Klavierlehrer in Köln

  • Ersteller des Themas ReneSchuma
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Hmmmm. Das Thema nimmt ja eine seltsame Wendung... Aber das passiert hier im Forum ja öfters, wie ich festgestellt habe. Habe mich ernsthaft gefragt, ob hier noch immer der oben irgendwo erwähnte Fusel im Spiel ist.

Jetzt gibt es virtuell bestimmt was auf die Backen.... ähm, auf die Wangen! ;)


Ach, liebe(r?) Rene, gestatte uns doch auch ganz ohne Fusel diesen netten Ausflug! :p

Wenn ich einen Klavierlehrer suchen würde und stieße dabei auf dieses Forum und anwesende Klavierlehrer, dann würde ich

1. deren Beiträge lesen, wenigstens zum Teil, und aus ihnen zumindest den Respekt und die Anerkennung erahnen, die ihnen hier entgegen schlägt, wenn ich auch fachliches Können nicht beurteilen kann

2. auf eventuelle Homepages gehen oder sich sonst über die Preise und Konditionen informieren und z.B. feststellen: ui, der ist ja gar nicht so billig. Na, offensichtlich kann er sich das leisten. Viele Leute bezahlen das und es scheint ihnen ihr Geld wert zu sein.

3. wissen oder lernen, dass nur ich selbst entscheiden und beurteilen kann, ob ich mit dem Lehrer gut zusammenarbeiten kann. Die Chemie muss stimmen und fachliche Qualifikation ist nicht immer ein Garant dafür.

4. deshalb würde ich eine Probestunde, noch viel besser einen Probemonat vereinbaren und mich dann entscheiden. Gut ist es auch, Schüler der betreffenden Lehrer zu hören.

Ich teile Neronicks Ansicht, dass es nicht in Ordnung ist, hier Urteile über bestimmte, namentlich genannte Klavierlehrer zu fällen. Wir kennen die nämlich gar nicht! Kölnklavier kann ich persönlich wärmstens empfehlen, weil er hier exzellente Beiträge geschrieben hat.

Liebe Grüße

chiarina
 
Gut ist es auch, Schüler der betreffenden Lehrer zu hören.

Wie soll ich die hören, wenn ich keinen Namen nennen darf? Woher soll ich die Schüler denn kennenlernen, wenn nicht hier im Forum?

Ich pflege nicht in Foren zu schreiben ohne mich vorher informiert zu haben.

Ich habe die Beitrage von KoelnKlavier gelesen. Es liegt wohl an meinem mangelnden Hintergrundwissen aber aus diesen Beiträgen kann ich sein Wissen über das Instrument an sich erkennen, nicht aber seine Qualifikation als Lehrer.

Aber wie dem auch sei, ich denke, dass - wie schon geschrieben - meine Frage zu meiner Zufriedenheit beantwortet worden ist.
 
Ich habe die Beitrage von KoelnKlavier gelesen. Es liegt wohl an meinem mangelnden Hintergrundwissen aber aus diesen Beiträgen kann ich sein Wissen über das Instrument an sich erkennen, nicht aber seine Qualifikation als Lehrer.
Also, an der Uni Frankfurt unterrichtete mal ein Professor, der war hoch angesehen. Ein Freund hat bei dem viel studiert und später auch viel Geld gemacht. Ich konnte den Mann und seine Art, rumzulaufen, nicht ertragen... dafür gab es Vorlesungen, die waren echt leer, da saß ich drin mit einigen anderen und wir waren es glücklich.

An der Schule gab es Lehrer, die waren qualifiziert. Einige haben ein Super-Abi gemacht. Ich habe jede Gelegenheit genutzt, nicht hingehen zu müssen. Habe mich mit anderen Lehrer super verstanden!

Was ich nicht verstehe, dass Du diese Alltags-Lebenserfahrung, die doch jeder Mensch vielfach ununterbrochen macht und gemacht hat, nicht teilst. Denn bei einem Lehrer benötigst Du doch Augenkontakt. Außerdem hättest Du die Frage hier nicht gestellt, wenn Du gespürst hättest, "der ist es!". Warum sollte ein Forum schlauer sein als das persönliche Bauchgefühl?
 
Warum sollte ein Forum schlauer sein als das persönliche Bauchgefühl?

Das Forum kann nicht schlauer sein als mein Bauchgefühl. Aber in Anbetracht der Schilderungen einer Freundin (sie nimmt Unterricht in einer Musikschule) die mir zu denken gegeben haben, war ich wohl voreingenommen. Aus diesem Grund habe ich wohl unangebracht gefragt bzw. gedacht denn sie hat teilweise - und das kann auch ein blutiger Anfänger beurteilen - äußerst merkwürdiges berichtet.

Ich werde Euren Rat annehmen und Probestunden nehmen und dann mein Bauchgefühl entscheiden lassen. Denn anders geht es für einen unerfahrenen Anfänger anscheinend nicht.
 
Hallo Rene,

wenn Du einen Klavierlehrer in Köln gefunden hast, kannst du hier im Forum mal Bescheid geben und Deine Erfahrungen schildern? Ich bin nämlich auch auf der Suche nach einem guten und bezahlbaren Klavierlehrer in Köln.

Vielen Dank.

Gruß,

Martin
 
In Anbetracht dessen dass ich mir wegen engem Budget ein Digitalklavier kaufen muss und auch so auf die Kosten achten muss, gedenke ich vier Probestunden in der Russischen Musikschule zu nehmen. Die muss man nicht bezahlen wenn man nicht zufrieden ist. Denn wenn ich irgendwo bei einem KL Probestunden nehme, dann kassieren die 40,00 bis 60,00 oder so für die Stunde. OK, kann ich verstehen, sie investieren ihre Zeit. Aber wenn ich mehrere KL probiere, dann ist schon ein Monat Klavierunterricht "verbraten".
 
Dann geht es Dir ähnlich wie mir. Spiele seit ca. 1 Jahr auf meinem Roland FP4 und bringe mir das Spielen noch autodidaktisch bei. Ich habe durch jahrelanges Orgelspielen zum Glück Vorkenntnisse und komme ganz gut zurecht. Hatte 1 Probestunde bei der Musicacademy in Marienburg. Die wollen € 85,00 für wöchentlich eine halbe Stunde Unterricht haben. Ist m.E. viel Geld, obwohl mir der Klavierlehrer dort sehr zugesagt hat.

Ich werde weiter autodidaktisch lernen. Lerne mit Heumann Band 1 und 2. Wenn jemand einen besseren Literatur- Vorschlag hat, dann nur her damit. Ich mache stetig meine Fortschritte, glaube aber, dass man um richtigen Klavierunterricht nicht herum kommt, wenn man weiterkommen will.

Den Weg mit verschiedenen Probestunden will ich nicht gehen. Wenn ich noch mal eine Probestunde nehme, dann nur in der Absicht, auch bei einem Klavierlehrer ernsthaft "anzuheuern".

Gruß,

Martin
 
Richtig, € 85,00 im Monat.

Orgel und Klavier sind artverwandt, d.h. die Finger sind nicht total davon überrascht, was sie machen müssen. Aber die linke Hand tut beim Klavierspielen dann doch was ganz anderes als beim Orgelspielen. Aber es hilft auf jeden Fall, das stimmt schon.

Gruß,

Martin
 
Autoditaktisch ist ganz nett, aber ich glaube ganz ohne "Lehrer" das bringt nichts. Selbst wenn es nur eine Stunde im Monat sein sollte, ist das immernoch besser als keine Kontrolle durch einen, der sich auskennt und die wesentlichen Fehler erkennen kann.
Ich selber habe in der Regel 2 mal im Monat Unterricht und es gibt keine Stunde, in der meine Lehrerin mir nicht wichtige Tipps gibt, die ich in meinen dutzenden Bücher entweder nicht finde, oder aber einfach nicht richtig umgesetzt habe.

Also tut euch selber einen gefallen und verzichtet nicht komplett auf einen Lehrer.

Aber wichtig ist auch der richtige Lehrer. Ich habe zwei Anläufe benötigt und bei meinem ersten Lehrer habe ich fast nichts gelernt, das Geld hätte ich auch verbrennen können. Deswegen, "Prüfe, wenn Du dich ewig bindest..." ;-)


Gruß Volker
 
Die Möglichkeit, jeden einzelnen Klang zu gestalten, laut oder leise, zart oder wuchtig, ja überhaupt dynamische Entwicklungen

OK, das ist ein Klavierforum, aber es interessiert mich: Heißt das, dass man die Taste einer Orgel hinabdrückt und ein Ton erklingt, egal ob man sanft oder beherzt die Taste runterdrückt - es klingt gleich?
 

Wie gesagt werde ich mir irgendwann auf jeden Fall einen Lehrer suchen. Ich merke ja selbst, dass nur autodidaktisch auf Dauer nix ist.

Gruß

Martin
 
Das hast du nett ausgedrückt!

Was macht deine linke Hand beim Orgelspielen anders als beim Klavier?? Verstehe ich nicht ganz...
Aber davon mal ab - der allergrößte Unterschied liegt doch in der Art, wie du an deine Taste herangehst, stimmts? Wenn du auf dem Klavier "Orgel spielst", klingts doch wie Schreibmaschine. Die Möglichkeit, jeden einzelnen Klang zu gestalten, laut oder leise, zart oder wuchtig, ja überhaupt dynamische Entwicklungen - das musst du dir, zusammen mit den entsprechenden Bewegungen, alles aneignen. Und dazu noch das Klavierpedalspiel - hat ja keine Ähnlichkeit mit Orgelpedal :p
Im Gegenzug, wenn du gut Orgel spielen kannst, beherrschst du Artikulation in allen winzigen Schattierungen, das kann auch auf dem Klavier kein Schaden sein.

LG

Was ich meinte ist, dass die linke Hand beim Orgelspielen Akkorde greift und ansonsten nicht viel macht (ist ca. 20 Jahre her bei mir, ich kann mich auch irren). Beim Klavierspielen ist die linke Hand ja anders aktiv, spielt viel mehr mit etc.

Und natürlich, wie schon von Euch erwähnt, kann man beim Orgelspielen die Töne egal wie sanft oder wie stark drücken, der Ton ist immer derselbe.

Gruß,

Martin
 
Ist das diese Musikschulkette, die in ganz Deutschland anzutreffen ist, oder nur namensgleich?
Die Musicacademy, die ich kenne, ist ja ein lustiger Laden. Die haben mich mal angefragt, ob ich bei ihnen unterrichten wollte, und zwar Vierergruppe Keyboard. Die haben wahrscheinlich gedacht, Klavier - Keyboard - Alles das gleiche mehr oder weniger. Die Konditionen waren das Beste: für einen Monat Unterricht, 30 Minuten lang (sowieso witzig, vier Leute eine halbe Stunde, was soll da rauskommen), also da gibts 67 Euro Honorar. Neben dem Unterricht fallen noch Musikschul-Veranstaltungen, wahrscheinlich so Infoabende an.
Also Martin: die sind nicht nett zu ihren Lehrern, da kann man nicht hin.

Ach so: irgendeine Musikausbildung, gar mit Abschluss, ist keineswegs Voraussetzung, um da arbeiten zu dürfen. Wichtig ist, dass die Dozenten im Unterricht nicht rauchen und ihre Kundschaft nicht distanzlos duzen. Dann ist alles gut.

Ja genau, das müste dieselbe Kette sein. Ich war hier: Köln-Süd home .

Gruß,

Martin
 
Was beim Orgelspiel eine viel größere Rolle spielt als beim Klavier ist das Ende des Tons. Es gibt ja kein decrescendo der Klänge, während sie ausgehalten werden. Der Ton klingt solange, bis du den Finger wegnimmst. Und wann soll das geschehen - das muss gründlicher überlegt werden als beim Klavier.

O wei, da ist ja wieder ein ordentlicher Haufen Unkenntnis am Start.

Daß das Ende des Tones beim Klavier eine geringere Rolle spiele und weniger mit Aufmerksamkeit bedacht werden müsse als bei anderen Instrumenten, kann man nur behaupten, wenn man selber noch nicht wirklich gut Klavier spielt. U.a. auch deswegen, weil einem bislang die Wichtigkeit des Ton-Endes entgangen ist...

LG,
Hasenbein
 
Dachte ich mir schon. Ne, ich spreche von der Heimorgel. Nix mit Pfeifen (höchstens der, der davor sitzt :-) ).

Martin
 
Ich kehre mal zurück von den Pfeifen (der Orgel) zum Klavier.

Ich war bei zwei Lehrern, beide haben mich überzeugt, das Studio des ersten ist eine Offenbarung. Beide KL sind aber unterschiedlich vorgegangen. Der erste hat z.B. gesagt, dass Bachs 1. Präludium WTK viel zu früh sei, dem zweiten habe ich es halb vorgespielt während er noch die Noten dafür gesucht hat (er hat nicht daran gedacht, dass ich meine dabei hatte) Er meint, dass ich es weiter üben soll. Von beiden habe ich in dieser kurzen Zeit wertvolle Tipps erhalten, beide würden mir sehr weiterhelfen.

Normalerweise bin ich eine Frau schneller Entscheidungen, oft aus dem Bauch heraus, und bisher habe ich meine Entscheidungen nicht bereut. Meine Entscheidungen treffe ich normalerweise aus mir heraus. Aber ich bin dankbar für Denkanstöße eurerseits. Die zweite Probestunde war heute Vormittag und ich werde auf jeden Fall eine Nacht darüber schlafen.

Als ich bei dem zweiten Lehrer war kam mir spontan der Gedanke: Perfekt wären beide jeweils im Wechsel. Bevor ich dieses Ansinnen den KL vortrage würde ich gerne Eure Ansicht dazu erfahren. Also: Falls beide KL da "mitspielen" würden - wäre das sinnvoll?
 
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