Kann mir jemand beim Spazierendenken helfen ? Alter Bösendorfer gg.. neuen Kawai..

Das neue Kawai CS9.... also High End Digi...

Dann darf da auch kein Problem wegen des Anschlags sein, das CS9 ist identisch zum CA-93, hat nur die noblere "Hülle". Aber Tastatur, Klangerzeugung usw. sind identisch. Der Anschlag ist sogar mit Druckpunkt und ich habe wirklich keine Probleme, wenn ich mal auf einem akustischen Instrument spiele - nicht nur bei o.g. Steinways, Freunde von mir haben ein Schimmel Hochklavier, das spielt sich sehr ähnlich wie das Kawai.

Wenn das NICHT so wäre, hätte ich das Kawai längst wieder verkauft.
 
Ich war gerade gestern mal wieder in einem Klavierhaus und habe spaßeshalber ältere deutsche Markenflügel im Preissegment unter 10T€ angespielt. Alle waren optisch nicht mehr einwandfrei (daher wohl auch der niedrige Preis), aber wichtiger: alle waren klanglich und vom Anschlag her grauenvoll ! Aus meiner Erfahrung (mehr als 2-jährige Flügelsuche bei mehreren 10 Händlern bundesweit) gibt es in diesem Preissegment nur sehr wenige wirklich spielbare, gut klingende und gut hergerichtete Instrumente, auch wenn man die Optik völlig ausser acht läßt (im Klavierladen im Odenwald war ich nicht, vielleicht ist es dort anders). Gut möglich, daß man den einen oder anderen dieser Flügel noch toll hinbekommen könnte, aber wenn ich zu einem Händler gehe, erwarte ich, daß die Ausstellungsstücke schon bestmöglich präsentiert werden, oder daß auf "Originalzustand" hingewiesen und die weiteren Kosten genannt werden.

Also, der Logik folgend: Gute asiatische Instrumente (Yamaha, und, ja, auch Kawai sind gute asiatische Instrumente, die an vielen Musikhochschulen offenbar gut genug für die Studenten dort sind) sind bereits neu deutlich günstiger als deutsche Instrumente. Nach einigen Jahren, als Gebrauchte, vergrößert sich dieser Unterschied noch.

Wenn man also vom Budget her begrenzt ist (und 10T€ für einen Flügel ist eine deutliche Begrenzung), und wenn es ein Flügel für die Ausbildung eines Kindes sein soll, dann liegt der Focus wohl in erster Linie nicht auf Premium-Klangvolumen (=> langer Flügel eines Premiumherstellers), sondern auf Mechanik, Robustheit, niedrige Anschaffungs- und Folgekosten, Kalkulierbarkeit des gesamten Vorhabens, und vielleicht doch (auch wenn man es sich nicht eingesteht) ein wenig in der Optik. Daraus könnte man den Schluß ableiten, daß es wesentlich mehr Sinn macht, nach einem kleineren gebrauchten Yamaha oder kawai zu schauen. Der GM10 wäre mir persönlich zu(!) klein, so ab Kawai GE30 oder Yamaha GC1 (160+x cm lang) hat man alles, was man für ein gute Klavierausbildung im Kindesalter braucht - die meisten Kinder haben deutlich weniger ! Die genannten Instrumente sollte es im Alter von eigenen wenigen Jahren deutlich unter 10T€ beim Händler mit Garantie, Lieferung, erster Stimmung etc. geben, und dann ist für die nächsten 15 Jahre abgesehen vom Stimmen erstmal Ruhe angesagt.

Alles Geschriebene natürlich nur meine persönliche Meinung ;)

Gruß
Rubato
 
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:confused:Und wenn man schon mal dabei ist: Wer ist "Klavierhalle " ???
 
Die Klavierhalle wird hier auch gerne mal Klavierhölle bezeichnet ...
 
Die Klavierhalle wird hier auch gerne mal Klavierhölle bezeichnet ...

hihi.. ich habs mir fast gedacht... jetzt könntest Du mich kugeln sehen vor Lachen! Mein Mann kam gerade entsetzt rein und dachte es wäre was passiert , weil ich schallend gelacht habe...:D

Also jetzt gucken wir erst mal Bösi, meine Tochter freut sich schon tierisch darauf ! :-)
 
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Siss, mach ein neues Profilbild! Ich will heute nacht keine Albträume!
Ist das etwa ein armes Äffchen, das man zur Schau stellt???
 
sicherlich nicht !!! Es ist sicher eine Photomontage.... Aber damit Du keine Alpträume wegen mir hast.. nehm ich es raus ;-)
 
Ja, aber was Hübsches rein... Kätzchen und so *brüllkreischwegwerf*

( Wer war das mit der Nonne und dem nackten Busen?)
 

Da hast du mich mit dem Profilbild gleich transpiriert, schuldigung, meinte inspiriert.
So schnell kommt man ins schwitzen... schönen Abend noch...

Der alte Sack
 
Ich war gerade gestern mal wieder in einem Klavierhaus und habe spaßeshalber ältere deutsche Markenflügel im Preissegment unter 10T€ angespielt. Alle waren optisch nicht mehr einwandfrei (daher wohl auch der niedrige Preis), aber wichtiger: alle waren klanglich und vom Anschlag her grauenvoll ! Aus meiner Erfahrung (mehr als 2-jährige Flügelsuche bei mehreren 10 Händlern bundesweit) gibt es in diesem Preissegment nur sehr wenige wirklich spielbare, gut klingende und gut hergerichtete Instrumente, auch wenn man die Optik völlig ausser acht läßt (im Klavierladen im Odenwald war ich nicht, vielleicht ist es dort anders). Gut möglich, daß man den einen oder anderen dieser Flügel noch toll hinbekommen könnte, aber wenn ich zu einem Händler gehe, erwarte ich, daß die Ausstellungsstücke schon bestmöglich präsentiert werden, oder daß auf "Originalzustand" hingewiesen und die weiteren Kosten genannt werden.

Also, der Logik folgend: Gute asiatische Instrumente (Yamaha, und, ja, auch Kawai sind gute asiatische Instrumente, die an vielen Musikhochschulen offenbar gut genug für die Studenten dort sind) sind bereits neu deutlich günstiger als deutsche Instrumente. Nach einigen Jahren, als Gebrauchte, vergrößert sich dieser Unterschied noch.

Wenn man also vom Budget her begrenzt ist (und 10T€ für einen Flügel ist eine deutliche Begrenzung), und wenn es ein Flügel für die Ausbildung eines Kindes sein soll, dann liegt der Focus wohl in erster Linie nicht auf Premium-Klangvolumen (=> langer Flügel eines Premiumherstellers), sondern auf Mechanik, Robustheit, niedrige Anschaffungs- und Folgekosten, Kalkulierbarkeit des gesamten Vorhabens, und vielleicht doch (auch wenn man es sich nicht eingesteht) ein wenig in der Optik. Daraus könnte man den Schluß ableiten, daß es wesentlich mehr Sinn macht, nach einem kleineren gebrauchten Yamaha oder kawai zu schauen. Der GM10 wäre mir persönlich zu(!) klein, so ab Kawai GE30 oder Yamaha GC1 (160+x cm lang) hat man alles, was man für ein gute Klavierausbildung im Kindesalter braucht - die meisten Kinder haben deutlich weniger ! Die genannten Instrumente sollte es im Alter von eigenen wenigen Jahren deutlich unter 10T€ beim Händler mit Garantie, Lieferung, erster Stimmung etc. geben, und dann ist für die nächsten 15 Jahre abgesehen vom Stimmen erstmal Ruhe angesagt.

Alles Geschriebene natürlich nur meine persönliche Meinung ;)

Gruß
Rubato

Ich bin der gleichen Meinung wie Rubato.
In Deinem Fall brauchst Du einen mechanisch zuverlässigen und unkomplizierten Flügel - kleine YAMAHA und KAWAI sind keine Konzertinstrumente aber für eine solide Klavierausbildung bestens geeignete Flügel.
Du hast doch erst vor ein paar Monaten mit großer Begeisterung ein alten Flügel gekauft der den Ansprüchen nun doch nicht genügt.
 
Sie wird sicherlich keine Pianistin mehr... und sie und die Familie soll aber auch Freude haben, an dem Flügel zu spielen und nicht nur "zu üben"... wenn Du verstehst was ich meine.

Wie gesagt, meine Erfahrung ist so: Ältere Flügel auf dem "Herrichtungsstand" unter 10T€: grauenvoll, darauf hätte ich keine Lust, zu spielen. das heißt nicht, daß es da keine Ausnahmen geben mag, ich hoffe, beim Klavierladen gibt es eine solche für Euch. Ansonsten wüßte ich nicht, warum es nicht (sogar großen) Spaß machen sollte, auf einem asiatischen Qualitätsflügel (Yamaha, Kawai) zu spielen. Wie schon oben gesagt, die allermeisten Kinder und Erwachsenen spielen auf deutlich weniger schönen Instrumenten. das Forum hier zeigt die "Spitze des deutschen Pianisten-Eisbergs", hier ist nur das Beste gut genug, und manche stehen eben gerade auf alte Instrumente, was sicher auch sehr interessant sein kann. Nur, dann muß man eben auch die langwierige Suche, das Risiko und die Kosten der Aufarbeitung und die sonstigen Randbedingungen beim Kauf alter Instrumente in Kauf nehmen, oder sich sogar daran besonders erfreuen und das als einen wesentlichen (zusätzlichen) Teil des Klavierhobbies sehen.

Wegen der Bezeichnungen, das ist recht einfach (alle Angaben ohne Gewähr):
Kawai:
Niedrigste Qualität: GM10 (149cm)
Mittlere Qualität. GE20 (150cm), GE30 (163cm)
Hohe Qualität: RX-Serie und dann noch Shigeru als Spitze

Yamaha:
Niedrigste Q: GB (150cm)
Mittlere Q: GC1 (161cm), GC2 (172cm)
Hohe Q: C-Serie und dann noch S als Spitze

Die deutschen Hersteller haben m.W. pro Flügellänge heute nur 1 Modell, aber bei den alten und uralten Instrumenten kenne ich mich nicht aus.

Gruß
Rubato
 
Und ich kenne mich in diesen verteufelten Bezeichnungen nicht aus.. gibt es da eine Bibel ?
na klar:
pian e forte - Musizieren mit dem Klavier

warum genau braucht sie denn eigentlich genau unbedingt einen Flügel? Ich meine, ein richtiges Klavier, das verstehe ich ja. Aber damit Du einen Flügel brauchst um weiterzukommen musst Du schon ziemlich weit oben angelangt sein. Wenn es diesen Punkt überhaupt gibt. Ich kann von mir jedenfalls nur behaupten wenn ich Rachmaninoff übe oder Chopin Etüden (wohl mehr schlecht als recht...), dass ich einzig allein an meine Grenzen stoße, nicht an die unseres Klaviers.
Schau, meine Frau und ich z.B.. Wir spielen beide Klavier seit wir Kinder sind. Jetzt sind wir Anfang-Mitte 30, fangen so langsam mit der Familienplanung an, kaufen uns Möbel, die dann nicht nur bis zum nächsten Umzug halten sondern halt ein Leben lang... Und da ist dann auch langsam der Zeitpunkt gekommen, wo vielleicht mal ein Flügel auf dem Programm steht. Ausreizen werden wir ihn vielleicht nicht (noch ein bisschen mehr wumms oder schneller trillern werden wir wohl schaffen ;) ) aber darum geht´s nicht - es geht da eher um die Erfüllung eines pianistischen Traumes. Und es wird sicherlich keine Rumpelkiste oder ein Kompromiss werden.
Nur damit Du mal aus einem anderen Blickwinkel sehen kannst, was für einen Stellenwert die Investition Flügel für manche Menschen hat und ob es wirklich ein Flügel sein muss.

edit:
Sie will an den Wochenenden lernen und nicht kreuz und quer durch Deutschland tingeln.
Eieiei, wieder so ein Schocker am Morgen!
 
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Megahoschi, m.E. ist es viel leichter einen brauchbaren Flügel zu finden als ein wirklich professionelles Klavier. Ganz zu schweigen vom Preis...
Außerdem ist ein Flügel meist "ohrenverträglicher" als ein Klavier...
 
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Daraus könnte man den Schluß ableiten, daß es wesentlich mehr Sinn macht, nach einem kleineren gebrauchten Yamaha oder kawai zu schauen. Der GM10 wäre mir persönlich zu(!) klein, so ab Kawai GE30 oder Yamaha GC1 (160+x cm lang) hat man alles, was man für ein gute Klavierausbildung im Kindesalter braucht - die meisten Kinder haben deutlich weniger ! Die genannten Instrumente sollte es im Alter von eigenen wenigen Jahren deutlich unter 10T€ beim Händler mit Garantie, Lieferung, erster Stimmung etc. geben, und dann ist für die nächsten 15 Jahre abgesehen vom Stimmen erstmal Ruhe angesagt.
Danke, Rubato, dass auch diese Sichtweise mal vertreten wird.

Gerade heute vormittag durfte ich freundlicherweise diesen Flügel hier spielen (obwohl ich keine Kauf-Ambitionen habe): Angebot bzw. mir vom Noch-Besitzer vorpielen lassen, ein optisch tadelloses Instrument, mit für meinen Geschmack angenehmer Spielart und gutem Klang. Der wird im Wohnzimmer als Möbel wie auch als Klangerzeuger Freude bereiten und er wird der pianistischen Weiterentwicklung sicher keine Steine in den Weg legen. Dies nicht als Aufforderung, nach Berlin zu kommen, aber als Hinweis, dass es in dem angepeilten Preissegment interessante Alternativen gibt.

Einen GE-30 habe ich zweimal angespielt, einen davon z. B. im Musikhaus Alexander in Mainz, das dürfte auch für Sissimaus gut erreichbar sein. Im Vergleich etwa zum dort ebenfalls stehenden gebrauchten Blüthner aus den 60ern fand ich den Kawai bei geringerem Preis viel angenehmer zu spielen.

Es ist bestimmt eine gute Idee, den angebotenen Bösi anzuschauen. Wenn der gut spielbar ist, macht der sicher viel Freude. Aber ander Mütter haben auch schöne Töchter :-)

Ich selbst habe übrigens an einem Konzertklavier aus ca. 1910 Spielen gelernt. Und als Klavierschüler in der DDR habe ich Bühnen in der Regel Vorkriegsinstrumente (=gut) oder die berühmten Preßspan-Klaviere (brauch ich nicht kommentieren) angetroffen. Ich bin also durch aus so geprägt: Nur alte Klaviere sind gute Klaviere. Aber in der Praxis waren die unrestaurierten Flügel aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, die ich in letzter Zeit anspielen konnte, in der Regel unangenehmer zu spielen, weil schlecht reguliert, abgespielte Tasten, etc. Und die Restaurierten sind i.d.R. sehr teuer.

Ciao
- Karsten
 
Danke für Deinen Beitrag...

ich sitze die ganze Zeit auch darüber , nach Alternativen in unserem Bereich zu suchen.. um einfach eine bessere Grundlage zu haben.

Liebe Grüße

Sissi
 

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