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oliver
- Dabei seit
- 30. Juli 2007
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- 36
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Hallo zusammen,
ich bin froh, ein scheinbar gutes und interessantes Forum von und für Klavierspieler(n) gefunden zu haben!
Situation: nach ca. 20 Jahren ohne "richtiges" Klavier und nach 20 Jahren mit anderer Priorität (Pop Piano, Synth, programmieren und produzieren) oder wenig spielen (heute nur noch ein Hobby) bin ich nun, nach einigen Erlebnissen an guten Flügeln (Steinway, Grotian-Steinweg), sehr interessiert an einem eigenen, richtigen Klavier. Eigentlich haben wir gar nicht genügend Platz - aber ich bin jetzt soweit, dass mein minimalister Wohnstil jetzt nur noch an Nr. 2 kommt...
Ich habe wohl seinerzeit mal ganz ordentlich spielen können (ein Rest an Gehör und Technik ist vielleich noch vorhanden...), vornehmlich im klassischen Bereich (Klavier, Kirchenorgel) und fühle mich (natürlich) klanglich und vom Spielgefühl her auf Digitalopianos gar nicht mehr wohl. Heute spiele ich viel Jazz und möchte wieder mit Klassik beginnen (Barock und zeitgenossisch liegen hoch im Kurs)
Mit dieser (relavanten?) Vorgeschichte bin ich jetzt bei 2 Händlern gewesen, mit der Preisvorstellung 5 bis 6 k€ plus eine Silent/Quit Funktion (also in Summe wohl um die 7 bis 8 k€).
In einem Geschäft bin ich bei der P oder besser U Serie von Yamaha gelandet, bei dem anderen eher bei Schimmel oder Zimmermann. Bei letzterem gefiehl mir Yamaha gar nicht mehr (ein U1 fand ich plötzlich nicht mehr rund vom Klang, sehr hell vom klang (so wie die Yamaha Stagepianos, die gut für Pop Musik auf der Bühne/im Bandkontext sind); ein B oder kleines P fand ich plötzlich grusig, eine baugleiches aber durchaus okay - gerade diese Erfahrung (2 baugleiche Klaviere - grosser subjektiver Unterschied) hat mich zum Nachdenken gebracht, ob ich schon "reif" für eine Kaufentscheidung bin). Ich tendierte bei dem 2. Händler zu Schimmel (C 116 oder C 120) oder ein vergleichbares Zimmermann. Schimmel fand ich beim 1. Händler noch "altmodisch" nun allerdings "warm", allerdings mit recht leichtgänggigem Anschlag. Der gefiel mir bei Zimmermann besser.
Auch angespielte Kawais fand ich sehr laut und wenig ansprechend vom Klang.
Frage: Gibt es gängige "Klischees" über die gängigen Charakteristiken der Hersteller? Eben, wie, "Zimmermann - recht schwerer Anschlag" (was ich im Moment zu mögen scheine, da ich das als angenehm empfunden habe und das Gefühl hatte (mit guter Technik, die bestimmt bald wiederkommt.....;) ) den Klang gut formen zu können.). "Yamaha - moderner Klang; Richtung Popmusik". Usw.
Ich habe das Gefühl, dass mir solche Klischees im Moment helfen könnten, da ich durch die lange Abstinenz an einem akustischen Instrument mein Gehör ganz schön vernachlaessigt habe. (ich merke deutlich, wie ich viel "tiefer" hereinhören kann wenn ich mich 60 Minuten in einem Klaviergeschäft aufhalte; allerdings höre ich Unterschiede, z.B. baugleiche Klaviere unterschiedlicher Bauhöhe, aber kann sie nicht wirklich bewerten)
Noch eine Frage: Würde es eurer Meinung nach Sinn machen, vor einem Kauf einen Mietvertrag abzuschliessen? Diese Idee ist durch eine ahnliche Frage wie oben motiviert: Wenn ich jetzt ein Schimmel, Zimmermann oder Yamaha regelmaessig spielen würde könnte ich meine Technik, Fähigkeiten und das Gehör wieder reaktivieren und könnte in einem Jahr vielleicht eine "bessere" Kaufentscheidung treffen. (eben dann vielleich doch das Grotian Steinweg für >15k€ ......;) ) In meinem Alter (40) geht es nicht mehr darum "ob oder ob nicht", sondern nur darum "welches" und die Höhe der Investition (okay, eine neues Steinway kann und will ich mir nicht leisten, aber, sollte ich vielleicht etwas länger sparen, um in ein Grotian zu investieren? Lohnt sich das für mich??)
Danke für das lesen des langen Textes. Ich hoffe meine Fragen und Situation kommen etwas rüber.
Vielen Dank auch für Tipps im voraus!
Grüsse,
oliver
ich bin froh, ein scheinbar gutes und interessantes Forum von und für Klavierspieler(n) gefunden zu haben!
Situation: nach ca. 20 Jahren ohne "richtiges" Klavier und nach 20 Jahren mit anderer Priorität (Pop Piano, Synth, programmieren und produzieren) oder wenig spielen (heute nur noch ein Hobby) bin ich nun, nach einigen Erlebnissen an guten Flügeln (Steinway, Grotian-Steinweg), sehr interessiert an einem eigenen, richtigen Klavier. Eigentlich haben wir gar nicht genügend Platz - aber ich bin jetzt soweit, dass mein minimalister Wohnstil jetzt nur noch an Nr. 2 kommt...
Ich habe wohl seinerzeit mal ganz ordentlich spielen können (ein Rest an Gehör und Technik ist vielleich noch vorhanden...), vornehmlich im klassischen Bereich (Klavier, Kirchenorgel) und fühle mich (natürlich) klanglich und vom Spielgefühl her auf Digitalopianos gar nicht mehr wohl. Heute spiele ich viel Jazz und möchte wieder mit Klassik beginnen (Barock und zeitgenossisch liegen hoch im Kurs)
Mit dieser (relavanten?) Vorgeschichte bin ich jetzt bei 2 Händlern gewesen, mit der Preisvorstellung 5 bis 6 k€ plus eine Silent/Quit Funktion (also in Summe wohl um die 7 bis 8 k€).
In einem Geschäft bin ich bei der P oder besser U Serie von Yamaha gelandet, bei dem anderen eher bei Schimmel oder Zimmermann. Bei letzterem gefiehl mir Yamaha gar nicht mehr (ein U1 fand ich plötzlich nicht mehr rund vom Klang, sehr hell vom klang (so wie die Yamaha Stagepianos, die gut für Pop Musik auf der Bühne/im Bandkontext sind); ein B oder kleines P fand ich plötzlich grusig, eine baugleiches aber durchaus okay - gerade diese Erfahrung (2 baugleiche Klaviere - grosser subjektiver Unterschied) hat mich zum Nachdenken gebracht, ob ich schon "reif" für eine Kaufentscheidung bin). Ich tendierte bei dem 2. Händler zu Schimmel (C 116 oder C 120) oder ein vergleichbares Zimmermann. Schimmel fand ich beim 1. Händler noch "altmodisch" nun allerdings "warm", allerdings mit recht leichtgänggigem Anschlag. Der gefiel mir bei Zimmermann besser.
Auch angespielte Kawais fand ich sehr laut und wenig ansprechend vom Klang.
Frage: Gibt es gängige "Klischees" über die gängigen Charakteristiken der Hersteller? Eben, wie, "Zimmermann - recht schwerer Anschlag" (was ich im Moment zu mögen scheine, da ich das als angenehm empfunden habe und das Gefühl hatte (mit guter Technik, die bestimmt bald wiederkommt.....;) ) den Klang gut formen zu können.). "Yamaha - moderner Klang; Richtung Popmusik". Usw.
Ich habe das Gefühl, dass mir solche Klischees im Moment helfen könnten, da ich durch die lange Abstinenz an einem akustischen Instrument mein Gehör ganz schön vernachlaessigt habe. (ich merke deutlich, wie ich viel "tiefer" hereinhören kann wenn ich mich 60 Minuten in einem Klaviergeschäft aufhalte; allerdings höre ich Unterschiede, z.B. baugleiche Klaviere unterschiedlicher Bauhöhe, aber kann sie nicht wirklich bewerten)
Noch eine Frage: Würde es eurer Meinung nach Sinn machen, vor einem Kauf einen Mietvertrag abzuschliessen? Diese Idee ist durch eine ahnliche Frage wie oben motiviert: Wenn ich jetzt ein Schimmel, Zimmermann oder Yamaha regelmaessig spielen würde könnte ich meine Technik, Fähigkeiten und das Gehör wieder reaktivieren und könnte in einem Jahr vielleicht eine "bessere" Kaufentscheidung treffen. (eben dann vielleich doch das Grotian Steinweg für >15k€ ......;) ) In meinem Alter (40) geht es nicht mehr darum "ob oder ob nicht", sondern nur darum "welches" und die Höhe der Investition (okay, eine neues Steinway kann und will ich mir nicht leisten, aber, sollte ich vielleicht etwas länger sparen, um in ein Grotian zu investieren? Lohnt sich das für mich??)
Danke für das lesen des langen Textes. Ich hoffe meine Fragen und Situation kommen etwas rüber.
Vielen Dank auch für Tipps im voraus!
Grüsse,
oliver
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