(Leichtere) Stücke rückwärts vom Blatt spielen

R

Rubato

Guest
Hallo,

ich habe letztens kurz mit jemandem gesprochen, der (angeblich) sehr gute Übeerfolge erzielt, indem er Stücke rückwärts vom Blatt spielt. Leider habe ich ihn danach aus den Augen verloren.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Übemethode ?

Gruß
Rubato
 
Lernt man ein Gedicht auswendig, indem man es rückwärts rezitiert? ;-)

Würde ich gerne mal hören und der Typ ist bestimmt ein sauguter Blattspieler. Auch wenns gaga sein mag, Hut ab!
 
Hallo Rubato,
also, wenn gemeint ist, dass man am Ende des Stücks beginnt und sich abschnittsweise, manchmal auch taktweise, von hinten nach vorne angelt, dann mach ich das auch so und nutze diese Variante als eine mögliche Übeform. Nochmals zum besseren Verständnis: Ich übe beispielsweise den letzten Takt, danach den vorletzten und letzten zusammen, dann den vor-vorletzten, den vorletzten und den Schlusstakt usw. Dies macht jedoch nur Sinn, wenn mir der Notentext bereits einigermaßen vertraut ist. Das vom Blatt spielen erscheint mir hier komisch...

Grüße, Madita
 
Ich finde es sehr wichtig, einzelne Takte (zB vom letzten Takt an beginnend) zu üben. Ganz wichtig ist es auch, sich sogenannte Angelpunkte zu suchen, bei denen man - wenn man schon mal rausfällt - wieder problemlos einsteigen kann. Das geht nur dann, wenn man einzelne Takte auch gesondert übt. Wie Madita schon schrieb, ist das nur dann sinnvoll, wenn man den Notentext kennt.
 
Liebe Grüße zurück nach Tirol. Grüße an den Herrn Reitersmann!
Ist Dein V-125 immer noch so anspruchsvoll?

Ich MUSS hier (leider) den Besserwisser geben: Keine Angelpunkte (auch wenn der FM das gerne hört), sondern ANKERpunkte ...;_)
 
Ich hatte das so verstanden, daß notenweise rückwärts gespielt wird - hört sich wohl grauenhaft an, wie wenn eine Platte rückwärts läuft (weiß hier noch jeder, was eine Platte ist ? :))

Gruß
Rubato
 
Lieber FM,
mein kleiner Prinz merkt schön langsam, dass auch ich mich durchsetzen kann. Er ist folgsamer geworden und Schubert liebt er ganz besonders.

Anker- oder Angelpunkt, danke für den Hinweis :D.
 
.nut uz kisuM tim tgnideb run reba tah, gnubÜ etug enie tmmitseb nrednos, nnishcawhcS niek tsi saD
 

Wie, wenn er Stücke verwendet, die eine Art "musikalisches Palindrom" (im erweiterten Sinn) bilden (gibt es solche überhaupt?) und der Clou einfach nur das Rückwärtslesen ist ?

Gruß
Rubato
 
Eingesetzt als 'sinnvoller Schwachsinn' kann das 'Rückwärts-Spielen' z.B. im Kabarett-Bereich durchaus seine volle Wirkung entfalten.

Bitte ab 5:00 starten! =>



Cordialement
sol
 
!relheF nebeiS
.tgasrev timad tah ppA

surivalK
 
So, ich habs jetzt mal probiert und den ersten Satz der Mondscheinsonate rückwärts gespielt, allerdings nicht vom Blatt, sondern ich mußte es für mich umnotieren. Klingt nicht gut, und vom Blatt könnte ich das sicher nicht. Übe-Effekt zweifelhaft.

Gruß
Rubato
 
Du spielst tatsächlich die einzelnen Noten rückwärts? So ist das aber nicht gemeint. Dass hier kein Übeeffekt eintritt, ist klar :D.
Gemeint ist es so, dass du zB mit dem letzten Takt anfängt, die Noten aber normal spielst, wie sie da stehen, dann mit dem vorletzten bis zum Schluss etc.
Oder du nimmst dir einen schwierigen Takt heraus und übst den am besten mit den beiden Nebentakten bzw. ab einer Stelle, in der du leicht einsteigen kannst, separat.
 

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