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Toll, wenn das in dem Alter noch möglich ist!Ich lerne Klavier bei einem emeritierten Professor der 96 wurde gerade. Und er reist noch nach Japan um zu unterrichten.
Und genau darum geht es ja. Der Schwiegervater meiner Schwester ist 96, hat noch Lebensmut, obwohl er fast blind und ziemlich mobiltätseingeschränkt ist. Die Familie setzt alles daran, ihm die Lebensumstände zu erleichtern.Die Option zu gehen darf keine Lifestyle Frage werden und muss denen vorbehalten bleiben für die man wirklich nichts mehr tun kann.
Mein eigener Schwiegervater entschied im Alter von 94 Jahren, dass er nun für immer gehen möchte. Die Option für ihn wäre gewesen, noch circa 6 Wochen auf der Intensivstation leben zu können, nach einer OP am Herzen. Er entschied, dass die Maschinen abgeschaltet werden, nachdem er ein letztes Mal mit seiner Frau etwas gegessen hatte. Kommentar des betreuenden Arztes: "Für meinen Großvater würde ich mir auch so einen Tod wünschen".
An dieser Stelle merkt man jedoch, dass die Formulierung "wirklich nichts mehr tun können" wenig hilfreich ist. Ja, man hätte ihn noch einmal operieren können! Aber für ihn waren 6 Wochen Leben auf Intensiv schlicht keine Perspektive.
