden, aber man muss sich bewusst sein, dass sie seltenst als Lektionen taugen.

Wichtig für den technischen Lernfortschritt ist, so viele Stücke wie möglich zu spielen und Schwerpunkte zu setzen. Das ist die Hauptbaustelle, mit zu harten Nüssen kann man sich nebenbei befassen und dann ist die Parallelbearbeitung auch mehr als sinnvoll.
 
. Du versucht, Techniken, die du nicht beherrschst, anhand von Stücken zu lernen, die zu schwer für dich sind.
Wichtig für den technischen Lernfortschritt ist, so viele Stücke wie möglich zu spielen und Schwerpunkte zu setzen. Das ist die Hauptbaustelle, mit zu harten Nüssen kann man sich nebenbei befassen .
Mh...muß ich erst mal sacken lassen, ist ja was dran an Deiner Aussage !
Diese Frage hatte ich mir auch gestellt, wenn ich so lange brauche, habe ich dann nicht wichtige Basics übersprungen, aber wenn ich immer nur an den leichten Stücken herumdümpel, komme ich da auch mal weiter !! Dein Gedanke die Hauptbaustelle auf den technischen Lernfortschritt zu legen und weniger Zeit mit den harten Nüssen zu verbringen ist überlegenswert...
Aber der Versuch, wie du so schön sagtest, so viele Stücke wie möglich zu spielen, ging mir auf die Nerven, nach 10 Stücke konnte ich nicht mehr beim ersten wieder anfangen und es so runterspielen, ich mußte es mir wieder, erarbeiten, natürlich nur in einem Bruchteil der Zeit, aber mit Prima Vista war da nichts zu machen, geschweige denn von den letzten 30 oder 40 Stücken. Dann kam eben der Gedanke, ich nehme mir 2 Stücke die ich schon immer mal gern spielen möchte, lerne sie Auswendig und habe damit mal ein kleines Repertoire, neben 3 leichten kleinen Stücken. Na, mal sehen wie ich am besten aus der Nummer wieder rauskomme !!! hinein in ein neues Lernkonzept....., das Keyboard will ich ja auch nicht außen vor lassen.
 
Dann kam eben der Gedanke, ich nehme mir 2 Stücke die ich schon immer mal gern spielen möchte, lerne sie Auswendig und habe damit mal ein kleines Repertoire, neben 3 leichten kleinen Stücken.

Du musst Dir darüber klar werden, was genau Du können möchtest. :-)Wenn es für Dich ok ist, "nur" jederzeit auf Abruf die gleichen 2 Stücke abspulen zu können, ist ja alles gut.
 
Wenn Du Klavier richtig üben können möchtest und Dich an Fortschritten erfreuen willst, macht es sinn, da mit einem vernünftigen Konzept heran zu gehen. Das muss nicht heißen, dass Du in Deinem Alter noch ein super Klavier Spieler wirst, aber der Spass am lernen kann auch einen Anfänger erfreuen, wenn man denn Fortschritte macht.

Ich würde die Elise liegen lassen, wenn sie Dich überfordert. Es gibt genug schöne und deutlich einfachere Stücke. Z.B. das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach ist voll davon. Und dann spiel die im Ganzen. Ich behaupte mal, wenn Du jeweils eine Woche für einen Takt brauchst und das Stück hat 20 Takte, dann brauchst Du für das Stück, wenn Du das im ganzen spielst keine 20 Wochen. Das heißt nicht, dass Du das immer komplett von vorn nach hinten durchspielst. Aber 100x den gleichen Takt üben ist nicht sinnvoll. Das braucht Zeit, sich im Gehirn festzusetzen, den Prozess kann man nicht mit Gewalt beschleunigen.
 
Du musst Dir darüber klar werden, was genau Du können möchtest. :-)Wenn es für Dich ok ist, "nur" jederzeit auf Abruf die gleichen 2 Stücke abspulen zu können, ist ja alles gut.
Um Gottes Willen, nein ist nicht gut....
möchte aber auch nicht ständig alte Stücke wiederholen damit ich sie nicht vergesse, so bleibt dann irgendwann keine Zeit mehr für neues. Ich finde es nur so schade, man ochst sich ab, na ja ist jetzt übertrieben, gerade das lernen macht ja Spaß, lernt ein neues Stück, dann das nächste, usw. und keine 2 Monate später ist das erste wieder raus aus dem Kopf. Und dann guckt man mal auf youtube und sieht wie jemand da aus dem Kopf ein Stück nach dem anderen reproduziert, frustrierend sowas.
Aber ich merke jetzt, ich muß mir ein neues Konzept suchen.
 
Youtube sollte kein Maßstab sein. Niemand weiss, wieviel die Spieler da üben mussten, bis das so klappt. Sei Dir selbst genug.
 
Ich würde die Elise liegen lassen, wenn sie Dich überfordert. Es gibt genug schöne und deutlich einfachere Stücke. Z.B. das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach ist voll davon. Und dann spiel die im Ganzen. Ich behaupte mal, wenn Du jeweils eine Woche für einen Takt brauchst und das Stück hat 20 Takte, dann brauchst Du für das Stück, wenn Du das im ganzen spielst keine 20 Wochen. Das heißt nicht, dass Du das immer komplett von vorn nach hinten durchspielst. Aber 100x den gleichen Takt üben ist nicht sinnvoll. Das braucht Zeit, sich im Gehirn festzusetzen, den Prozess kann man nicht mit Gewalt beschleunigen.
Ein vernünftiges Konzept hört sich gut an, die Elise liegen lassen, war auch mein Gedanke, aber zum Notenbüchlein der Anna Magdalena sehe ich da keinen großen Unterschied zu River flows oder Elise, sei es Rondeau, Menuet und Prelude, oder Marche und Musette. Der Schwierigkeitsgrad ist vielleicht etwas einfacher, das Menuet sollte mir keine großen Probleme bereiten, aber Musette und Marche spiele ich auch nicht mal eben so runter
Habe jetzt bei Stretta Musik Notenb. der A.M.Bach für Flöte und Klavier geschaut.Nehme ich ein anderes Buch und sehe mir Rondeau an, so ist es nichts einfacher und die Polonaise scheint noch eine Ecke schwieriger zu sein, deswegen bevorzuge ich Klavierschulen, da habe ich immer oder meist mp3 Dateien dabei damit ich wenigstens ein Klangbild habe. Denke, ich krame erst einmal wieder mein Klavierschulen hervor und mache dort weiter, die haben im Schnitt auch 20 Takte und da brauche ich meist nur ein paar Tage bis 1 Woche für. Aber, danke für den Tip.....
 
Ich finde es nur so schade, man ochst sich ab, na ja ist jetzt übertrieben, gerade das lernen macht ja Spaß, lernt ein neues Stück, dann das nächste, usw. und keine 2 Monate später ist das erste wieder raus aus dem Kopf. Und dann guckt man mal auf youtube und sieht wie jemand da aus dem Kopf ein Stück nach dem anderen reproduziert, frustrierend sowas.
Aber ich merke jetzt, ich muß mir ein neues Konzept suchen.

Stücke spielbar im Muskelgedächtnis zu halten, ist enorm aufwändig und bringt außer der jederzeitigen Reproduzierbarkeit überhaupt nichts. Es bindet nur Ressourcen, die das Lernen behindern.
Man lernt ein Stück nicht, um es dann ewig zu "können". Die Lektion ist das Erarbeiten. Noten lesen, Fingersätze finden, Rhythmische Eigenheiten lösen, Dynamik etc. Wenn du durch bist, kannst du das Stück vergessen, aber das Gelernte steht für das nächste Stück zur Verfügung.
Du wirst nach und nach im Notentext Dinge wiederentdecken, die du in Stück X oder Y gelernt hast Anfangs sind es kleine Details, Noten, Akkorde. Wenn du weiter neue Stücke übst, werden die vertrauten Stellen im Notentext langsam größer.

Natürlich ist es frustrierend, alte Stücke zu vergessen, aber dafür, dass man sie vergisst, wir man mit neuen belohnt.
 

Stücke spielbar im Muskelgedächtnis zu halten, ist enorm aufwändig und bringt außer der jederzeitigen Reproduzierbarkeit überhaupt nichts. Es bindet nur Ressourcen, die das Lernen behindern.

Natürlich ist es frustrierend, alte Stücke zu vergessen, aber dafür, dass man sie vergisst, wir man mit neuen belohnt.
Deine Erkenntnis zum reproduzieren von Stücken...
Es bindet nur Ressourcen, die das Lernen behindern.......dieser Eindruck drängte sich mir auch auf, habe ich aber sofort wieder verdrängt, denn davor stand eine blamable Erfahrung, wollte im Musikgeschäft verschiedenen Klaviere und Keyboards anspielen...aber mit was ??? Ding ding ding ?? Und neben mir saß jemand der spielte frei ein paar Lieder...da hab ich gedacht, das passiert dir nicht nochmal und dann wenigsten 2 Klavier und 2 kleine Keyboard Lieder auswendig gelernt, die ich beim nächsten anspielen auch problemlos reproduzieren konnte.
Und in dem Fundametals of Piano Practice -- http://foppde.uteedgar-lins.de/foppde.html
wird immer wieder darauf hingewiesen wie wichtig ja nun das auswendig lernen ist,
aber ich glaube 5 bis 8 kleine Lieder langen dann wohl.
Habe aber deine Beiträge sehr positiv aufgenommen. Danke nochmal...
 
davor stand eine blamable Erfahrung, wollte im Musikgeschäft verschiedenen Klaviere und Keyboards anspielen...aber mit was ??? Ding ding ding ?? Und neben mir saß jemand der spielte frei ein paar Lieder...

Dein Lernziel ist doch sicher nicht, "im Musikgeschäft" locker flockig die Anwesenden beeindrucken zu können? Du hast keine Ahnung, welchen Hintergrund derjenige hatte, der "frei ein paar Lieder" spielte. Er hat mit Sicherheit einen ganz anderen Erfahrungsschatz als Du. :001: Lass Dich davon nicht kirre machen und schon gar nicht frustrieren. Andere sind besser und können erheblich mehr, das ist nun einmal so. Sie sind musikalischer, haben fleißiger und zweckmäßiger geübt, früher begonnen, sie haben mehr Talent und so weiter.

Es hat wirklich keinen Sinn, sich mit anderen zu vergleichen. Man kann nur aus dem, was einem von der Natur / vom Zufall gegeben wurde (bzw. im fortgeschrittenen Alter: was davon noch funktioniert), das Beste herausholen, was zu erkämpfen man bereit ist.

Vor allem sollte man sich nicht einschränken lassen von ausgedachten Lehrsätzen (im Sinne von "Ich muss jederzeit in der Lage sein, ein untadeliges Vorspiel abzuliefern, egal wie die Gesamtsituation ist"). Du bist ein lebensälterer Amateur/Späteinsteiger, und was genau Du können bzw. an den Tasten erleben und erarbeiten willst, bestimmst Du und sonst niemand. :-)


P.S. Ich finde es auch toll, wenn Leute sich hinsetzen und irgendwas "aus dem Ärmel schütteln" können. Ich kann´s nicht, und ich habe es auch nicht trainiert. Ich brauche ein bestimmtes Setting, sonst habe ich Blockaden/Blackouts. So what. :022:
Ich liebe es trotzdem mit Leidenschaft und Akribie und habe unendliche Freude am Klavierspiel und an der Musik. Das ist der Vorteil, den man als Hobbyist hat: Man darf die Rahmenbedingungen selbst definieren.
 
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Ich hab's aufgegeben, mich zu ärgern, dass ich erlernte Stücke schnell wieder vergesse. Aber ich versuche wenigstens ein bis zwei Stücke im Repertoire zu haben. Zum einen für mich, damit ich wenn ich mal nicht üben will auch einfach was zum spielen habe. Zum anderen, damit ich doch auch mal was vorspielen kann, wenn z.B. die Eltern, Freunde oder wer immer fragt, was ich denn mit dem Instrument so anstelle. Man ist ja auch stolz auf das, was man kann und möchte Feedback...

Das eine Stück im Repertoire zu behalten kostet wenig Aufwand, zum einen macht es Spass, zum anderen ist das Stück in 2-3 min gespielt und diese Zeit übe ich gerne zusätzlich. Es klaut dem aktuell geübten Stück keine Zeit. Nach dem zweiten Stück suche ich noch, das was ich aktuell abgeschossen habe ist eigentlich zu schwer, als dass ich das ohne viel Mühe erhalten würde. Aber da sind im Stück so viele Wiederholungen drin, dass es zumindest nicht schwer ist, das auswendig zu können.
 
@Barratt Mein Lernziel ist bestimmt nicht im Musikgeschäft ein auf dicke Hose zu machen und aus dem Vergleichen bin ich lange raus. Das Ganze entstand aber auch als ein Versuch aus Fundametals of Piano Pratice wo es heißt: Es gibt keinen schnelleren Weg auswendig zu lernen, als es gleich zu tun, wenn Sie ein Stück das erste Mal lernen, und für ein schwieriges Stück gibt es keinen schnelleren Weg, es zu lernen, als es auswendig zu lernen.
In dem Foren gibt es ja dazu Pro und Kontra und um sich eine eigene Meinung zu bilden wollte ich es zumindest versuchen ob es sich lohnt und dazu waren so nach und nach 3 kleine Klavier und 3 kleine Keyboard Stücke mein Ziel. Aber ich habe gemerkt, es gibt 2 Arten auswendig zu lernen, einmal das Stück welches ich auch Mental spielen kann und das nimmt eben mehr Zeit in Anspruch. Und sonst guck ich nur welches die schweren Stellen sind und wo ich immer wieder stolpere, die lerne ich nur für die Zeit auswendig wo ich das Stück lerne, das gibt mir eine gewisse Sicherheit denn der Gedanke - gleich kommt die schwere Stelle wo ich Schwierigkeiten habe ist aus dem Kopf, denn da ist keine Schwierigkeit mehr. Meine Erfahrung: es lohnt sich zum Üben die schweren Stellen auswendig zu lernen und ansonsten freue ich mich über ein kleines Repertoire, wie ..................................
@Ralph_hh sagte: Das eine Stück im Repertoire zu behalten kostet wenig Aufwand, zum einen macht es Spass, zum anderen ist das Stück in 2-3 min gespielt und diese Zeit übe ich gerne zusätzlich, ich muß ja nicht jeden Tag alle Stücke üben.
Und ich werde jetzt auch versuchen mich nicht mehr zu ärgern wenn erlernte Stücke in den Musik Himmel entschwinden.....
 
Bisher habe ich alle Stücke, die ich geübt habe irgendwann auswendig gespielt. das kommt von ganz alleine, ich hab das nicht gezielt gelernt.

Hängt aber vom Kontext ab. Ich fang gerade an von Chopin ein Prelude zu spielen, das no. 4, Largo, das geht in weiten Stücken vom Blatt ganz gut, ohne Blick auf die Tasten aber ich bezweifle, dass ich mir diese marginalen Änderungen in der LH von Takt zu Takt jemals merken kann.
 
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Bisher habe ich alle Stücke, die ich geübt habe irgendwann auswendig gespielt. das kommt von ganz alleine, ich hab das nicht gezielt gelernt.

Aber auch das wird in Fundamental of P. Pratice gut erklärt, da besteht ein Unterschied zum Muskelgedächtnis welches ja automatisch beim Üben trainiert wird und dem gezielten auswendig lernen.

Hängt aber vom Kontext ab. Ich fang gerade an von Chopin ein Prelude zu spielen, das no. 4, Largo, das geht in weiten Stücken vom Blatt ganz gut, ohne Blick auf die Tasten aber ich bezweifle, dass ich mir diese marginalen Änderungen in der LH von Takt zu Takt jemals merken kann.
Ich denke, die Schwierigkeiten z.B. dieses Prelude auswendig zu lernen liegt an unserem fehlenden Verständnis der Sprache Musik. Würden wir die Musik so lesen wie ein richtiger Musiker würden wir auch die Zusammenhänge verstehen und müssten uns nicht jede menge Kleinigkeiten merken die für die Musiker selbstverständlich sind. Ich erkenne nicht auf Anhieb die Kadenzen in einer Tonart.
Ein Musiker weiß es einfach und muß sich nicht die Arpeggien einzeln merken.
Deswegen muß es ja nicht unmöglich für uns sein, aber es ist eben sehr umständlich und macht viel Arbeit und .. ich glaube, @ Barratt sagte, es bindet sehr viel Ressourcen. Aber, wie ich schon sagte, es ist ein gutes Hilfsmittel für schwierige Stellen.
 
Soviel dazu, ob "Theorie" wirklich nur Theorie ist oder doch vielmehr Praxishilfe. :super:
Au...ja...wie wichtig die Theorie ist, merke ich mehr und mehr, je tiefer ich eintauche.
Eine Freundin, die mit mir zusammen angefangen hat, gab mir letztens eine Akkord Tabelle, weil, ohne ist sie aufgeschmissen, ich sagte nur, das ist ganz lieb von Dir, aber wenn du dich mit etwas Intervallen auskennst und weißt wie Akkorde aufgebaut sind und den Quintenzirkel im Kopf hast, brauchst du das alles nicht.
Aber noch schöner wäre natürlich es sofort zu wissen welche Akkorde zu welcher Tonart gehören, oder es schon am dritten Ton zu erkennen ob es sich um Dur oder Moll Tonart handelt.
Aber, allein die Grundlagen der Musik brauchen schon Jahre...um es zu verstehen.
Fleiß und Üben allein bringt es nicht, damit kann man vielleicht ein Stück brauchbar wiedergeben, das ist aber alles, ein Verstehen was man da wiedergibt fehlt. Wenn ich 2 Absätze vor lese, weiß ich wie ich jedes Wort und jeden Absatz betonen muss, und so ist es doch auch in der Musik, wenn ich sie nicht lesen kann, kann ich sie auch nicht betonen, ich kann vielleicht lernen wo jede Betonung hinkommt, aber es wird immer ein Unterschied sein und wie unendlich schwieriger ist dann auch das Ganze. Ja, leider wird uns Spätanfängern diese Fähigkeiten verwehrt bleiben, aber, bemühen kann man sich trotzdem und es zahlt sich aus....und wenn ich bedenkt, dass ich vor 5 Jahren weder wußte was ein Takt ist geschweige denn eine achtel oder sechzehntel Note, und vom Bass, Discant- oder Sopranschlüssel, oder C-Schlüssel hatte ich noch nicht einmal gehört. Und das es so etwas wie eine Note geben soll, war aber auch alles was ich wußte. Für den Quintenzirkel habe ich wohl ungefähr 1 Jahr gebraucht und ich frage mich wie die Leute das machen, die mit 3 Kreuzen oder b konfrontiert werden, meine besagte Freundin guckt immer wo auf der Linie welches Zeichen steht...hab ich zu Anfang auch gemacht, allein da wird man doch schon kirre.
 

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