Kaufberatung: Umstieg von Digitalpiano auf Klavier in Mehrfamilienhaus

Was hat ein Orgelbauer mit der Digitalorgel zu tun?
Und was hat der Vergleich von Digitalorgeln und Pfeifenorgeln mit dem Fadenthema zu tun? Gar nichts. Zweitbeste Konsequenz? Macht zu diesem Thema einen eigenen Faden auf und redet Euch dort nach Herzenslust die Köpfe heiß. Beste Konsequenz? Nutzt zum gleichen Zweck das Feature "Unterhaltungen" - da kann man sich sogar gegenseitig die Köpfe einschlagen, ohne draußen jemanden zu stören und fremde Fäden auf Abwege zu befördern.

Weitere Erörterungen über Sakralorgeln in einem Klavierfaden werden wir ab sofort kommentarlos löschen. Aus und Ende.

Für die Moderation: Rheinkultur
 
komme aber mit den ganzen Bezeichnungen und die daraus resultierenden Unterschiede gerade nicht klar

Das empfinde ich ebenso auf ärgerliche Weise verwirrend. Ich vermute eine ökonomische Absicht dahinter. :006: Man verwirre den Kunden so gründlich, dass er sich sicherheitshalber einfach für das Teuerste entscheidet (= muss dann ja wohl das Beste sein).


Yamaha YUS (Silent) ist in der Tat beeindruckend. Der Verkäufer stellt im wohlverstandenen Eigeninteresse kein spürbar wohlfeileres Instrument daneben, wenn keine Unterschiede erkennbar wären, die die Preisdifferenz rechtfertigen. (:004:)

Man kann es drehen und wenden wie man will: Es bleibt eine individuelle Entscheidung, die man vor Ort am Objekt treffen muss.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will: Es bleibt eine individuelle Entscheidung, die man vor Ort am Objekt treffen muss.


Richtig! Bleibt das Problem, dass ich bislang keinen Shop gefunden habe, der alle YUS Geräte vor Ort hatte :009: und somit kein Gerät vergleichen kann.
Samstag fahre ich zum nächsten Klavierhaus in der Hoffnung, dass dort ein YUS Gerät steht. Danach heißt es wieder telefonieren.
Der Typ von einem großen, bekannten Internetshop sagte gestern am Telefon, die YUS Geräte hätten gegenüber den U Geräten die besseren Materialien verbaut.
Der Pianist in New York sagt, es tut sich nur in der Anzahl der features etwas - ob man die alle braucht, ist Geschmackssache. Die U Geräte sind auch gut.
 
Richtig! Bleibt das Problem, dass ich bislang keinen Shop gefunden habe, der alle YUS Geräte vor Ort hatte :009: und somit kein Gerät vergleichen kann.
Samstag fahre ich zum nächsten Klavierhaus in der Hoffnung, dass dort ein YUS Gerät steht. Danach heißt es wieder telefonieren.
Der Typ von einem großen, bekannten Internetshop sagte gestern am Telefon, die YUS Geräte hätten gegenüber den U Geräten die besseren Materialien verbaut.
Der Pianist in New York sagt, es tut sich nur in der Anzahl der features etwas - ob man die alle braucht, ist Geschmackssache. Die U Geräte sind auch gut.
Das System an sich ist doch bei Yamaha einfach: der oder die Buchstaben steht/stehen für die Serie und die Zahl steht für verschiedene Höhen.

Bei den Serien gibt Yamaha selbst bereits in Prospekten einige Infos. Genauere Eindrücke kann man sich beim Händler machen. Ob die Unterschiede zwischen z. B. U1 und YUS1 bei Klang oder Preis als groß oder klein empfunden werden, ist relativ. Der Unterschied zwischen zwei individuellen U1 kann unter Umständen als größer empfunden werden als zwischen zwei ähnlich intonierten Exemplaren verschiedener Serien, etwa einem YUS1 und einem U1.

Am Ende muss man sich für ein einzelnes Instrument entscheiden, das man auch am besten anspielt und ggf. eine kleine Reise dafür macht. Über theoretische Unterschiede würde ich mir nicht zu sehr den Kopf zerbrechen, entscheidend sind Klang und Spielgefühl des einzelnen Instruments.
 
@Redocules
Ich freue mich gerade, dass ich nicht alleine mit meinem Problem bin. Auch ich suche eigentlich einen Steinway Flügel :011: , habe Nachbarn, die das aber ziemlich dämlich finden werden, spiele meistens zwischen 18.00 und 22.00 Uhr und suche das perfekte Silent Piano.
Eigentlich bin ich bei Yamaha TransAcoustic stecken geblieben, komme aber mit den ganzen Bezeichnungen und die daraus resultierenden Unterschiede gerade nicht klar.
Das Kawai scheidet für mich aus, nachdem ich letzte Woche in New York eine Beratung hatte.
Ein Bechstein ist mir dort wärmstens empfohlen worden - da suche ich gerade nach Instrumenten zum testen. Vor Ort hat mir neben Steinway der Fazioli Flügel am besten gefallen. Toller Klang! Das wärs! Aber leider unbezahlbar.

Wohin tendierst Du?
Hast Du die Yamaha YUS getestet? Im Unterschied zu den U?

Ich konnte gar keine großen Unterschiede ausmachen. Auch fand ich die Mechanik im Silent Modus nicht derart laut, als dass die Nachbarn etwas hören sollten. Da ist ja mein Staubsauger lauter:004:!

Ja, ich habe das Glück, in der Nähe Wiens zu wohnen und alle gewünschten Modelle testen zu können. Ich habe bereits viele Yamahas angespielt, neben den Bs und Ps (die nicht in Frage kommen) auch das U1, U3, das YUS1, das YUS3 und das SE122.
Bei den Bauhöhen habe ich jeweils einen eindeutigen Unterschied wahrnehmen können. Das U3 und das YUS3 klangen jeweils nuancierter, der Bass satter und befriedigender und das Spielgefühl war allgemein leichter als bei den U1 und YUS1. Zwischen den Modellreihen U und YUS selbst war für mich der Unterschied nicht so groß. Mir wurde gesagt, im YUS werden hochwertigere Materialien verbaut. Beurteilen kann ich das natürlich nicht.
Am besten hat mir aber das SE122 gefallen. Das klingt am "europäischsten" und am wenigsten nach Yamaha-Metal. Auch vom Spielgefühl her bilde ich mir ein, dass es den Us und YUSs überlegen ist.
Ich bin noch am Hin- und Herüberlegen, ob es ein Yamaha TA wird oder nicht doch ein deutsches mit Silentsystem...
 
Gestern war ich bei einem Händler in Wien, der Petrofs vertreibt. Neben einer Anzahl an Flügeln hatten sie P118 und P125 vorrätig. Petrof selbst preisen bekanntlich ihren warmen, romantischen Klang und den kann man ihm tatsächlich nicht absprechen. Die tiefen Töne klingen warm und nicht blechern, wobei der Bass beim P118 recht dünn ist. Bei den hohen Tönen vermisse ich aber die Brillanz von den deutschen - es stellte sich bei mir nicht diese "Gänsehaut" ein. Dennoch sind die Petrof-Modelle für ihren Preis wirklich gute Instrumente mit einem schönen Klang!
Gut gefiel mir die verbaute Stummschaltung "Adsilent". Sie bietet eine gute Instrumentenauswahl bei ansprechendem Sound. Mit Bluetooth kann man es auch an Lautsprecher anschließen und per App am Handy ist es relativ leicht bedienbar!
Das Petrof P125 mit Adsilent hat sich definitiv vor allem wegen seines Preis-/Leistungsverhältnis als mögliche Variante präsentiert. Es bleibt spannend...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern war ich bei einem Händler in Wien, der Petrofs vertreibt. Neben einer Anzahl an Flügeln hatten sie P118 und P125 vorrätig. Petrof selbst preisen bekanntlich ihren warmen, romantischen Klang und den kann man ihm tatsächlich nicht absprechen. Die tiefen Töne klingen warm und nicht blechern, wobei der Bass beim P118 recht dünn ist. Bei den hohen Tönen vermisse ich aber die Brillanz von den deutschen - es stellte sich bei mir nicht diese "Gänsehaut" ein. Dennoch sind die Petrof-Modelle für ihren Preis wirklich gute Instrumente mit einem schönen Klang!
Gut gefiel mir die verbaute Stummschaltung "Adsilent". Sie bietet eine gute Instrumentenauswahl bei ansprechendem Sound. Mit Bluetooth kann man es auch an Lautsprecher anschließen und per App am Handy ist es relativ leicht bedienbar!
Das Petrof P125 mit Adsilent hat sich definitiv vor allem wegen seines Preis-/Leistungsverhältnis als mögliche Variante präsentiert. Es bleibt spannend...
in der Klavierbranche hättest du bestimmt grosse Chancen;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier mal das 122 Petrof, ist kräftiger als das 118er, aber preislich nicht viel teurer.
Ich geb den Petrofs, die etwas zu weich bei mir ankommen, etwas mehr Kraft durch Tränken der Hammerköpfe. Ich bestell die neuen Klaviere aber sowieso nicht zu weich intoniert ab Werk.
Das " Adsilent" finde ich auch wesentlich besser als die anderen Systeme, die es zum Nachrüsten gibt.
Klanglich kommt es zwar nicht an Yamaha ran, aber in Verbindung mit einem europäischen Klavier
für mich eine sehr gute Lösung.
 
@Redocules ich hab grad mal alles gelesen. Ich hab grade angefangen mit Klavier, hab ein epiano, das kawai ca 48. Bin sehr zufrieden damit-für den Moment;) werde in absehbarer Zeit mit Sicherheit vor dem gleichen "problem" stehen wie du.
Wenn ich aber die Beiträge lese,dann hab ich das Gefühl, dass du genau weißt was du willst, nämlich ein akustisches klavier mit silent Funktion. Also kauf dir eines, nie und nimmer wirst du in Zukunft mit etwas darunter zufrieden sein. Wenn man Kompromisse kauft, kauft man meist zweimal.
Gegen Klavierspiel am Nachmittag wird auch niemand was sagen können in deinem Mietshaus.
Also, kauf das Ding;)
 

@Redocules
Wenn ich aber die Beiträge lese,dann hab ich das Gefühl, dass du genau weißt was du willst, nämlich ein akustisches klavier mit silent Funktion. Also kauf dir eines, nie und nimmer wirst du in Zukunft mit etwas darunter zufrieden sein. Wenn man Kompromisse kauft, kauft man meist zweimal.
Gegen Klavierspiel am Nachmittag wird auch niemand was sagen können in deinem Mietshaus.
Also, kauf das Ding;)

Hallo Arya,
danke für deine schönen Worte! Du hast recht, ich muss das Ding halt noch finden ;)
 
Aus eigener Erfahrung- da wo du nicht mehr zweifelst, wo du auch den Preis gern zahlst ohne zu überlegen, das isses.
Würde viel Probe spielen, dein Klavier findet dich dann schon :)
 
Frage: Macht ihr auch solche Umstände, wenn ihr ein gebrauchtes Auto kauft? Da dürfte es sich mindestens um solche Summen handeln. Wetten, dass ihr da nicht soviel Aufhebens macht. Warum dann beim Flügelkauf. Kauf den,der dir gefällt, und wenn er nicht passt, verkauf ihn wieder! Wie beim Autokauf zahlt man drauf, aber das ist nun mal so.
 
Das ist auch meine Meinung, ein Instrument ist doch etwas ganz anderes als ein Auto. Meistens soll es eine Anschaffung fürs Leben oder zumindest eine lange Zeit sein. Ich habe zu meinem Flügelchen eine Beziehung, ich vermisse ihn zum Beispiel im Urlaub sehr. Manchmal kann ich mein Stage-Piano mitnehmen, aber das ist nicht dasselbe!
 
Auto ein Zweckmittel?
Hier in Deutschland???
:021:
ich vermisse ihn zum Beispiel im Urlaub sehr. Manchmal kann ich mein Stage-Piano mitnehmen, aber das ist nicht dasselbe!
Ich vermisse meine Frau auch, wenn ich mit meiner Geliebten unterwegs bin....
Es ist einfach nicht dasselbe.

Nein im Ernst, auch ich liebe meinen Flügel, obwohl er im Moment nicht optimal klingt.
 
Ich muss gestehen, ich genieße das Gustieren in den teils noblen Klaviersälen, daher lasse ich mir beim Auswahlprozess viel Zeit. Ich habe dabei auch schon nette Menschen kennengelernt und viel dazugelernt.
Letzte Woche verbrachte ich einen schönen Halbtag bei einem Bechstein-Händler. Es war Vormittag und als einziger Kunde konnte ich nach Herzenslust die aufgereihten Modelle durchtesten und mich mit dem Klaviertechniker bei Kaffee unterhalten, man spielte mir auf verschiedenen Modellen ein paar Stücke vor. Das hatte Klasse!
Die Instrumente spielen sich auch sehr gut, was ich auch erwartet habe. Ich könnte mir ein Bechstein richtig gut im Wohnzimmer vorstellen. In Frage kommen das Academy A114, A124 und das Residence R118. Interessant ist, dass das 124 nicht viel mehr als das 114 kostet, was für das 124 spräche, da es auch hörbar mehr Klangvolumen hat. Das 114er spielt sich auch sehr schön, kommt mir aber Nachbar-freundlicher vor. Das R118 ist auch eine Variante, welche mir vom Klang her sogar noch etwas besser gefällt. Warum auch immer, sind aber bei allen R-Modellen die Pedale signifikant höher angebracht als bei den A-Modellen. Ich bin sehr groß und mein Sprunggelenk ist leider physiologisch bedingt etwas steif, weswegen mich das beim Spiel auf den Rs irritierte... Niedrige, nach unten gebogene Pedale sind für mich ideal, so wie ich es bei den Grotrians erlebt habe.
Mitte Oktober soll ein bessere Nachfolgeversion zur unterirdischen Vario-Stummschaltung von Bechstein herauskommen. Mir wurde versichert, dass dieses die Probleme des alten Systems vergessen werde lassen und viel besser klinge. Bin mal gespannt, ob das stimmt, das wird meine Kaufentscheidung sicher mitbeeinflussen.
Heute war ich bei einem Steingräber&Söhne-Händler und konnte das 122T und das 130T probespielen. Die Qualität dieser Instrumente ist unbestritten, spieltechnisch und klanglich ein Traum. Aber für mich als Amateur einfach eine Preisklasse zu hoch. Das 122T inkl. Stummschaltung ist unter 25k€ nicht zu haben und da ist die Schmerzgrenze klar überschritten.
Demnächst werde ich beim Blüthner-Händler vorbeischauen. Bin gespannt...
 
Mittlerweile kommen für mich noch zwei Modelle infrage. Das Bechstein R118 und das Blüthner C118. Klanglich und vom Spielgefühl her sind beide toll. Dahingehend kann ich gar nicht sagen, welches mir besser gefällt. Beim Blüthner C118 stört mich aber die Höhe der Klaviatur, ich bekomme als 2Meter-Mann meine Knie kaum drunter, sodass ich mich entweder weiter nach hinten setzen oder meine Beine nach außen spreizen muss. Das bin ich zwar von meinem Digitalpiano gewohnt, aber beim Bechstein genieße ich die zusätzliche Beinfreiheit!
Beim Bechstein R118 ist die neue Vario-Stummschaltung bereits werksseitig verbaut, leider hat das noch seine Macken. Bei dynamischen Spiel kommen immer wieder Töne unverhältnismäßig laut und andere gehen unter... es fühlt sich einfach falsch an und macht keinen Spaß! Leider weiß ich nicht, ob das systembedingt ist, oder einfach nur schlecht eingestellt. Bisher haben sie aber das Problem nicht in den Griff bekommen. So nehme ich es ihnen sicher nicht ab!
Auch das Genio-System, das Blüthner bei seinen Klavieren verbaut, ist eine einzige Zumutung. Für Anfängergeklimper vielleicht ausreichend, aber unbrauchbar bei fortgeschrittenem, dynamischen Spiel und klanglich schlecht! Der Blüthner-Händler hat mir aber schon angeboten, auf meinen Wunsch das adsilent-System zu verbauen. Dieses System ist das einzige auf den von mir angespielten europäischen Pianos, das ich bisher als gut wahrgenommen habe.
Freue mich auf eure Kommentare!
 

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