Klavierlehrer in Köln

  • Ersteller des Themas ReneSchuma
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Als ich bei dem zweiten Lehrer war kam mir spontan der Gedanke: Perfekt wären beide jeweils im Wechsel. Bevor ich dieses Ansinnen den KL vortrage würde ich gerne Eure Ansicht dazu erfahren. Also: Falls beide KL da "mitspielen" würden - wäre das sinnvoll?

Ich könnte mir vorstellen, daß das für kurze Zeit - vielleicht ein oder zwei Monate - funktionieren kann, solange du bei den KLs an einem getrennten Repertoire arbeitest. In der Zeit könntest du dann auch prüfen, welcher Lehrer dir mehr liegt. Längerfristig, denke ich nicht, daß das eine gute Lösung ist und ich nehme an, es wird sich auch kein Lehrer darauf einlassen.

LG, PP
 
Was mich irritiert ist, dass der erste gesagt hat, es sei viel zu früh für Bachs 1. Präludium und der zweite findet, dass ich es ruhig weiter üben kann. Ich bin ja gebranntes Kind meines Noch-KL, der mir die Elise zugetraut hat und nicht davon abgeraten hat. Das Tempo überfordert mich ja in der Tat wenn ich es derzeit nicht erreichen kann. Was hat es denn mit dem Präludium auf sich, dass die beiden KL so eine unterschiedliche Meinung haben?

EDIT: Das Präludium hatte ich dem ersten nicht vorgespielt.
 
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Was hat es denn mit dem Präludium auf sich, dass die beiden KL so eine unterschiedliche Meinung haben?

Das kann verschiedene Gründe haben. Manche Lehrer lassen lieber zuerst nach Gehör spielen, bevor sie überhaupt mit Noten beginnen, manche bevorzugen zunächst im Fünftonraum zu bleiben, es kann aber natürlich auch sein, daß deine motorischen Fähigkeiten unterschiedlich eingeschätzt wurden. Tatsache ist auch, daß das Präludium vom technischen Standpunkt weitaus einfacher ist, als vom musikalischen. Es irgendwie zu spielen geht relativ schnell, das Präludium aber zu verstehen und das dann auch dementsprechend musikalisch umsetzen zu können, ist weitaus schwieriger. Manche KLs weigern sich dann wohl auch, etwas spielen zu lassen, was der Schüler musikalisch noch nicht richtig erfassen kann.

Welches Stück hat dir der KL alternativ vorgeschlagen?
 
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Der erste KL hat erstmal kein Stück vorgeschlagen sondern gesagt, dass ich mit ihm einige Schritte zurückgehen muss und ob ich dazu bereit bin. Bin ich, denn ich habe ja wichtige Dinge nicht gesagt bekommen, wie ich durch die beiden Probestunden erfahren habe. Aber er hat gefragt welches meine drei Wunschstücke sind. Das sind "Au Lac de Wallenstadt" und "Consolation Nr. 3". Das dritte Stück ist mir erst auf der Rückfahrt in der Bahn eingefallen - Freud lässt grüßen... Beim dritten Takt wäre ich vermutlich in Tränen aufgelöst.

Der zweite hat mir heute "Song without words" von Fritz Spindler vorgelegt und mir eine Kopie des Notenblattes mitgegeben.

Dem ersten habe ich "Allemande" von Schein vorgespielt - viel zu schnell. Durch die erste Probestunde habe ich gelernt wie ich mich dem Stück nähern kann und jetzt klappt es recht gut damit.

Dem zweiten habe ich dann eine schönere "Allemande" vorgespielt und die halbe Elise.
 
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Meine Frage mit dem "KL-Sharing" hat sich erledigt - das wäre tatsächlich kontraproduktiv. Eigentlich war meine Entscheidung schon am Montag gefallen und gestern hat sie sich gefestigt - ich wusste es nur noch nicht. Aber jetzt weiß ich es und habe einen neuen KL.

Danke.
 
Es irgendwie zu spielen geht relativ schnell, das Präludium aber zu verstehen und das dann auch dementsprechend musikalisch umsetzen zu können, ist weitaus schwieriger.

Da habe ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Als ich gerade angefangen hatte Klavier zu spielen, kam eine ebenfalls klavierspielende Freundin zu mir und legte mir das Präludium vor: "Probier mal, ist garnicht schwer." Naja, die Noten fand ich auch nicht so schwer, hab mich dann drangemacht und bin irgendwie doch schnell verzweifelt. Habe es dann meiner Lehrerin vorgelegt, die hat ein bisschen mit mir daran gearbeitet (Betonungen, Melodielinien ...), aber irgendwie ... Ich habs zwar hingekriegt, aber wirklich ansprechend fand ich es nicht (von mir gespielt). Eher so ein Stück zum "runternudeln", wenn ich grad mal keine Lust mehr hatte, beim "richtigen" Üben zu denken.

Ja, und dann habe ich es einmal als Zugabe nach einem Konzert von Andreas Staier gespielt gehört - und mir ist das Herz aufgegangen. Was da plötzlich an Leben drin war, an Intensität - Wahnsinn. Ich kann es immer noch nicht annähernd so spielen - werde ich wohl auch nie - aber ich habe jetzt eine richtige Hochachtung vor diesem vermeintlich so einfachen Anfängerstück. Ich halte es weder für einfach, noch für (musikalisch ambitionierte!) Anfänger geeignet.
 
Da ich in meinem Handgelenks-Thema aufgefordert worden bin Ross und Reiter zu nennen und nicht drumherum zu reden: Es ist Wolfgang Lempfrid, koelnklavier. Bei ihm hatte ich am Montag meine erste Probestunde.
 
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Da ich in meinem Handgelenks-Thema aufgefordert worden bin Ross und Reiter zu nennen und nicht drumherum zu reden: Es ist Wolfgang Lempfried, KoelnKlavier. Bei ihm hatte ich am Montag meine erste Probestunde.

Schön! Da bist du sicher in guten Händen. :) Hat nur den Nachteil, daß du dich hier nicht über ihn ausweinen kannst. ;) :D:D

Wünsche dir alles Gute an den Tasten und auch sonst!

LG, PP
 
@PP

Ich denke es wird nichts zum Ausweinen geben. Es wird zwar teilweise nicht so angenehm sein, weil ich wieder zurück muss, aber ich gehe diesen Weg gerne um ihn dann umso besser vorangehen zu können. Danke für die guten Wünsche. Und wenn mir wirklich mal zum Weinen zumute sein sollte, dann denke ich an seinen Flügel. Beim ersten KL war es nur ein Digitalpiano.
 
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@René

Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
 
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Wouw! Da scheint Dich das "Flügelvirus" aber mächtig befallen zu haben...
 
Du hast es erraten. Steht so ein Gesamtkunstwerk irgendwo auf der Bühne, dann muss ich vor dem Konzert erst dorthin und mir das Instrument anschauen. In der Kölner Philharmonie kann man schön die Stufen raufsteigen und sieht ihn dann von allen Seiten und kann auch hineinsehen. Ich kann mich nicht sattsehen an diesem Anblick. Von einem Flügel trennt mich nur das nötige "Kleingeld".
 

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