lernmethode für neue lieder

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Crahan

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ich hab mal eine frage: wie geht ihr an neue lieder ran?was gibt es so für lernmethoden?
 
haha nein gewiss nicht.
klavieranfänger bin ich
 
beidhändig durchspielen egal wie lange es dauert.. immer wieder.
 
ich hab mal eine frage: wie geht ihr an neue lieder ran?was gibt es so für lernmethoden?

Hallo Crahan!

Meine Methode und Vorgehensweise = ich gucke und lese mir die Nötchen an und durch, mache mir Gedanken, spiele die entsprechende Tonart als "warm|up", es folgen beidhändig die abgedruckten Noten, und erst jetzt beginnt bei mir die eigentliche Arbeit (nur, wenn es mir auch gefällt): das Sägen, Schleifen, Feilen ... bis ich zu 120% sagen kann: "so kann man es stehen lassen".

Faulenzer
 
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Also als ertes höre ich mir das Lied bei YouTube an, dann spiele ich es Beidhändig (mit Pedal) durch und durch und durch, bis es dann einigermaßen im Tempo ist, und dann setze ich noch forte und pianissimo ein. Und schon ist es fertig. :)
 
ihr seid aber keine anfänger mehr oder?
weil ich könnte die stücke nicht einfach so vom blatt spielen .
entweder ich schreib mir dir noten drunter oder ich spiele es solange bis ich es von der fingerbewegung her im kopf habe.
 
Unter was schreibst Du Dir Noten drunter?

Meine allerersten Bewegungen habe ich nur durch auswendig lernen von ganz kurzen Passagen geschafft, da ich noch keinen Bassschlüssel lesen konnte. So mach ich es immernoch an komplexeren Stellen. Das empfinde ich als harte Arbeit. Ganz leichte langsame bekannte Sachen kann ich mittlerweile einigermaßen, aber nicht flüssig, vom Blatt spielen und mir damit wesentlich entspannter aneignen.

Ich lese mir die Noten vor dem ersten Üben in Begleitung des passenden youtube-Videos durch.
 
Ich bin auch noch Anfängerin und ich mache es so, dass ich erst einmal die rechte Hand durchspiele, um ein Gefühl dafür zu kriegen, was ich da überhaupt spielen soll. Die rechte Hand vom Blatt klappt meist schon recht gut, da es sich bei mir ja noch um ganz kurze Stücke handelt. Dann spiele ich die linke Hand. Auch einzeln. Dann nehme ich mit der rechten Hand ein oder zwei Takte und ziehe da nen Strich, wo es sich sinnvoll anhört. Für das ganz kurze unterteilte Stück nehme ich dann die linke Hand dazu und übe das Zusammenspiel, bis es klappt. Dann suche ich mir den nächsten Takt mit der rechten Hand und übe den auch gemeinsam mit der linken. Dann füge ich das erste Stück und das neue Stück zusammen und beginne mit dem dritten Teil usw.

Irgendwann hab ich dann alles zusammen.

Dann muss ich meist nochmal an die Melodie ran, weil ich mit Sicherheit wieder irgendwo ne Achtelnote spiele wo ne Viertelnote hingehört - oder umgekehrt.

Auf die Weise klappt es recht gut. Nur bei total einfachen Stücken, die es bei mir derzeit selten gibt, lege ich gleich mit beiden Händen los.

Ach so, Stolperfallen markere ich mir mit nem Leuchtstift an, z. B. Viertelnoten bei denen ich statt dessen gern Achtelnoten spiele, oder wenn plötzlich ne schwarze Taste auftaucht oder sich eine Ecke nur "fast" wiederholt. Dann male ich mir die Abweichung an, damit ich dran denke, dass ich da nicht wieder genau das gleiche wie weiter oben spiele.

Das war es eigentlich :)
 
Hier eine der Besten Methoden: Bei einem guten Klavierlehrer Unterricht nehmen, da man mit dieser Methode vermeidet, etwas falsches einzulernen. Das ist dann oft sehr schwer oder unmöglich wieder raus zu bringen. Wenn man dann nach ein paar Jahren Unterricht verschiedene Aspekte kennen gelernt hat, wie man an ein neues Stück ran geht, kann man das dann selbst auf andere Stücke übertragen.


ich hab mal eine frage: wie geht ihr an neue lieder ran?was gibt es so für lernmethoden?
 
ihr seid aber keine anfänger mehr oder?
weil ich könnte die stücke nicht einfach so vom blatt spielen .
entweder ich schreib mir dir noten drunter oder ich spiele es solange bis ich es von der fingerbewegung her im kopf habe.

Hallo Crahan!

… jedes Stück trägt seine Tücken in sich sowohl für Anfänger, Fortgeschrittene, Amateure u./o. Professionelle. Es gibt Sachen, die fließen „zügiger“ und andere wiederum, die verlaufen innerhalb phasenweise zähfließend.

Jeder hat seine eigene für sich beste Herangehensweise herausgefunden. Manche kommen besser zurecht, wenn sie erst die Hände einzeln üben, andere benutzen direkt beide. Andere wiederum beginnen an den schwierigsten Stellen zuerst oder arbeiten sich von hinten nach vorne oder um mitten drin einzusteigen …. oder oder oder.

Anmerkung vielleicht noch: es gibt Werke, wofür man sich begeistert und auch nicht. Während man mit Begeisterung konzentrierter und intensiver sich hineinarbeitet sowie auf kleinste Details achtet (hier wird z. Bsp. bei mir jede Note auseinander genommen, wo die Hände getrennt spielen), verläuft das bei den weniger für mich interessanten Stücken nicht so. Die versuche ich auch mehr oder weniger wieder schnell loszuwerden …


Habe das obige mit rot markiert. Wieso Noten drunter schreiben, wenn sie da stehen?

Faulenzer
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

ich meinte damit die notenamen;)
 
Warum schreibst du die Notennamen drunter? Ich glaube, man lernt die Noten schneller wenn man "muss". Heißt, indem man sich nicht die Buchstaben dafür drunter schreibt. Auch wenn es anfangs verlockend ist. Aber man neigt dann schon dazu, nur noch auf die Buchstaben zu schauen. Finde ich jedenfalls.

Hast du eigentlich einen KL? Bei mir ist es so, dass ich einen KL habe und der dann wöchentlich überprüft, Fehler mit mir ausmerzt und mir Tipps für die Stellen gibt, die noch nicht so sitzen. Das hilft auch gut weiter. Einfach auch, weil er schon genau weiß mit welchen Stellen ich Schwierigkeiten bekommen werde bzw. sieht was ich falsch mache und daher auf der Stelle trete.
 

Mach das nicht.
Du willst ja lernen, die Noten zu erkennen, damit Du irgendwann mal vom Blatt spielen kannst.

Falls Du damit partout nicht klarkommst: Ich hab mal zufällig eine Seite gefunden von einem Klavierlehrer, der sich ein ganz witziges System zum Erlernen von neuen Liederausgedacht hat, denn er hatte den Eindruck, dass das Lesen von Noten für viele Menschen wesentlich schwerer ist als das Lesen von Buchstaben.
Der Typ ist aber Amerikaner, Du solltest also ein bisschen Englisch sprechen können...
Egal, Du kannst ja mal gucken.

https://www.webpianoteacher.com
Das ist seine Website.

Hier gibt es Beispielvideos von ihm:
http://www.veoh.com/browse/videos/category/educational/watch/v16034506yqmRFG25

LG Chris
 
also am besten sich die notennamen merken und dann spielen?

ok,werde mal in die videos riengucken
 
NEIN

noten "dekodieren" lernen, und dann die stücke! nach noten versteht sich (NICHT nach buchstaben)
 
Ich mache es eigentlich ebenso wie Pirata, also erst die rechte Hand und wenn ein paar Takte sitzen, kommt die linke dazu.

Die Notenbezeichnungen habe ich bei den ganz hohen Oktaven eine Zeitlang drübergeschrieben, habe dann aber sehr schnell gemerkt, daß mich das nicht wirklich weiter bringt. Für das Stück ging es, aber beim nächsten stand ich genauso ratlos davor weil ich mich zu sehr auf die Buchstaben verlassen hatte und irgendwo macht es keinen Sinn, sich überall die Bezeichnungen dazuzuschreiben.
Seitdem erarbeite ich mir die Noten, wenn es auch noch ein wenig länger dauert - aber ich denke, Übung macht den Meister und irgendwann wird es 'flutschen'. ;-)
 
Wenn Töne nicht zu massiert auftreten:D und die Abstände (Terzen, Quarten, Quinten) nicht zu groß sind, tut man gewiss gut daran, auf das Aufschreiben der Noten zu verzichten. Anders sieht es aber aus, wenn die Linke 3 Töne und die rechte gleichzeitig 4 oder 5 Töne greifen muss. Diese 8 Töne zeitgleich zu dekodieren ist mir nach gut 2 Jahren unmöglich. Und da nehme ich dann immer noch den Bleistift und schreib mirs auf.

Denn ich will ja spielen und nicht unendlich lange "entschlüsseln". Ich weiß, dass ich dafür bezahlen muss. Das Notenlernen geht langsamer - aber ich hab mehr Spass.

Wie immer im Leben: Es gibt nichts umsonst.
 
Mir hat es sehr geholfen, Abends im Bett einfach täglich 10 Minuten (mehr muss es gar nicht sein) Noten zu lesen.
Den Notennamen und die Taste dazu im Geist vorstellen.

Deswegen kann man dann natürlich immer noch nicht flüssig vom Blatt spielen, aber nach zwei drei Wochen kann man jede Note auf Anhieb ihrer Taste zuordnen, und das ist ja schon recht hilfreich.

Außerdem ist es ne unglaublich gute Einschlafhilfe. Hellwach => Noten lesen => nach 10 Minuten kann ich grad noch so das Licht ausmachen.
 

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