C
coucou
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- 28. Okt. 2018
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Ich nehme seit Mitte September Klavierstunden einmal pro Woche (13 bis jetzt). Es ist meine erste "richtige" Lehrerin , seitdem ich vor drei Jahren wieder mit dem Klavierspielen angefangen habe. Als Kind hatte ich ca 7 Jahre privat Unterricht. Seit 2,5 Jahren bin ich in einer Musikschule, die aber hauptsächlich auf Impro, Gruppen, Rock, Pop, Begleitung , modern eben, ausgelegt ist und da komm ich klassisch gar nicht weiter. Deshalb eben zusätzlich klassischer Unterricht ;)
Also, meine Lehrerin mag ich eigentlich gerne, sie ist nett und wir liegen auf einer Wellenlänge. In pianistischer Hinsicht hat sie, denke ich,auch was drauf, obwohl ich keine Beweise habe. Sie liegt sehr viel Wert auf die Interpretation, Artikulation und erklärt zur Interpretation auch immer viele Dinge, damit man das Stück besser verstehen und spielen kann. Ich denke schon, dass ich seit September Fortschritte gemacht habe hinsichtlich der Interpretation von Stücken.
Aber ich bin viel unmotivierter als zu Beginn. Die ersten 6,7 Stunden war noch ok, dann spielte ich immer weniger. Heute zb noch gar nicht. Ich weiss auch nicht, woran es liegt.
Die Stunden laufen allgemein so ab, dass ich das Stück vorspiele und sie mich dann eben auf bestimmte Dinge hinweist: Zb, hier stimmt der Pedalwechsel nicht, dort muss ich am Ende der Phrase noch leiser spielen, hier viel mehr Power, dort die Hände mehr nach oben schwingen, da die rechte Hand viel leiser, der übergang von piano zu F muss deutlicher werden etc etc... dann werden diese Passagen gespielt bis sie so sind wie sie sein sollen. Sie zeigt es mir aber nie selbst.
Als ich sie fragte, ob sie mir eine bestimmte Stellle genau zeigen könnte, wie sie die spielen würde, sagte sie, nein, sie wolle nicht, dass ich sie "kopiere" oder nachahme. Genauso wie sie sagte, ich solle mir die Stücke nicht auf Youtube ansehen, damit ich nicht nachahme, sondern meine eigene individuelle Interpretation draus mache. Ich schaue mir aber gerne Beispiel auf Youtube an, gute,schlechte, einfach um sehen, wie andere das Stück spielen.
Ich bin allgemein weniger motiviert als vorher, wenn ich die Stücke bisher auch gerne spielte. Bevor ich zb mit diesem Unterricht angefangen habe, habe ich versucht, die Fantaisie Impromptu von Chopin alleine zu lernen und habe täglich 3 bis 4 Stunden Klavier gespielt, weil ich es unbedingt lernen wollte. Bis auf die Endgeschwindigkeit ging es eigentlich auch. Meine Klavierlehrerin meinte, das Stück sei viel zu schwer für mich, ja, sie hat ja auch recht. Also hab ich das Stück weggelegt. Jetzt spiele ich vielleicht nur noch 1 Stunde am Tag. Also wöchentlich anstatt ca 20 Stunden pro Woche nur noch 7, da die Stücke viel leichter sind. Aber natürlich verstehe ich, dass es keinen Sinn machen würde, an einem zu schweren Stück zu arbeiten und seine Zeit zu verschwenden, in der man schöne leichtere Stücke lernen könnte.
Ich habe auch keinen Vergleich wie es bei einem anderen Klavierlehrer wäre. Wäre es zb ok, ein oder zwei andere auszuprobieren? Wobei ich das ja nicht machen kann, indem ich zu einer Probestunde gehe und sage: "Ich bin schon bei einer Lehrerin, ich will nur schauen,ob sie besser sind und mich mehr motivieren" Mich würde mal interessieren, worauf andere viel Wert legen, ob man Tipps zum richtigen effizienten Üben bekommt, dazu spezifische Aufgaben bekommt, welche Stücke sie mir geben würden usw
Bei meiner Klavierlehrerin heisst es immer nur, langsam üben. Oder ich habe sie letztens selber auf Übetechniken angesprochen, damit sie was dazu sagt. Sie zeigt mir auch nie, wie ich bestimmte Stellen spielen soll, sie erklärt nur, "mach das so und so " und lässt mich machen
Oder vielleicht mache ich mir wirklich zuviel Stress und sollte das alles gemütlicher angehen. Ein bisschen Klavierspielen für den Zeitvertreib, da muss ja nichts perfekt sein.... Hört ja eh keiner zu . Aber dann bräuchte ich auch keine Lehrerin. Klavierspielen kann ich ja schon, auf meinem persönlichen Niveau, für was also besser werden wenn der Zug in meinem Alter (gehe auf die 50 zu) eh schon abgefahren ist?. Und so ein bisschen einfache TEY Musik ist ja auch ganz nett. Wenn ihr versteht was ich meine. Habe wohl gerade ein Motivationstief.. Warum will ich überhaupt besser werden, für was , für wen? Warum spiele ich überhaupt noch Klavier? Könnte mir die schönen klassischen Stücke auch auf Spotify anhören. Ich mochte die neuen Stücke, die ich bis jetzt durchgegangen bin wirklich sehr gerne. Aber es war jetzt nicht gerade eine "Herausforderung" dabei wo ich mit Motivation 5 Stunden am Tag dran üben könnte.
Ich habe, seitdem ich wieder angefangen habe, sehr viel Zeit und Geld in mein grösstes Hobby investiert. Ich frage mich gerade, ob es das überhaupt alles Wert ist.Ich habe einen schönen Flügel, nehme Privatstunden plus Musikschule.Theoretisch könnte ich einfach nur für mich auf meinem Digi mit Kopfhörern spielen(dann hätte meine Familie wenigsten mehr Ruhe) , käme fast aufs gleiche raus. Und das bisschen Popsongbegleiten in der Musikschule mit ab und zu Dorfkonzertauftritten reicht ja theoretisch für den Fun. Meinen Flügel könnte ich verkaufen und erstmal drei Monate Urlaub machen für das Geld.
Vielleicht hab ich auch einfach nur ein Coronatief, alles ist doof irgendwie seit Monaten...
Also, meine Lehrerin mag ich eigentlich gerne, sie ist nett und wir liegen auf einer Wellenlänge. In pianistischer Hinsicht hat sie, denke ich,auch was drauf, obwohl ich keine Beweise habe. Sie liegt sehr viel Wert auf die Interpretation, Artikulation und erklärt zur Interpretation auch immer viele Dinge, damit man das Stück besser verstehen und spielen kann. Ich denke schon, dass ich seit September Fortschritte gemacht habe hinsichtlich der Interpretation von Stücken.
Aber ich bin viel unmotivierter als zu Beginn. Die ersten 6,7 Stunden war noch ok, dann spielte ich immer weniger. Heute zb noch gar nicht. Ich weiss auch nicht, woran es liegt.
Die Stunden laufen allgemein so ab, dass ich das Stück vorspiele und sie mich dann eben auf bestimmte Dinge hinweist: Zb, hier stimmt der Pedalwechsel nicht, dort muss ich am Ende der Phrase noch leiser spielen, hier viel mehr Power, dort die Hände mehr nach oben schwingen, da die rechte Hand viel leiser, der übergang von piano zu F muss deutlicher werden etc etc... dann werden diese Passagen gespielt bis sie so sind wie sie sein sollen. Sie zeigt es mir aber nie selbst.
Als ich sie fragte, ob sie mir eine bestimmte Stellle genau zeigen könnte, wie sie die spielen würde, sagte sie, nein, sie wolle nicht, dass ich sie "kopiere" oder nachahme. Genauso wie sie sagte, ich solle mir die Stücke nicht auf Youtube ansehen, damit ich nicht nachahme, sondern meine eigene individuelle Interpretation draus mache. Ich schaue mir aber gerne Beispiel auf Youtube an, gute,schlechte, einfach um sehen, wie andere das Stück spielen.
Ich bin allgemein weniger motiviert als vorher, wenn ich die Stücke bisher auch gerne spielte. Bevor ich zb mit diesem Unterricht angefangen habe, habe ich versucht, die Fantaisie Impromptu von Chopin alleine zu lernen und habe täglich 3 bis 4 Stunden Klavier gespielt, weil ich es unbedingt lernen wollte. Bis auf die Endgeschwindigkeit ging es eigentlich auch. Meine Klavierlehrerin meinte, das Stück sei viel zu schwer für mich, ja, sie hat ja auch recht. Also hab ich das Stück weggelegt. Jetzt spiele ich vielleicht nur noch 1 Stunde am Tag. Also wöchentlich anstatt ca 20 Stunden pro Woche nur noch 7, da die Stücke viel leichter sind. Aber natürlich verstehe ich, dass es keinen Sinn machen würde, an einem zu schweren Stück zu arbeiten und seine Zeit zu verschwenden, in der man schöne leichtere Stücke lernen könnte.
Ich habe auch keinen Vergleich wie es bei einem anderen Klavierlehrer wäre. Wäre es zb ok, ein oder zwei andere auszuprobieren? Wobei ich das ja nicht machen kann, indem ich zu einer Probestunde gehe und sage: "Ich bin schon bei einer Lehrerin, ich will nur schauen,ob sie besser sind und mich mehr motivieren" Mich würde mal interessieren, worauf andere viel Wert legen, ob man Tipps zum richtigen effizienten Üben bekommt, dazu spezifische Aufgaben bekommt, welche Stücke sie mir geben würden usw
Bei meiner Klavierlehrerin heisst es immer nur, langsam üben. Oder ich habe sie letztens selber auf Übetechniken angesprochen, damit sie was dazu sagt. Sie zeigt mir auch nie, wie ich bestimmte Stellen spielen soll, sie erklärt nur, "mach das so und so " und lässt mich machen
Oder vielleicht mache ich mir wirklich zuviel Stress und sollte das alles gemütlicher angehen. Ein bisschen Klavierspielen für den Zeitvertreib, da muss ja nichts perfekt sein.... Hört ja eh keiner zu . Aber dann bräuchte ich auch keine Lehrerin. Klavierspielen kann ich ja schon, auf meinem persönlichen Niveau, für was also besser werden wenn der Zug in meinem Alter (gehe auf die 50 zu) eh schon abgefahren ist?. Und so ein bisschen einfache TEY Musik ist ja auch ganz nett. Wenn ihr versteht was ich meine. Habe wohl gerade ein Motivationstief.. Warum will ich überhaupt besser werden, für was , für wen? Warum spiele ich überhaupt noch Klavier? Könnte mir die schönen klassischen Stücke auch auf Spotify anhören. Ich mochte die neuen Stücke, die ich bis jetzt durchgegangen bin wirklich sehr gerne. Aber es war jetzt nicht gerade eine "Herausforderung" dabei wo ich mit Motivation 5 Stunden am Tag dran üben könnte.
Ich habe, seitdem ich wieder angefangen habe, sehr viel Zeit und Geld in mein grösstes Hobby investiert. Ich frage mich gerade, ob es das überhaupt alles Wert ist.Ich habe einen schönen Flügel, nehme Privatstunden plus Musikschule.Theoretisch könnte ich einfach nur für mich auf meinem Digi mit Kopfhörern spielen(dann hätte meine Familie wenigsten mehr Ruhe) , käme fast aufs gleiche raus. Und das bisschen Popsongbegleiten in der Musikschule mit ab und zu Dorfkonzertauftritten reicht ja theoretisch für den Fun. Meinen Flügel könnte ich verkaufen und erstmal drei Monate Urlaub machen für das Geld.
Vielleicht hab ich auch einfach nur ein Coronatief, alles ist doof irgendwie seit Monaten...