Literatur für Selbststudium?

Dieses Buch kenne ich nicht.

Zu meinen Arbeiten nur so viel als kurzer unvollständiger Umriss:

Zum einen gibts ein Buch über das Klavierspiel für Lehrer, Klavierspieler und Interessierte. Schwerpunkte sind ganz klar pädagogische und didaktische Aspekte (zB warum man als Lehrer was auf welche Weise vermitteln soll resp. warum man als Lernender was wie üben sollte).
Es geht um effizientes und richtiges (=nachhaltiges Lernen), nicht nur 100% auf Klavier, sondern auch allgemein.
Ich bespreche die Zusammenhänge zwischen Lerntypen, Intelligenz, Motivation und Methodik in Bezug auf die Effizienz beim Lernen.
Insofern hat es natürlich eindeutig Exkurse in Lernpsychologie, Hirnforschung und Begabungsforschung, was ja grosse Interessengebiete von mir sind.
Jedenfalls wird es sehr viele praktische Notenbeispiele haben, wo Schritt für Schritt aufgezeigt wird, warum man was wie lernt und versteht.

Ich habe dieses Thema "Musik lernen - Musik lehren" als Diplomarbeit im Studium behandelt. Im Vorwort habe ich schon erwähnt, dass vorliegende Arbeit lediglich sozusagen die Zusammenfassung dieses geplanten Buches ist.

Ausgehend von dieser Lehrschrift folgt natürlich eine eigene Klavierschule, die genau auf diesen Prinzipien aufbaut (zB analytisches Lernen = WISSEN/VERSTEHEN was man spielt oder warum sich zB Chunks im Lernprozess verändern und was das fürs Üben bedeutet) .
Ganzheitliches Lernen beinhaltet auch Improvisation (meine 12jährigen Kids spielen zT Jazzimprovisationen nach Riffs und nach Gehör), Komposition (können Songs selber harmonisieren & begleiten, auch selber notieren), Theorie (kennen nach 1 Jahr Klavier alle Intervalle, Drei- & Vierklänge mit allen Umkehrungen nach Gehör und nach Notenbild, aktiv wie passiv) etc.

Technikschulung von der ersten Stunde weg. Schulung im Blattspiel ebenfalls zusammen mit Intervall- und Rhythmustraining so früh wie nur möglich (sobald die ersten Noten bekannt sind).

Man macht sich alle denkbaren Sinne zu Nutze:

- Gehör (natürlich), auch zum Raushören von Stücken, zB ab CD
(da mach ich gern ein unter den Fortgeschrittenen bliebtes Quiz: sie bekommen eine CD mit 6 Einspielungen eines Werks, momentan zB Bach Partita 1 BWV 825. Es sind 5 Studioaufnahmen von verschiedenen Künstlern: Marcelle Meyer, Dinu Lipatti, Glenn Gould, Walter Gieseking, Rosalyn Tureck. Die sechste Einspielung ist Dinu Lipatti Live. Aufgabe ist, herauszufinden, welche Studioaufnahme vom selben Pianisten ist wie die Liveaufnahme; eine Begründung ist erforderlich)
- Tastsinn (Griffe, Positionen, anhand von Notenbildern zB bei A-Dur maj7 gleich den Griff spüren, bevor man die Tasten berührt)
- Augen (Noten, -bilder, Tastenbilder, Griffbilder, Bewegungen bei andern zB Lehrer richtig sehen und sofort motorisch umsetzen)

Natürlich habe ich auch ganze Sammlungen von Eigenkompositionen, die - so sagt man :cool: - super klingen, Lerneffekte haben (irgendein Muster, Figur, musikalische Prinzip kommt öfters vor und stellt den Schüler vor einen Lernprozess) und auch wirklich gut geschrieben sind.

Ich kann ja nicht dauernd rummotzen und so viele Arrangements und Stücke runtermachen und dann selber einen dämlichen Schrott schreiben.

Ach ja, zur Verständlichkeit: Es ist mein oberstes Ziel, dass man zu Beginn des Buches/der Schule keinerlei musikalischen Voraussetzungen haben muss, um mein System zu schnallen. Wird alles einfach und logisch erklärt.
Ich kenne genug Bücher wo keine Sau drauskommt.
 
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@ThePianist73

Ich habe jetzt eine Weile interessiert deine Beiträge gelesen. Was du über das Unterrichten schreibst klingt sehr fundiert. Da ich derzeit auf der Suche nach einem Klavierlehrer in Bern bin, möchte ich dich fragen, wo du unterrichtest. Falls nicht in Bern, kennst du hier jemanden, der vergleichbar seriös und strukturiert zur Sache geht?

Liebe Grüsse
Claudio
 
Hey Claudio

Habe dir eine PN geschickt.

Gruss Stephan
 
1. Weil er immer nur sagt er wolle kommen und dann doch nichts Konkretes abmacht.

2. Weil ich ehrlich gesagt nicht sicher bin, ob wir uns im Unterricht verstehen würden. Er hat sehr seltsame Ansichten über Klavierspiel (eben zB zuerst etliche Anfänge von grossen Werken hinwurschteln und erst dann Unterricht nehmen wollen).
Neulich meinte er dann tatsächlich, das 1. Tschajkowsky-Konzert sei nicht schwer, er hätte ja die 1. Seite in einer Woche gekonnt (!). Wenn man das hochrechne dann könne er es ja locker in 1 1/2 Jahren. Jaja schön wärs...:D Vielleicht hätte er mal die folgenden Seiten genauer angucken sollen (zB die Kadenz)...
Noch nie ein Bach-Präludium oder ein Mozart-Menuett gespielt, aber Tschajkowsky und Brahms-Klavierkonzerte üben...
Übrigens hat er ein Clavinova. Bin gespannt wie er Klangfarben darauf macht ;)

Und, Stephan?
Ist aus dem lustigen Nachbarn mittlerweile ein erfolgreicher, konzertierender Klavierstudent geworden;)? 1 1/2 Jahre sind ja mittlerweile rum, also müsste das Tschaikowsky-Konzert ja perfekt sitzen:D

Ist das Buch mittlerweile erwerbbar?
 
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