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In einem Musikgeschichteseminar ging es kürzlich um die allseits bekannte Frage, ob die Klassik bzw. vielmehr deren Publikum und Liebhaber aussterben.
Das Publikum ist überaltert und wird älter.
- Die Frage ist, warum das so ist, und da gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die Mehrheit der Leute, die Klassik mögen, sind inzwischen so alt geworden, dass das Publikum eben so einen hohen Altersdurchschnitt hat. Wenn diese schon recht betagte Klassik-Liebhaber-Generation "gestorben" ist, gibt es einfach kein Publikum mehr. Bzw. es schrumft eben noch viel stärker zusammen, wenn man bedenkt, wie wenig junge Leute sich heutzutage für Klassik interessieren.
2. Die Mehrheit der Leute, die sich für Klassik interessieren, starten ihr Interesse erst in einem gewissen, "höheren" Alter, oder zumindest gekoppelt an gewisse Lebensereignisse (Familie, Haus, Arbeit, Rente, ...).
Wäre letzteres der Fall, bräuchte man sich keine Sorgen machen. Dann wäre das Klassik-Publikum eben immer im Altersdurchschnitt höher als der Altersdurchschnitt der Bevölkerung. Es müsste sogar einen Publikums-Zuwachs geben, wenn die geburtenreichen Jahrgänge der 60er in das entsprechende Alter kommen.
Wäre ersteres der Fall, siehts düster aus. Man würde also als Kind und Jugendlicher auf bestimmte Musikstile geprägt und ändert seinen Musikgeschmack das ganze Leben kaum noch.
Ist also das noch vorhandene Publikum weg, kommt kein neues nach.
Mich interessiert, wie das hier im Forum bei den sogenannten "Späteinsteigern" und "Wiedereinsteigern" aussieht, und allen, die erst nach der Pubertät mit dem Klavierspielen angefangen haben.
Fragen, die in diesem Zusammenhang zum Beispiel spannend sind:
Wurde im Elternhaus Klassik gehört oder geschätzt?
In welchem Alter und auf welche Weise kam es zum ersten Kontakt mit Klassik und wie war der Eindruck?
Wodurch wurde die Klassik zur geschätzten Musik?
Gab es ein Schlüsselerlebnis?
Welche Personen, Erlebnisse oder Vorgänge nehmen starken Einfluss auf den Musikgeschmack?
Was gab den Ausschlag, Klavierspielen zu erlernen?
Bei Späteinsteigern - habt ihr als Kind schon Klavier gespielt / Klavierspielen wollen, oder zumindest Klasssik gehört, gekannt, gemocht? Was war dann ausschlaggebend für den Wiedereinstieg?
Warum habt ihr Klassische Musik früher gemieden bzw. euch nicht dafür interessiert?
bin mal gespannt...!
Gruß
Stilblüte
Das Publikum ist überaltert und wird älter.
- Die Frage ist, warum das so ist, und da gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die Mehrheit der Leute, die Klassik mögen, sind inzwischen so alt geworden, dass das Publikum eben so einen hohen Altersdurchschnitt hat. Wenn diese schon recht betagte Klassik-Liebhaber-Generation "gestorben" ist, gibt es einfach kein Publikum mehr. Bzw. es schrumft eben noch viel stärker zusammen, wenn man bedenkt, wie wenig junge Leute sich heutzutage für Klassik interessieren.
2. Die Mehrheit der Leute, die sich für Klassik interessieren, starten ihr Interesse erst in einem gewissen, "höheren" Alter, oder zumindest gekoppelt an gewisse Lebensereignisse (Familie, Haus, Arbeit, Rente, ...).
Wäre letzteres der Fall, bräuchte man sich keine Sorgen machen. Dann wäre das Klassik-Publikum eben immer im Altersdurchschnitt höher als der Altersdurchschnitt der Bevölkerung. Es müsste sogar einen Publikums-Zuwachs geben, wenn die geburtenreichen Jahrgänge der 60er in das entsprechende Alter kommen.
Wäre ersteres der Fall, siehts düster aus. Man würde also als Kind und Jugendlicher auf bestimmte Musikstile geprägt und ändert seinen Musikgeschmack das ganze Leben kaum noch.
Ist also das noch vorhandene Publikum weg, kommt kein neues nach.
Mich interessiert, wie das hier im Forum bei den sogenannten "Späteinsteigern" und "Wiedereinsteigern" aussieht, und allen, die erst nach der Pubertät mit dem Klavierspielen angefangen haben.
Fragen, die in diesem Zusammenhang zum Beispiel spannend sind:
Wurde im Elternhaus Klassik gehört oder geschätzt?
In welchem Alter und auf welche Weise kam es zum ersten Kontakt mit Klassik und wie war der Eindruck?
Wodurch wurde die Klassik zur geschätzten Musik?
Gab es ein Schlüsselerlebnis?
Welche Personen, Erlebnisse oder Vorgänge nehmen starken Einfluss auf den Musikgeschmack?
Was gab den Ausschlag, Klavierspielen zu erlernen?
Bei Späteinsteigern - habt ihr als Kind schon Klavier gespielt / Klavierspielen wollen, oder zumindest Klasssik gehört, gekannt, gemocht? Was war dann ausschlaggebend für den Wiedereinstieg?
Warum habt ihr Klassische Musik früher gemieden bzw. euch nicht dafür interessiert?
bin mal gespannt...!
Gruß
Stilblüte
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