Kleinklavier

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reymund

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Ich hab bei einem Händler ein sogenanntes Kleinklavier gesehen, würde gut in eine Ecke bei mir passen. Beim zweiten Blick ist mir dann aufgefallen das das Klavier nur 73 Tasten hat, loht sich das für einen Laien wird man die die restlichen Töne irgendwann vermissen?
PS. es ist kein Digital Piano.
 
Irgendwann wirst du auch vermissen, dass das Klavier kein Flügel ist. Und wenn du einen Flügel hast wirst du vermissen, dass der Flügel kein guter Konzertflügel ist. Und falls du den je hättest, würdest du irgendwann die große Halle und das Orchester dahinter vermissen...
Sprich - die Frage ist wirklich, was du damit willst und wie Preis-Leistung sind. Wenn das Klavier in Ordnung und für dich gut erschwinglich ist ist es prima, damit anzufangen. Du könntest es ja auch später wieder verkaufen und durch ein größeres ersetzen. Die meiste Literatur kommt mit 15 Tasten weniger aus (abgesehen vom bereits erwähnten dünneren Klang), es gibt aber auch nicht wenige Werke, die sie nutzen - vor allem ab der Romantik, Spätromantik, Impressionismus.
 
Die angesagten Sachen in der Popularmusik früher ( Fender Rhodes , Yamaha CP 70)
hatten meist alle 73 Tasten. Wenn du kein Konzertpianist bist , reicht das aus ,wenn das Teil ok ist
 
Irgendwann wirst du auch vermissen, dass das Klavier kein Flügel ist. Und wenn du einen Flügel hast wirst du vermissen, dass der Flügel kein guter Konzertflügel ist. Und falls du den je hättest, würdest du irgendwann die große Halle und das Orchester dahinter vermissen...
Sprich - die Frage ist wirklich, was du damit willst und wie Preis-Leistung sind. Wenn das Klavier in Ordnung und für dich gut erschwinglich ist ist es prima, damit anzufangen. Du könntest es ja auch später wieder verkaufen und durch ein größeres ersetzen. Die meiste Literatur kommt mit 15 Tasten weniger aus (abgesehen vom bereits erwähnten dünneren Klang), es gibt aber auch nicht wenige Werke, die sie nutzen - vor allem ab der Romantik, Spätromantik, Impressionismus.
Diese Aussage gefällt mir, du scheinst aber Profi zu sein, wie siehst Du es bei einem ich betone "nicht so engagierten" Amateur? Ich meine das nicht negativ, sondern jemand der viele andere Interessen hat und diese auch intensiv betreibt. Natürlich könnte das musizieren das wichtigste Hobby werden, aber ich bezweifle es.

Es geht bei uns konkret um die Wahl eines 124 er Blüthners und 112 Sauter Carus, beide rund 5 jährig Preise 17500.- zu 9000.- also verhältnismässig. Das Blüthner wäre eher fürs Leben, sofern das beim ersten akustischen Instrument überhaupt möglich ist, ein Solitär. Das zweite "vernünftig" dezenter in den Wohnraum passend, nicht so ausgewogen?

Momentan will meine Tochter absolut keinen Flügel, zu gross zu dominant, zu teuer was auch immer. Ich bezweifle dass das auch mit den Jahren noch kommt, aber man weiss ja nie.

Ich werde das Sauter am Freitag hören, meiner Tochter gefällts. Das Blüthner gefällt, war aber in dem extrem unvorteilhaften Anspielraum zu laut, wird fürs nächste anspielen am Montag umgestellt.
 
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Mit einem guten Klavier kann man durchaus glücklich sein :-)
Ob 112 cm dafür schon reichen, wage ich zu bezweifeln. Ein bisschen Klangfülle muss schon sein. Aber es kommt dennoch immer sehr auf das einzelne Instrument an.
 
Erwachsen ist gut... das sind wir beide, oder noch nicht. Habe ich in diesem Thread nie erwähnt: meine Tochter ist über 30 und ich bald einmal 65. Also meine Tochter in 30-35 Jahren in meinem Alter.
Ich denke wir können uns am Montag zwischen grösserem oder kleineren Klavieren, allenfalls E- Piano wie Roland FX90 entscheiden.
 
Heute das Sauter Carus gehört... ich war seehr erstaunt!! eine solche Klangfülle und Wärme hatte ich nicht erwartet. Von einem soo kleinen Klavier. Auch meine Tochter meinte es hätte nochmals merklich gewonnen seit dem letzten spielen. Es wurde nochmals gestimmt. Wir fanden es beide sehr schön. Zum Vergleich im gleichen Raum ein 122 er Sauter angespielt das wir beide obwohl grösser schnell verworfen haben. Auch ein grösseres Schimmel, gleich daneben hat uns gar nicht angesprochen; war heller? brillanter eher wie Yamaha, meinte auch der Händler. Einziger Haken am Schluss fand meine Tochter die Repetition gehe nicht so schnell bei einem Boogie Boogie... sie meinte dann aber ob es an ihr liege?
Am Montag nochmals das Blüthner in einer anderen Stadt, dann werden wir uns entscheiden. Ich denke bei uns beiden ist momentan DIESES Sauter Favorit; für meine Tochter ist es nicht so einschüchtern, laut und günstiger. Für mich MUSS es nicht ein Blüthner sein. Dass es günstiger ist , ist ein angenehmer Nebeneffekt.
 
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Einziger Haken am Schluss fand meine Tochter die Repetition gehe nicht so schnell bei einem Boogie Boogie... sie meinte dann aber ob es an ihr liege?

Das läßt sich ja einfach feststellen: Einfach mal 'Alborada del gracioso' auf einem Flügel und dann auf dem Klavier spielen. Wenn's auf dem Flügel ging und auf dem Klavier nicht, dann liegt's am Klavier.
 
Das läßt sich ja einfach feststellen: Einfach mal 'Alborada del gracioso' auf einem Flügel und dann auf dem Klavier spielen. Wenn's auf dem Flügel ging und auf dem Klavier nicht, dann liegt's am Klavier.
Ist es generell so, dass Repetitionen auf einem Flügel leichter laufen als an einem Uprightpiano? Und falls ja, woran liegt das? An der Schwerkraft, die auf die Hämmer des Flügels stärker einwirkt?
 

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Das läßt sich ja einfach feststellen: Einfach mal 'Alborada del gracioso' auf einem Flügel und dann auf dem Klavier spielen. Wenn's auf dem Flügel ging und auf dem Klavier nicht, dann liegt's am Klavier.
Na ja, WENN meine Tochter DAS mal hinkriegen sollte, oder davor steht, dann würde sie wohl nur noch auf einem Flügel spielen wollen... allenfalls Steingräber mit SFM Mechanik oder ähnlichem...
Übrigens bei dem angesprochenen Boogie sind es kaum 7 Repetitionen, sondern wesentlich weniger, meiner Ansicht nach, also doch Technik Problem des Spielers.:-( Was ja wieder für das Klavier spricht.:-)
 
Na ja, WENN meine Tochter DAS mal hinkriegen sollte, oder davor steht, dann würde sie wohl nur noch auf einem Flügel spielen wollen... allenfalls Steingräber mit SFM Mechanik oder ähnlichem...

Ich würde mir wünschen, dass ihr Vater davon nix mitbekommt und sie eine Entscheidung trifft, die ihren eigenen Geschmack trifft, in jeglicher Hinsicht. Und an der der Helikopter-Vater kein Mitspracherecht hat/hatte.
 
Ich glaube Du verstehst das ganze zemlich falsch, vor allem bin ich absolut kein Helikoptervater.
Meine Bemerkung oben war übrigens ironisch gemeint!
Wir sehen uns unter normalen Umständen vielleicht einmal im Monat und sie wohnt sogar im Nachbardorf. Der Klavierkauf ist einfach ein gemeinsames Projekt, wo man dann oft zusammen die Läden abklappert. Die Mutter sieht sie öfters, die spielen sogar zusammen Theater. Aber auch das ist ein Projekt. Sie kann z.B. Monate alleine in die Ferien. Das Sauter hat SIE ausgewählt und es gefällt mir auch, was mir ja entgegenkommt. Ich war allerdings der Anfangsinitiator, das ist richtig. ABER wenn Sie jetzt eher ein Yamaha, Schimmel oder Kawai möchte dann wäre es so, es steht in ihrer Wohnung und sie wird es spielen.

Wenn ich es bezahle, dann würde ich einfach deutsche Herstellung bevorzugen und alles was ich anschaffe soll möglichst lange halten. Wenn ihr aber ein Yamaha, Schimmel oder Kawai vom Klang her mehr zusagen würde, dann wäre es das. Japaner arbeiten auch gut... Mühe habe ich bei chinesischen Teilen, aber auch das kann ich verstehen und würde es akzeptieren. Siehe Steinberg Signature 130. Das war einmal in der engeren Wahl, kostete aber neu etwa gleich viel wie das Occasion Blüthner 124 oder wesentlich mehr als jetzt das Occasion Sauter.

Die vielen Kommentare hier im Forum waren aber schon o.K. wie auch Deiner, es regt zum Hinterfragen an. Es soll nicht MEIN Projekt sein, sondern meine Tochter soll es wollen! Wir wären jetzt in einem Preisrahmen wo sie das Angebot anscheinend eher annehmen kann und vor allem fühlte sie sich wohl an dem Klavier. Sie findet man könne auch zusammen Reisen; dann verbringt man auch Zeit miteinander und sie habe die Erinnerungen.
Man kann natürlich auch beides wenn man nicht X tausend Franken für ein Instrument ausgibt :-) .
 
Ich würde mir wünschen, dass ihr Vater davon nix mitbekommt und sie eine Entscheidung trifft, die ihren eigenen Geschmack trifft, in jeglicher Hinsicht. Und an der der Helikopter-Vater kein Mitspracherecht hat/hatte.
Nun die Geschichte HAT ein anderes Ende genommen! Für mich persönlich schade, aber für meine Tochter stimmt es momentan und das ist entscheidend.

Es hat jetzt definitiv ein Kawai ES 920 geworden... mit Tasche zum transportieren.

Von einem Steinway 132K auf ein Kawai ES 920 das ist ein gewaltiges downgrade! ... Dafür gut transportabel.

Sie hat in dem Geschäft auch noch ein neues K300 und K500 gespielt. Das K500 fand sie von den Tasten her merklich besser als das 300er. Klanglich würde es ihr ebenfalls gefallen. Vielleicht kann sie sich in ein zwei Jahren für ein solches entscheiden, wäre auch im Preisrahmen wie das kleine Sauter Carus112... akustisch ist einfach schon etwas ganz anderes...
Vielleicht gibt es in ein paar Jahren ein japanisches akustisches und kein deutsches... Vielleicht heiratet sie einen Mann mit Haus UND Flügel, vielleicht aber auch nichts von alle dem! Es ist alles offen. Sie kann jetzt wieder besser üben und man wird sehen. Sie hat einfach sehr viele Interessen. Wenn Ihr Corona nicht einen Strich durch die Rechnung macht geht sie im Januar für ein paar Monate nach Mexiko und danach...
 

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