Hallo an die Jazz-Fraktion, ich spiele eigentlich nur Klassik, finde aber immer mehr gefallen am Jazzigen. Den Thread "Improvisieren" hab ich sehr interessiert mitverfolgt, aber ich verstehe nicht die Hälfte von dem theoretischen Zeugs. Deshalb meine Frage: Was gibt es so an auskomponierten Jazz-Stücken?Kann auch gern Boogie Woogie, Blues o.ä. sein. Ich kenne halt keine Jazz-Komponisten, außer Gershwin, von dem hab ich schon ein paar Sachen gespielt.
Ein paar Tipps für ausgeschriebenen Jazz: Für den Anfang: "The Golden Age Of Jazz" (Wise Publications) Andreas Apitz "Sound Of Jazz" (Ricordi) Zum Lernen: Bill Dobbins "The Contemporary Jazzpianist" (Chas-Colin Publications) Jim Snidero "Jazz Conception" (Advance Music) Für Fortgeschrittene: Transkriptionen: "The Artistry of Bill Evans" (Warner Bros Publications) Bill Dobbins "Herbie Hancock Classic Jazz Compositions And Piano Solos" (Advance Music) Auf http://www.schagerl.at/shop/ (Produktübersicht - Noten - Klavier - Jazz Piano) wirst Du sicher noch anderes Notenmaterial finden. Transcription bedeutet, dass die Noten von einer Aufnahme runtergehört und aufgeschrieben wurden. Wichtig wäre demnach, sich auch die entsprechenden CD´s zu besorgen...
Ich kann sehr die 24 Preludes op.53 von Nikolai Kapustin empfehlen. Die Stücke sind von sehr unterschiedlichem Charakter und sehr unterschiedlicher Schwierigkeit. Dieser russische Komponist macht tatsächlich etwas, was es sonst nirgends gibt: er komponiert Jazzstücke, und zwar erstklassig! Sowas hab ich mein Leben lang gesucht, und erst durch youtube hab ich diesen Komponisten entdeckt. Mehr über Kapustin hier http://www.nikolaikapustin.net/ Die Noten kann man zum Beispiel hier bestellen: www.noten4you.de (Lieferung normalerweise innerhalb weniger Tage) Leider sind die Noten nicht ganz billig. Haydnspaß
cooles youtube-video: http://youtube.com/watch?v=Jim1nx4tYTM Damit ein wenig auf den Geschmack kommst.
Kapustin ist SUPER. Ich liebe ihn. Allerdings würde ich sagen dass die Stücke allesamt eher im oberen Schwierigkeitsgrad angesiedelt sind. Empfehlenswert sind überigens die Aufnahmen von Marc-Andre Hamelin sowie Steven Osborne. Tom
Für die Preludes op.53 kann man das nicht sagen. Da sind einige dabei, die sehr gut zu spielen sind, in der Schwierigkeit eines Chopin Nocturnes. Natürlich trifft dies vornehmlich für die langsamen Stücke zu. Kapustin hat irrwitzige Metronomangaben, Hamelin und Osborne halten sich daran (weil sie's können), aber man sollte sich nicht von diesen Metronomangaben abschrecken lassen. Die Stücke hören sich auch in einem normal schnellen :p Tempo super an. Einfachere Preludes sind z.B. Nr. 3, 5, 7 Haydnspaß