Im Namen des ...

Seid Ihr religiös? Woran glaubt Ihr?


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Hiob

Hiob

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5. Dez. 2007
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Mir ist aufgefallen, dass es hier viele Leute mit einem religiösen Hintergrund
gibt. Kantoren, Organisten, usw.

Daher eine kleine Umfrage.
 
"Glaube an ein höheres Wesen irgendwo da oben" trifft's ziemlich gut.
 
Aha, ich sehe, wir Atheisten liegen vorne ;)

Ich "glaube" einfach an die Naturgesetze, das reicht mir voll und ganz. Da brauche ich niemanden, der irgendetwas bestimmt und dem ich dann "dienen" muss. Nene...
Ich bin froh, wenn ich hier mein Leben leben kann, so wie ich es mir gestalte und später möchte ich ehrlichgesagt nicht irgendwo weiterleben, sondern einfach nur in Ruhe "nicht mehr existieren" ;)

Getauft bin ich übrigens, aber das geschah gegen meinen Willen, damit ich in den örtlichen Kindergarten und später auch auf eine gute Schule gehen konnte.
Bis ich einen festen Job habe, bleibe ich vorsichtshalber auch noch in der Kirche. Gewissen Umfragen zufolge würde nur sehr wenige Arbeitgeber Atheisten einstellen :shock: (Quelle ist das Buch "The God Delusion" von R.Dawkins). Öffentlich zugeben wird das natürlich keiner, aber irgendwie geht das für mich trotzdem gegen das Antidiskriminierungsgesetz.

Von "meiner" Religion (bin ja noch nicht ausgetreten) halte ich deshalb nicht viel, da a) Die Kirche mich aufregt und b) Habe ich damals, als ich noch relativ "klein" war, die Bibel gelesen und fand das so furchtbar grausam und traurig, dass sie für mich bis heute zu den schlimmsten Büchern zählt.

Da gibt Gott vor, dass ungehorsame Kinder zu Tode gequält werden sollen, dass die Frauen nur geschaffen wurden, um den Männern zu dienen und Aufforderungen zum Mord. Und dann solche derart perversen Stellen, dass man meinen könnte, an das Buch gehört eine Altersbegrenzung (z.B. Töchter, die sich von ihrem Vater schwängern lassen; Aufforderungen zum Kannibalismus; haufenweise Vergewaltigungen).
Oder im 4. Buch Mose: "Gott frißt die Völker, die ihm Feind sind, er zermalmt ihre Knochen." ("Liebe deinen nächsten wie dich selbst"...muss der aber einen Selbsthass haben...)
Auch gut ist dies aus dem 5. Buch Mose: "So wie der Herr seine Freude daran hatte, auch Gutes zu tun und euch zahlreich zu machen, so wird der Herr seine Freude daran haben, euch auszutilgen und euch zu vernichten."
(Es gibt unzählige solcher Stellen.)

Hui, also sojemanden wollte ich nicht zum "Herrn" haben :shock:
Mittlerweile kann ich über derartige Texte schmunzeln, aber als "Kind" fasst man das anders auf.

LG und einen guten Rutsch,
Sabri

@Hiob: Was haben denn Theorien zu Paralleluniversen mit Religion zu tun?
 
Sabri, das ist doch alles altes Testament. Hast du das neue übersehen?
Als Kind ist denk cih der Sinn hinter dem ganzen nicht leicht zu verstehen.
Und dass mit die frau sei nur egschaffen um den Mann zu dienen ist Schwachsinn. Da hast du bereits bei Genesis aufgehört zu verstehen um was es geht. Ließ mal "Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte" von Coelho, da wird einiges sehr gut erklärt und viele Vorurteile gegen die Bibel, insbesondere gegen das Alte Testament werden aufgeklärt.


Über meinen Glauben kann und möchte ich nicht reden, da es zu schwer zu erklären ist und noch schwerer zu verstehen bzw. zu respektieren ist.


oli
 
Dann muss man die Bibel eben updaten...

Z.B. das (auch aus dem AT):"Wenn ein Mann mit einem anderen Mann geschlechtlich verkehrt ,haben sie etwas Abscheuliches getan und müssen getötet werden!" 3.Mose ,20.

Ein Buch, welches z.B. zur Ermordung von Schwulen aufruft...Und wenn das das Wort Gottes ist? Da ist doch egal, in welcher Zeit es geschrieben wurde. Sowas kann man nicht missverstehen, das ist eindeutig.
Und das AT gehört doch genau so zur Bibel wie das NT. Warum wird dann immer gemeckert, wenn man hauptsächlich daraus zitiert?

Wie gesagt, ich respektiere den Glauben anderer (bin ja selbst noch christlich, auf dem Papier) und das ist nur meine persönliche Kritik an unserer "Heiligen Schrift".
 
Weil das Alte Testament Jüdisch ist und es immer im Zusammenhang mit dem Christentum genannt wird. Dabei ist der Zusammenhang nicht so groß.
Und das mit den Schwulen war denk ich damals so ne Sache. Die Zeiten waren anders. Die Meinungen waren anders. Ich denke, dass das weniger Sache der Bibel war als Sache der allgemeinen Moral-vorstellung der Leute damals. Wir tun heute auch Dinge die man in 100-500 Jahren verfluchen und als Menschenfeindlich ansehen wird. Das ist nunmal so.


oli
 
Hallo!
Also was die Bibel betrifft seh ich das eigentlich genauso wie sabri.
Ich will aber auch nicht ausschließen, dass es doch eine höhere Macht gibt, ich halte es zwar für unwahrscheinlich, aber dennoch möglich.
Bei der Auswahl wär es also eine Mischung zwischen den letzten beiden Anworten.

Zitat von amfortas:
Über meinen Glauben kann und möchte ich nicht reden, da es zu schwer zu erklären ist und noch schwerer zu verstehen bzw. zu respektieren ist.
Irgendwie hört sich das für mich an als wüsstest du selbst, dass die Bibel voller Widersprüche steckt, oder?

Interpretieren kann man in der Bibel viel und es sich immer zurecht rücken, dass es irgendwie wieder passt, aber ich finde manche Stellen sind einfach eindeutig und unsinnig.

lg bechode
 
Also ich hatte das Glück, dass ich als Kind schon kaum mit Religion in Berührung kam, weil meine Eltern selbst nicht religiös sind. Sie gehen zwar an Weihnachten in die Kirche, aber mehr ist da auch nicht los.

Dadurch hatte ich dann auch nie Religionsunterricht, was zugegenermaßen manchmal etwas nachteilig ist, wenn jemand fragt, was man eigentlich an Weihnachten/Ostern etc. feiert. Aber mittlerweile hab ich da Antworten parat, obwohl ich da kein bisschen durchblicke.

Aber ich kann einfach nichts mit der Vorstellung anfangen, dass es eine höhere Macht geben sollte. Ich denke der Mensch hat Religion erfunden, weil sie den Menschen Antworten auf Fragen gegeben hat, die sie damals nicht beantworten konnten.

Außerdem sind meine christlichen Schulkameraden auch nicht christlicher als ich. ;)

ist aber auch nur meine Meinung

marcus
 

Ich war früher mal evangelisch *g* und bin als Kind auch ziemlich christlich erzogen worden. Meine mutter hat zwar nie was davon gehalten, aber weil wir eine zeitlang bei meinen grosseltern mitgewohnt haben, bin ich jeden sonntag von meiner oma in den katholischen gottesdienst geschleppt worden :rolleyes:
Natürlich, hab ich das ganze dann auch geglaubt und war äusserst gottesfürchtig ;).
Aber das ist jetzt mindestens schon fünf jahre her, dass ich angefangen habe, von Christentum nicht mehr allzuviel zu halten und um ehrlich zu sein glaube ich auch nicht an ein sogenanntes höheres wesen...
Ich bin zwar keine buddhistin, aber ich finde deren lebensweise äusserst interessant und hab mich auch mal ne zeitlang damit befasst, also am ehesten bin ich dem buddhismus zugetan...
 
Das sollte eigentlich kein Thread werden, um über die Bibel herzuziehen.
Nichts gegen Atheisten, es ist nur schade, dass man sie nicht im Himmel
wiedersieht ... obwohl :D
 
o.O
Hier zieht doch keiner über die Bibel her...
Wir Nicht-Chirsten glauben eben nur nicht an das christemtum, das heisst aber - zumindest was mich betrifft - nicht, dass wir absolut nichts davon halten würden oder meinen, darüber herziehen zu können. Die Christen glauben ja schliesslich auch nicht an den Islam oder an das judentum...
 
Ich glaube an die Musik. Wenn man die entsprechende Musik hört, weiß man, daß das Leben nicht (komplett) sinnlos sein kann.

Wo muß ich jetzt mein Kreuzchen hinmachen?

Bei >> Esoterische Mischmasch"-Religion mit ein bisschen Yoga << ? :p
 
Haydnspaß trifft's eigentlich auf den Punkt ;)

Im Ernst, ich denke der Glaube an jegliche Esoterik ist aus rationalen Gründen nicht zu rechtfertigen. Und da ich bei der Suche nach der Wahrheit meine Wünsche&Sehnsüchte ausblende, fällt er bei mir eben weg. Ich kann mir eine weitere Chance nach dem Tod noch so sehr wünschen, sie wird dadurch leider nicht wahrscheinlicher...
 
Als Naturwissenschaftler "verzückt" mich immer wieder die hohe Ordnung, die geniale Sruktur in der Natur. Es scheint mir unvorstellbar, daß das alles nur Zufall sein sollte. Aber vielleicht irre ich ja auch.
Vom Christentum halte ich wenig, obwohl ich getauft bin und immer in die Kirche mußte. Eine von vielen Religionen, die im gegenseitigen Wettbewerb aus welchen Gründen auch immer die Nase mit vorne hatte. Gegeben hat mit die Kirche jedenfalls nie etwas. :(
 
Glauben ist einfacher als Denken.

Ich glaube nicht, ich weiß.
 
"Vom Christentum halte ich wenig, obwohl ich getauft bin und immer in die Kirche mußte. Eine von vielen Religionen, die im gegenseitigen Wettbewerb aus welchen Gründen auch immer die Nase mit vorne hatte. Gegeben hat mit die Kirche jedenfalls nie etwas."

Erstaunlich, dass es immer noch Leute gibt, die das Christentum
automatisch mit der Kirche gleichsetzen.
 

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