Marken, Qualität, Markenqualität

fisherman

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Tja, da hat der Micha auch an seiner Marke gearbeitet. Aber prinzipiell hatte er nicht unrecht!

Ich halte mich von jeher möglichst fern von den "großen Marken" aller Art und bin damit bisher sehr gut gefahren. Und, ja, ich fühle mich dabei auch besser. :-D

Bis auf wenige unrühmliche Ausnahmen sind große Marken deshalb groß geworden, weil langfristig Preis/Leistung stimmten.Das verändert sich allerdings gerade etwas zum schlechteren, aber aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich mit großen Marken meist gut gefahren bin: Mercedes. Apple. Miele. Zeiss. USM. etc. pp
 
Was ja nicht automatisch heißt, dass ich mit meiner Strategie schlechter liege.

Selbstverständlich heißt es das.

Solange man sich aus irrationalen Gründen etwas verweigert, beraubt man sich selbst einer Reihe von Möglichkeiten und liegt damit automatisch schlechter als jemand, der sich einem Thema unvoreingenommen nähert.
 
Sehe ich auch so. Bin zwar das genaue Gegenteil eines Markenfetischisten aber jene die sich durch ihre Qualität bewährt haben ziehe ich dann vor wenn ich ein geeignetes Produkt in deren Programm finde. Beispielsweise sind außerhalb des Musiksektors für mich Proxxon und Knipex solche Favoriten; Knipex liefert beispielsweise einen Seitenschneider der ausdrücklich auch für Pianodraht angeboten wird und mit dem man reihenweise auch Federstahldrähte, gehärtete Nägel oder Spaxschrauben trennen kann ohne das die Schneiden Macken kriegen. Ich hab da einen nur deshalb mal totgekriegt weil ich meinte nen größeren Hammer zu Hilfe nehmen zu müssen als die volle Kraft beider Hände nicht reichte - dann gab das Gelenk w.o. aber die Schneiden waren immer noch ohne Schäden...:lol:
 
Vielleicht sollte man einen eigenen Fred zu anerkannt guten Marken aufmachen?

Im Gartenscherensektor war das für mich immer Felco, aber seit ich ARS entdeckt habe, gibts für mich nix anderes mehr. Habwe mir von denen eine Astsäge gegönnt. Wo ich vorher mit Gardena (nix gegen die Schläuche & Spritzdüsen!) ewig rumgesäbelt habe und danach eine verbogene Säge hatte, macht es jetzt ritsch, ratsch und der Ast ist durch. Kostet aber auch das 10-fache ;-)
 
Habe erst vor gut einem Jahr entdeckt, wie toll gutes Werkzeug ist und wie sehr es die Arbeit erleichtert.
Die Erfahrung hab ich glücklicherweise ein paar Jahre früher gemacht. Seitdem kaufe ich ausschließlich hochwertiges Werkzeug. Ich brauche es zwar fast nie (bin kein passionierter Heimwerker) aber wenn ich es doch mal brauche, dann ist es eine Freude und wenn ich scheitere, dann hat es sicher nicht am Werkzeug gelegen.

Du darfst gerne davon ausgehen, dass bei mir grundsätzlich nichts irrational abläuft. :-)
Ich denke, hier erliegst Du einem kolossalen Irrtum. Oder Du bist ein Vulkanier.
 

Ich habe gerade die Erfahrung mit einem billig Multitool, welches ich immer im Auto liegen habe und praktisch nie brauche gemacht. Ich hatte etwas gekauft, wo etwas mit Kabelbindern befestigt war. Weder mit den Messern noch mit der Säge habe ich die Dinger durchschneiden können. Mit der Zange habe ich die dann so gedreht und verwürgt, bis sie gerissen sind. Sonst sind die praktisch mit jeder Schere zu knacken. Aber soll man sich deshalb so ein Edeldingens von Leatherman oder Schweizer Messer ins Auto legen?
 
Ich möchte mal eine Lanze für @frosch brechen. Tatsächlich sollte man heute bei "großen Marken" genau hinschauen. Früher war das ein Garant für Qualität - heute manchmal nicht mehr. Da wird teilweise mangelnde Substanz durch Marketinggeld ausgeglichen. Aber PRINZIPIELL sich großen Marken verweigern? Nee.
Und nicht immer sind gute marken groß/bekannt - die Suche nach den hidden champions lohnt sich. Bezahlen muss man Qualität allerdings IMMER. Es gibt nix gutes für wenig Geld.
 
Vielleicht sollte man einen eigenen Fred zu anerkannt guten Marken aufmachen?
Erledigt.

Eigene Erfahrung nach 25 Jahren Handwerk: Bei mir richtet sich die Qualität nach ihrem Anwendungszweck.
Ich benutze sehr gerne absoluten Billigmist* und sehr gerne qualitativ hochwertige Produkte.
Am schlimmsten sind die Produkte dazwischen. Von denen ist man immer enttäuscht, entweder preislich oder qualitativ.

*) z.B. Einwegwerkzeuge. Darunter fällt auch schon mal ein großer Winkelschleifer, wo klar ist, dass ich den nach einem Dach wegschmeißen kann, egal wie hoch die Qualität ist.
Auch im Gartenbereich habe ich die ersten zwei Jahre Billigmist verwendet (Laubbläser, Heckenschere, Motorsense...billigster Krempel ausm Baumarkt). Da musste für mich erst mal Geld rausspringen. Obwohl nur für 6 Monate kalkuliert liefen die Dinger zufällig 2 Jahre ohne Probleme und ich habe sehr viel Geld damit verdient. Dann kam natürlich Stihl. Niemals hätte ich mir was dazwischen gekauft. Was weder gut noch schlecht ist ist sauschlecht. :-D
 
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