Kleines Klavierstück

@Peter nein, war es zumindest bestimmt nicht. Über die Jahrhunderte hat sich dann relativ erfolgreich die Spreu vom Weizen getrennt. Aber heute haben wir sehr einfache Veröffentlichungsmöglichkeiten. Jeder, der einen Pups weiß, schreit ihn durch´s Megaphon der Medien.
 
Das muss jetzt einfach sein: Eines der berühmtesten Gitarrensoli überhaupt, live, ab ca. Minute 5.
David Gilmour.

 
Jeder, der einen Pups weiß, schreit ihn durch´s Megaphon der Medien.
Du meinst, er pupst durchs Megaphon? :-D

Ich denke, einen viel größeren Einfluss als "vertikale Gitarrenharmonien" auf die heutige bekannte* Musik hat der Kommerz.
So zeigen z.B. Statistiken, dass seit Einführung von Streamingdiensten Intros und Outros kürzer werden/ganz wegfallen, immer öfter mit dem Hauptthema (Refrain) angefangen wird, Stücke insgesamt immer kürzer werden....ganz ähnlich wie bei der Einführung des Radios. Gründe: Ab 30 Sekunden erhält der Künstler (aber vor Allem der Verlag) Geld. Zudem werden erfolgreiche Playlists ausgewertet und an Hand dieser neue Musik geschrieben und unter Vertrag genommen.

*) 10% der zum Streaming verfügbaren Musik machen 100% des Streamings aus. Ich bin sicher, in den restlichen 90% Musik findet man haufenweise gutes Zeug...wenn man es findet.
 
*) 10% der zum Streaming verfügbaren Musik machen 100% des Streamings aus. Ich bin sicher, in den restlichen 90% Musik findet man haufenweise gutes Zeug...wenn man es findet.
Das ist einer der Nachteile. Man findet alles mögliche ... aber man muss eben selbst suchen.

Vorschlagsalgorithmen schicken dich eigentlich immer auf den selben Zug ... meist Mainstream (Charts).
Ich streame persönlich keine Musik, aber ich merke immer wieder, dass man nach nur wenigen Klicks aus der Vorschlagsliste bei YT kaum noch unbekanntere Bands vorgeschlagen bekommt. Das wird bei reinen Musikportalen wahrscheinlich nicht anders sein.

Man sitzt dann in einer "Sackgasse", aus der man so schnell nicht wieder wegkommt, wenn man den Vorschlägen folgt.
Daher sollte man sich den Gefallen tun, selbst zu suchen ... und zwar gezielt nicht nach dem, was im Radio ohnehin rauf und runter gedudelt wird.

Das Problem ... was man nicht kennt, kann man meist auch nicht suchen. Wie soll man also Stücke finden, die das Portal nicht von selbst vorschlägt? Für das Portal geht es um Zahlen (Klicks, Abspieldauer, Werbeeinnahmen) und Geld ... also folgen auch die Vorschläge meist dem Erfolg. leider kann das zu einer art "Uniformierung" beitragen, da einige der Perlen aufgrund zu geringer Zahlen eben einfach durch de Maschen rauschen.
Dafür ist in den meisten Fällen nicht die Qualität der Musik verantworlich, sondern die des Marketings der Rechteverwerter ... aber das ist nicht alles.

Auch eine "schlechte" Videoqualität ("warum gibts das nur in FulHD"?) kann dafür sorgen, dass das Video keine 30 Sekunden schafft ... gleiches gilt für nicht studiogemäßen Sound oder zu leises Mastering.
Das Publikum ist (leider) ziemlich verwöhnt.
 
Es gibt in Popularmusik sehr selten schön geführte Stimmen, die Bässe begnügen sich mit Grundtönen.
...wenn Lady @Tastatula sich statt eines roten Kleids in ein schwarzes gewanden würde, könnte sie einsehen, dass für ein Musikstück mit einfacher Song-Struktur sogar lediglich zwei Akkorde genügen können als harmonischer Hintergrund (das Klavierstück hier hat immerhin drei: Am, G und zwischendurch mal F) - - du weißt, auf welchen (betagten, aber immergrünen) zwei-Akkorde-Hit ich anspiele? Und wo der harmonische Hintergrund derart reduziert ist, da benötigt man keine Feinheiten kontrapunktischer Stimmführung von Bass und Melodie. (das wussten auch Klassiker-Romantiker, wenn sie ganze Abschnitte mit Bordun-Quinten unterlegten, dort wo es passt (z.B. Chopin in ein paar seiner Mazurken))
 
@rolf , da kann ich auch im roten Gewande verbleiben. ;-) (obwohl, das hängt seit einem Jahr im Schrank....)Das sehe ich durchaus ein. Aber gerne wüßte ich, welchen song Du meinst. Gib mir doch einen kleinen Tipp!
 
könnte sie einsehen, dass für ein Musikstück mit einfacher Song-Struktur sogar lediglich zwei Akkorde genügen können
Warum denn gleich Akkorde?
Ich halt mich da mal an einen etwas älteren Spruch:
"Wer mit 2 Tönen nicht Musik machen kann, der braucht es mit 12 erst garnicht versuchen".

Zwei Akkorde sind auch schon mindestens 4 Töne.
 
...wenn Lady @Tastatula sich statt eines roten Kleids in ein schwarzes gewanden würde, könnte sie einsehen, dass für ein Musikstück mit einfacher Song-Struktur sogar lediglich zwei Akkorde genügen können als harmonischer Hintergrund
Und wenn sie sich nackig machen und dann im Rhein herumplanschen würde, könnte sie einsehen, dass ein Akkord eigentlich auch reicht...
 
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