Korruption bei Klavierwettbewerben

Romeo

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Jetzt ist ja klar: Die Schland-WM, Sommermärchen, Deutschland Zweiter, alles war gekauft, versifft, bestochen, eine Schande für den Fußball und das ganze Land ! Und für alle, die unbedingt glauben wollten, dass ausgerechnet der saubere Deutsche sowas nicht macht.

Und VW, da kommt auch Dreck raus, wenn die Software nicht grade mal auf "Leistung weg, dafür sauber" umschaltet.

Und die Klavierwettbeerbe, wie ist es eigentlich da ? Zahlt Steinway dafür, dass die, noch auf Steinway statt Yamaha spielen, immer gewinnen ? Oder umgekehrt, Yamaha ? Oder sind sexuelle Dienstleistungen für die Juroren am Start, über kurzberockte Pianistinnen, die immer gute Chancen haben, wurde ja bereits auf Clavio diskutiert ? Wer glaubt, dass die Klavierszene sauber ist, oder wie funktioniert dort der Betrug ?
 
In der Klavierszene wird gedopt bis der Arzt kommt.

Bei den Asiatinnen an dem diesjährigen Chopin Wettbewerb konnte man gut die Auswirkungen des jahrelangen Missbrauchs von Steroiden beobachten!
 
Soweit ich mich erinnere, ist Deutschland nicht Zweiter, sondern nur Dritter geworden. Man war halt zu knickerig mit den Bestechungsgeldern.

Kommentar eines Hörers im Radio heute: "Wenn man für nur 6,5 Millionen die WM nach Deutschland geholt hat, war es gut angelegtes Geld".

Das sehe ich genauso.

Und wenn bei Musikwettbewerben geschoben wird, würde mich das absolut nicht überraschen. Es würde mich vielmehr überraschen, wenn es nicht so wäre.

CW
 
Das ist eine EXTREM pragmatische Sicht auf die Dinge. :-(
 
Das Problem ist einfach, dass es erlaubt ist, dass Lehrer gleichzeitig Mitglied der Jury sind, z.T.in die Vorauswahl einbezogen werden, etc.
So werden schnell Vorwürfe laut, wie z.B. bei Yohever Kaplinsky ( Head of Piano Department Juilliard)

http://www.factsandarts.com/current-affairs/behind-the-scenes-at-piano-competitions/

http://www.telegraph.co.uk/culture/...90853/We-must-abolish-music-competitions.html

http://slippedisc.com/2014/10/how-f...o-piano-has-five-students-in-the-competition/



Wenn so etwas nicht möglich wäre, die Jury die Kandidaten praktisch "blind verkosten würde", nicht vorher wüsste wer, wann spielt.

Immer mehr nehmen diese Wettbewerbe doch gar nicht mehr ernst.

Wer interessiert sich kurze Zeit später noch für den Tschaikowsky Gewinner. Zumal die musikalische Qualität (nicht die technische) immer schlechter wird.

http://www.newsweek.com/2014/09/12/musical-prodigies-find-plenty-youthful-company-268623.html

Asiatische Eltern verkaufen alles, ziehen nach New York, nehmen schlechte Jobs an, damit ihr Nachwuchs in Juilliard studieren kann. Und wer schafft es am Ende...

 
Jedenfalls gibt es offenbar viel "Name-Voting". Es wäre besser, die Juroren würden nicht wissen und nicht sehen, wer gerade spielt.
 
Ist Musizieren denn ein Wettrennen, bei dem man unbedingt Erster werden muß? Gibt es solche extremen Wettkämpfe auch bei anderen Instrumentengattungen?
 

Gehört zur Interpretation dieser schwierigen Werke nicht auch eine gewisse geistige Reife? Zudem dieser Reifungsprozess immer länger dauert (Reaktion der Natur auf die gestiegende Lebenserwartung).

Kann ein 15jähriger überhaupt begreifen, was der Komponist mitteilen wollte?
 
...nun gut... die Wahrheit soll nicht länger verborgen bleiben:
Mag sein, dass der Krieg der Vater aller Dinge ist oder irgendein anderer Kerl, aber der Lateiner weiß: mater semper certa est. Und die Mutter aller Dinge ist die Korruption.
Mozart bestach die Musen. Beethoven auch. Nur durch Bestechung wurden diese Halunken zu verehrten "Künstlern". Schubert auch. Daher rührt auch seine Armut: er gab den Musen alles, was er hatte. Und die Musen, dieses Huren- und Natterngezücht, sind bekanntermaßen die Töchter der Korruption.
So, jetzt isses raus!
Sieht man irgendwo irgendwen, der auch nur für fünf Euro erfolgreicher als der dumpfe Durchschnitt ist, dann weiß man: aha, ein Bestecher.
...ja ihr Schäflein, nun werdet ihr eure Vorgesetzten und Chefs mit anderen Augen sehen...

difficile est saturam non scribere
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer interessiert sich kurze Zeit später noch für den Tschaikowsky Gewinner. Zumal die musikalische Qualität (nicht die technische) immer schlechter wird.

Berezowski, Luganski, Mazujew, Blechacz und Trifonov sind also schlechte Musiker?

Gehört zur Interpretation dieser schwierigen Werke nicht auch eine gewisse geistige Reife? Zudem dieser Reifungsprozess immer länger dauert (Reaktion der Natur auf die gestiegende Lebenserwartung).

Kann ein 15jähriger überhaupt begreifen, was der Komponist mitteilen wollte?

Ich wusste gar nicht, dass man Klavierrepertoire neuerdings nach Altersklassen einteilt. Ich bin übrigens 16 - welche Stücke wären denn für mich erlaubt?

LG, Mick
 
Berezowski, Luganski, Mazujew, Blechacz und Trifonov sind also schlechte Musiker?



Ich wusste gar nicht, dass man Klavierrepertoire neuerdings nach Altersklassen einteilt. Ich bin übrigens 16 - welche Stücke wären denn für mich erlaubt?

LG, Mick
Wenn du vielleicht meine Posts ohne Scheuklappen lesen würdest,wärest du vielleicht selber auf die Idee gekommen, dass ich vornehmlich den diesjährigen Gewinner gemeint habe.
Außerdem habe ich nirgendwo behauptet, dass deine Beispiele schlechte Musiker sind, aber ein Sieg macht auch noch keinen guten Musiker. Ich glaube Andras Schiff hatte damals nicht gewonnen, und trotzdem kennt jeder ihn, den damaligen Sieger ?

Was interessiert mich ein Pianist, der das klassische Wettbewerbsreportoire beherrscht aber sonst nada. In der Musik werden Emotionen, Gefühle angesprochen, Wettbewerbe haben da keinen Platz. Was ich vom diesjährigen Tschaikowsky Gewinner gehört und gesehen habe, war vielleicht technisch "perfekt", aber mich berührte selbst Musik von Dieter Bohlen mehr.

Wenn du den Newsweek Arikel genau gelesen hättest, würdest du feststellen, dass dir niemand verbietet bestimmte Stücke zu spielen, bloß wird das immer schneller, weiter mit immer jüngeren Jahren in Wettbewerben in Fragen gestellt.
Braucht man diese Wettbewerbe?
Spielst du diese Stücke nur, weil ein anderer gleichaltriger oder noch jüngerer "Konkurrent" sie auch spielt, und es mittlerweile erwartet wird oder weil sie dich wirklich interessieren.
 
Wenn du vielleicht meine Posts ohne Scheuklappen lesen würdest,wärest du vielleicht selber auf die Idee gekommen, dass ich vornehmlich den diesjährigen Gewinner gemeint habe.

Du schreibst wörtlich, dass
die musikalische Qualität (nicht die technische) immer schlechter wird
und machst diese Tendenz nun an einem einzigen Gewinner fest, der dir nicht passt?

Genauso könnte ich schreiben, dass die musikalische Qualität immer besser wird und das daran festmachen, dass Daniil Trifonov den vorherigen Tschaikowsky-Wettbewerb gewonnen hat.

Wenn du den Newsweek Arikel genau gelesen hättest, würdest du feststellen, dass dir niemand verbietet bestimmte Stücke zu spielen, bloß wird das immer schneller, weiter mit immer jüngeren Jahren in Wettbewerben in Fragen gestellt.

Ausgerechnet du, der in jedem zweiten Post ein Video der 13jährigen Emily Bear einstellt, bedauerst diese Entwicklung? Bears - auch von dir - beförderte mediale Vermarktung baut doch einen viel schlimmeren Erfolgsdruck auf als jeder Wettbewerb.

Ich spiele im Übrigen nur Stücke, die mich wirklich interessieren oder die meine Lehrer mir aufgeben, weil sie sie für notwendig halten. Wenn ich nur auf Erfolg schielen würde, müsste ich um Komponisten wie Hindemith, Berio, Ligeti, Cage, Crumb, Stockhausen und Eggert einen großen Bogen machen. Tue ich aber nicht!

LG, Mick
 
Ich spiele im Übrigen nur Stücke, die mich wirklich interessieren oder die meine Lehrer mir aufgeben, weil sie sie für notwendig halten. Wenn ich nur auf Erfolg schielen würde, müsste ich um Komponisten wie Hindemith, Berio, Ligeti, Cage, Crumb, Stockhausen und Eggert einen großen Bogen machen.
Mick, so schlimm ist es nicht. Wenn du das Gesamtwerk von Ligeti einspielst und auch noch gut, bekommst du sicher einen Haufen großartiger Konzertangebote :D
 

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