Mal wieder ein Clavio-Gemeinschaftsprojekt für 2026 erstellen?

Clavierhaus

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Es gab ja mal das Projekt mit allen Beethoven-Bagatellen, das ich toll fand und das mich dazu brachte, Op.126 komplett zu spielen.

Ein neues Jahr steht vor der Tür und vielleicht können wir ja 2026 für ein neues Gemeinschaftsprojekt nutzen. Es sollte eine überschaubare Sammlung von Stücken verschiedener Schwierigkeitsgrade sein, so dass möglichst viele Clavioten sich ein Stück herauspicken, um es zu üben, darüber zu diskutieren und dann einzuspielen.

Ich werfe mal eine Werksammlung in den Raum, die vielleicht interessant sein könnte:

12 Etüden Op.1 von Franz Liszt.

Der 15jährige Knabe legt in diesem Werk schon den Grundstein für die späteren Etüden von 1837 und dann 1851/52 in der endgültigen Fassung. 11 der 12 Etüden sind thematisch als Vorläufer der späteren, viel virtuoseren Fassungen erkennbar.

Was haltet Ihr davon?
 
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Stücke für die Linke alleine!?
 
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Jahreszeiten von Tschaikowsky? Kinderszenen Schumann? Clementi-Sonatinen? Bartók Mikrokosmos? :D
 
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Genereller Kommentar zum Clavio-Gemeinschaftsprojekt: Super Idee!

Zu den Liszt-Etuden: Ich finde die Version von 1826 interessant, um zu sehen, wie sich die Etüden über die Jahrzente entwickelt haben.
So sehr ich die dritte Fassung auch schätze, ist die Motivation bei mir eher gering, eine der Etüden aus der früheren Fassung zu lernen. Liszt hat die Version für ungültig erklärt und der musikalische Gehalt ist im Vergleich zur dritten und bekanntesten Fassung deutlich geringer.
Außerde befürchte ich, dass man hier aber über 90% der Clavio-Leser alleine auf Grund des Schwierigkeitsgrades ausschließt.

Stücke für die Linke Hand: Da gibt es noch welche auf meiner ToDo-Liste.

Mit den Vorschlägen von Stilblüte dürfte man die meisten Clavio-Mitglieder ansprechen, alleine auf Grund des Schwierigkeitsgrades und da viele Stücke als Standardrepertiore im Klavierunterricht vorkommen.

Eigene Ideen: Chopin-Préludes

Wie auch immer die Entscheidung ausfällt: Ich beteilige mich gerne. :-)
 
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Außerde befürchte ich, dass man hier aber über 90% der Clavio-Leser alleine auf Grund des Schwierigkeitsgrades ausschließt.

Ich hatte es ehrlich gesagt anders in Erinnerung, habe aber jetzt noch einmal die Noten hervorgekramt und muss Dir recht geben. Sie sind praktisch alle schwer und es dürfte unrealistisch sein, die als Gemeinschaftsprojekt auf die Reihe zu bekommen.

Und Liszt hatte recht mit seiner Einschätzung; ein paar Melodien und Themen sind erkennbar, aber dann doch nicht zu vergleichen mit den späteren Versionen. Ich ziehe meinen Vorschlag zurück.

Mit den Vorschlägen von Stilblüte dürfte man die meisten Clavio-Mitglieder ansprechen, alleine auf Grund des Schwierigkeitsgrades und da viele Stücke als Standardrepertiore im Klavierunterricht vorkommen.

Ja, das stimmt.

Ich habe mir gerade noch einmal Tchaikovskys Jahreszeiten angeschaut und finde den Vorschlag super. Sie sind pianistisch anspruchsvoll, aber gut geschrieben, um daran auch zu lernen und zu wachsen. Also ja, findet meine Sympathie und Unterstützung.


Natürlich gibt's in dem Zyklus einiges, wo man auf Deine, Micks und Stilblütes Beteiligung hoffen muss...

Eigene Ideen: Chopin-Préludes

Naja, da sind wir dann aber bei 4-5 Préludes, die auch für Fortgeschrittene noch machbar sind, aber generell sind dann doch zuviele Stücke dabei, die man zwar gerne spielen möchte, aber bei realistischer Einschätzung dann doch lieber die Finger davon lässt.

Wie auch immer die Entscheidung ausfällt: Ich beteilige mich gerne. :-)

Klare Ansage - super!
 
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Jahreszeiten von Tschaikowsky? Kinderszenen Schumann? Clementi-Sonatinen? Bartók Mikrokosmos? :D
Clementi lohnt sich durchaus, wenn man sich nicht nur auf seine Sonatinen beschränkt. Selbst der „Gradus ad Parnassum“ ist besser als sein Ruf. Dussek wäre ebenfalls ein spannendes Projekt, desgleichen Kuhlau (hier dürfte allerdings die Quellenlage ein Problem sein). Scarlatti, Cimarosa, Soler - hier gibt es genügend Auswahl für jede Schwierigkeitsstufe. Oder im Bereich der Romantik: Theodor Kirchner. Warum nicht mal auf Entdeckungsreise gehen, anstatt immer nur Bekanntes wieder und wieder aufzuwärmen?
 
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Stücke für die Linke alleine!?
Fände ich gut. In dem Fall würde ich Tschaikowskys Blumenwalzer beisteuern - den habe ich kürzlich als Zugabennummer linkshändig arrangiert.

Das grundsätzliche Problem für so ein Projekt ist, dass die interessanten linkshändigen Stücke bzw. Arrangements meist ziemlich schwierig sind und für Amateure deshalb kaum lohnend. Wer hat schon Lust, monatelang (mit ungewissem Ergebnis) an einer Godowsky- oder Blumenfeld-Etüde herumzuüben?
 
Fände ich gut. In dem Fall würde ich Tschaikowskys Blumenwalzer beisteuern - den habe ich kürzlich als Zugabennummer linkshändig arrangiert.

Das grundsätzliche Problem für so ein Projekt ist, dass die interessanten linkshändigen Stücke bzw. Arrangements meist ziemlich schwierig sind und für Amateure deshalb kaum lohnend. Wer hat schon Lust, monatelang (mit ungewissem Ergebnis) an einer Godowsky- oder Blumenfeld-Etüde herumzuüben?
Es gibt etwa 1100 Werke von 900 Komponisten laut dieser Monographie von Albert Sassmann aus dem Jahr 2010:

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  • #10
... dass die interessanten linkshändigen Stücke ...
Im Schwierigkeitsgrad von Clementi-Sonat(in)en, Kinderszenen etc. dürfte jedenfalls kaum etwas dabei sein, was als Vortragsstück geeignet ist. Liegt in der Natur der Sache und ist nicht wegzudiskutieren.
 
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  • #11
Weil der Name hier fiel:
Die Cimarosa Sonaten wären tatsächlich eine gute Idee!
 
  • #12
Im Schwierigkeitsgrad von Clementi-Sonat(in)en, Kinderszenen etc. dürfte jedenfalls kaum etwas dabei sein, was als Vortragsstück geeignet ist. Liegt in der Natur der Sache und ist nicht wegzudiskutieren.
Z. B. das "Clavierstück für die rechte oder linke Hand allein" von Carl Philipp Emanuel Bach ist trotzdem ganz nett.
Und außerdem müsste hier ja nicht Literatur für den Konzertbetrieb ausgewählt werden. Wie gesagt, bei immerhin 1100 Werken ist sicherlich so manch Anhörbares mit überschaubarem Schwierigkeitsgrad dabei.
 
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  • #16
Außerdem ist es möglich dass jemand 2 oder 3 Sonaten lernt. Und: ist Vollständigkeit angestrebt?
 

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