Intervalle bestimmen

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feingeist1

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Hallo an alle!

Für die Bestimmung von Intervallen wird in der Literatur meist C Dur
herangezogen. Nachvollziehbar! Aber wie sieht es bei den anderen
Tonarten aus? Hilft hier nur abzählen der Halbtonschritte?

Gruß ;)
 
Hallo,

gehen wir doch die Sache andersrum an.
Wie bestimmst du denn in C-Dur die Intervalle?

Schönen Gruß, Raskolnikow
 
Hallo Feingeist,

hier kannst Du Intervalle üben:

http://www.musica.at/musiklehre/quiz/intervalle/intervalle_1.htm

Was die Notenschrift betrifft, habe ich mir als Eselsbrücke gemerkt, dass bei ungeraden Intervallen immer beide Noten entweder auf der Linie oder zwischen den Linien liegen (also Terz, Quinte, Septime).

Bei geraden Intervallen befindet sich eine Note auf der Linie, die andere zwischen den Linien (Sekunde, Quarte, Oktave).

Mit etwas Übung wirst Du die Intervalle schnell auf einen Blick erkennen können.

Die Vorzeichen machen dann aus diesen Intervallen kleine, große, verminderte, übermäßige Intervalle. Was das genau ist, kannst Du auch auf oben angegebener Seite nachlesen.
 
Hallo an alle!

Für die Bestimmung von Intervallen wird in der Literatur meist C Dur
herangezogen. Nachvollziehbar! Aber wie sieht es bei den anderen
Tonarten aus? Hilft hier nur abzählen der Halbtonschritte?

Gruß ;)
Jede Durtonart ist in ihrem Aufbau gleich. D.h. wenn du die Intervalle in C-Dur kannst, dann kannst du alle anderen Durtonarten auch. Man kann alle anderen Durtonleitern als transponierte C-Dur Leitern sehen ;)

lg marcus
 
Im Endeffekt hast du schon Recht, da hilft abzählen:p

Denk einfach eine Kategorie höher.

In jeder x-beliebigen Dur Tonart (oder Moll oder Mixolydisch oder was auch immer) sind die Intervalle durch die Abstände zum Grundton bestimmt.
Diese Abstände in Halbtonschritten sind immer charakteristisch gleich für einen Modus, also Dur oder Moll etc.

Beispiel: Die Quinte sind immer 7 Halbtonschritte, egal ob C-Dur oder Cis-Dur.
Schau mal unter dem Begriff "Stufenharmonik".
Das Denken in Stufen, losgelöst von Tonarten hilft ungemein.

Gruß, NewOldie
 
Hallo,
die Frage ist, für welchen Zweck Du die Intervallbestimmung brauchst.
Wenn man sich etwas näher damit beschäftigen will und auch das ganze System verstehen will, ist der sogenannte Quintenzirkel sehr hilfreich, google mal danach.
Da jede Tonart gleich aufgebaut ist, sind ja auch die Intervalle gleich.
Von C bis A in C-Dur findet sich das gleiche Intervall wie von E bis H in E-Dur oder von As bis F in As-Dur, denk ich mir mal.

Liebe Grüsse
 

Ein Theorieprofessor wird auch mit Fes-moll keine Probleme haben. ;)

C-dur ist mangels schwarzer Tasten natürlich am einfachsten, aber man kann auch lernen, andere Leitern so zu "lesen", als wären es Buchstaben, man denkt dann gar nicht mehr drüber nach. Das ist aber schon sehr weit fortgeschritten und es dauert sehr lange, bis man so weit ist, allerdings wird man mit der Zeit immer schneller Intervalle erkennen können. Einfach viel Noten lesen. ;)

Ich frag mich allerdings, was du mit "Intervalle in C-dur" meinst? Die Intervalle in einer Fisis-Durtonleiter sind ja schließlich die selben wie in C-dur.

Alles Liebe
 
Intervalle

Ein Theorieprofessor wird auch mit Fes-moll keine Probleme haben. ;)

C-dur ist mangels schwarzer Tasten natürlich am einfachsten, aber man kann auch lernen, andere Leitern so zu "lesen", als wären es Buchstaben, man denkt dann gar nicht mehr drüber nach. Das ist aber schon sehr weit fortgeschritten und es dauert sehr lange, bis man so weit ist, allerdings wird man mit der Zeit immer schneller Intervalle erkennen können. Einfach viel Noten lesen. ;)

Ich frag mich allerdings, was du mit "Intervalle in C-dur" meinst? Die Intervalle in einer Fisis-Durtonleiter sind ja schließlich die selben wie in C-dur.

Alles Liebe

Danke für Deine Hilfe, aber man erkennt sie in allen anderen Tonleitern nicht
so einfach!
 
Danke für Deine Hilfe, aber man erkennt sie in allen anderen Tonleitern nicht
so einfach!

Dir geht es also gar nicht um das Noten- sondern nur um das Tastenbild?

Erkläre uns doch mal ein wenig ausführlicher, wo genau dein Problem liegt. Versuche z.B. mal Quarten über die ganze Klaviatur hoch und runterspielen? Findest Du sie? Wenn ja, was fällt Dir auf? Intervalle gibt es ja auch ganz unabhängig von einer bestimmten Tonart.
 
Danke für Deine Hilfe, aber man erkennt sie in allen anderen Tonleitern nicht
so einfach!
Aber nur, weil dir in anderen Tonleitern schlicht die Töne nicht geläufig sind. In C-Dur weißt du ganz genau, dass darin kein dis, fis oder b oder dergleichen vorkommt. (Du kennst einfach die Töne der C-Dur Tonleiter).
Und genau dieselbe Sicherheit solltest du in allen (Dur-)Tonleitern entwickeln.

lg marcus
 

Ich verstehe die Fragestellung auch noch nicht - geht es um spielen oder lesen?

Prinzipiell sind die Intervalle als Abstände zw. zwei Tönen einfach, man kann sie sich auch an jeder beliebigen Tonleiter abzählen:
die Töne sind nummeriert von I, II... bis VIII
I-VIII Oktave
I-II große Sekunde - II-VIII kleine Septime
I-III große Terz - III-VIII kleine Sexte
I-IV Quarte - IV-VIII Quinte
I-V Quinte - V-VIII Quarte
I-VI große Sexte VI-VIII kleine Terz
I-VII große Septime - VII-VIII kleine Sekunde

Daran ändert sich gar nichts, egal welchen der 12 Töne man als I (also als Grundton nimmt)

Sollte das Problem im sehen/spielen der Tonleitern liegen, so kann man sich diese ohne Fingersätze etc. klar machen:
man spielt nur die ersten fünf Töne und hört hin, ob es korrekt nach "alle meine Entchen" klingt (das ist so einfach, dass sich wirklich jeder jeden Fünftonraum zurechtfingern kann - übers hören) // wenn man will, dann schaut man dabei die Tasten genauer an und erkennt, dass die Abstände immer dieselben sind.
jetzt spielt man mit rechts alle meine Entchen, mit links kommt obendrüber ein Ganztonschritt hinzu (schwimmen auf dem) - jetzt weiß man schon die Töne I bis VI der Tonleiter
wenn man jetzt links neben dem Grundton einen Halbton abwärts hinzufügt, dann hat man alle Töne
das ist kinderleicht. (siehe Anhang z.B. E-Dur)

etwas schwieriger wird es, wenn in der Notation verschiedene Intervalle zu sehen sind, ihr Klang am Klavier aber identisch ist - z.B. klingen am Klavier große Sexte und verminderte Septime gleich. Hier kommt es darauf an, welche und wie viele Töne zwischen dem Intervall liegen:
h-gis ist eine große Sexte, man kann sie als I-VI von H-Dur ableiten
h-as ist eine verminderte Septime, man kann sie von c-Moll ableiten (VII.I-II-II-IV-V-VI) (siehe den zweiten Anhang)
 

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