Hilfe, welches Klavier soll ich als Anfängerin kaufen?

K

Kiara

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19. Juni 2011
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Hallo alle zusammen,
ich bin zwar "schon" Ende 20, aber ich erfülle mir gerade einen langgehegten Traum und habe vor ein paar Wochen mit dem Klavier spielen angefangen. Leider übe ich derzeit noch auf einem uralten Yamaha Keyboard und bin gerade auf der Suche nach einem schönem Klavier.
Ich habe mir die Tage viele angeschaut, habe aber leider keine Ahnung welches geeignet für mich ist oder worauf ich achten soll? Ich habe ein Ibach aus den 60ern angeboten bekommen, neu lackiert und scheinbar ein bisschen was ausgetaucht für 3.100€. Ein Yamaha B 1 nagelneu für 3.290,-€, fand ich vom Klang her aber nicht so gut. Oder ein Yamaha U3 Konzertklavier aus den 70ern, komplett neu lackiert und vollständig restauriert. Der Händler gibt mir eine neue Bank gratis mit dazu, kostenlose Lieferung, 1 Gratis Stimmung, 5 Jahre Garantie und eine schriftliche Zusage das ich das Klavier die nächsten 2 Jahre zum vollen Verkaufspreis in Zahlung geben kann, sollte ich mir doch ein anderes aussuchen wollen. Das soll 2.700 € kosten. Ich finde alles viel Geld, hätte aber auch gerne ein Klavier in schwarz, nicht zu altmodisch und welches ich die nächsten 10 Jahre spielen kann. Vom Gefühl und vom Ton her gefällt mir das Yamaha ganz gut, aber als Laie kann ich das schlecht beurteilen. Ich wäre daher über jede Hilfe/Tipps oder neuen Vorschlägen sehr dankbar :-)
 
Da du deinen Traum hoffentlich mit einem Klavierlehrer startest, rate ich dir, sie/ihn zu bitten, mit dir Klaviere anschauen zu gehen. Entweder der KL ist bereit, in seiner Freizeit mit dir das zu machen oder er wird dir die Zeit eben wie eine Klavierstunde (in gewissem Sinne gehört das ja auch zum Unterricht) anrechnen- zahlt sich aber auf jeden Fall aus!
 
Zu den Konditionen (incl. Wandlungsrecht!) kannst Du mit dem U3 nicht allzuviel verkehrt machen, wenn es Dir gefällt. Im schlimmsten Fall hadst Du dann "2 Jahre kostenlos" gespielt, wenn Du es am Ende dieser Frist in ein anderes Klavier tauschst.
 
Hi,
ja das habe ich sie auch schon gefragt. Allerdings steht das U3 ca. 1,5 Std. von unserem Wohnort entfernt und da ich mich bis morgen früh entscheiden muss wird das leider schwierig.
Wäre der Preis denn theoretisch für so ein U3 angemessen?
 
Bin kein Klavierhändler, aber ich finde den Preis absolut ok. Vor 8 Jahren habe ich ein U1 aus den Siebzigern gekauft: 4.000,-. Gutachten beim Verkauf waren dann nach 5 Jahren Gebrauch ca. 3.500,- bis 3.800,-. Das U3 ist aber nochmals teurer. Natürlich könnte das ein Re-Import sein (ziemlich sicher sogar), aber da Du zwei Jahre lang das Ding zurückgeben kannst, ist das Risiko überschaubar. Und: Mit unserem U1 waren wir seeeehr zufrieden.

Mit einem U3 bist Du als Anfänger gut bedient! Und wenn es keine Macken hat, so wird es Dir lange gefallen.
 
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Warum musst Du Dich so schnell entscheiden?

Hat der Klavierhändler noch einen anderen Interessenten?

Ein Händler, der Dir ein faires und konkurrenzfähiges Angebot macht, muss das nicht so eng befristen, sondern kann es sich leisten, dass Du es dann annimmst, wenn Du aus freien Stücken soweit bist und die Entscheidung durchdacht hast. Im schlimmsten Fall hat er das Risiko es zwischenzeitlich an jemand anderen zu verkaufen - also kein Risiko.

Ich mag es nicht, wenn ich in eine Kaufentscheidung reingegängelt werde. Selbst wenn das Angebot gut ist und Du auch mit mehr Entscheidungszeit kein anderes Klavier nehmen würdest, sind da Nach-dem-Kauf-Zweifel vorprogrammiert, weil man einfach erst NACHHER die Zeit zum überlegen findet, ob man gut genug verglichen hat und wirklich die richtige Entscheidung getrofffen hat.

VG

Sook

P.S: Fisherman, Du findest es gar nicht komisch, dass das U3 nur 2.700 Euro kosten soll, wo Dein gut gepflegtes U1 4.000 Euro gekostet hat und relativ wertstabil blieb? Du sagtest selbst noch in einem anderen Thread vor ein zwei Tagen, so ein Yamaha- Klavier kann top oder eine Gurke sein. Ich würde mich dann da nicht aus dem Fenster lehnen, ob das jetzt ein fairer Preis ist oder nicht, wo man gar nix über das Innenleben und Abnutzungszustand des Klaviers weiß. Machen wir an anderen Stellen auch nicht, sondern raten zum in Ruhe vergleichen und ggf. Gutachter mitnehmen. Also warum hier, bei einer Interessentin, die Anfängerin ist und durchs selber spielen wenig herausfinden kann über das Instrument und offenbar auch niemanden parat hat, der da unterstützend beraten kann und mal einen Blick drauf wirft?!
 
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Kiara,

immer mit der Ruhe, nichts überstürzen.
Das U3 kann gut sein, muss aber nicht. Mir erscheint der Preis etwas niedrig. Dahinter *könnte* die Strategie stecken "Ich hübsche ein total runtergespieltes Klavier äußerlich auf, das Innenleben ist mir wurscht, und verhökere das Ding dann als Schnäppchen an einen Anfängertrottel."
Und die 2 Jahre Inzahlungnahme-Garantie bedeuten, dass du die Transportkosten trägst, an einen Händler gebunden bist und keinerlei Spielraum bei Preisverhandlungen für ein anderes Instrument haben wirst.

Also besuchst Du noch ganz viele andere Klaviergeschäfte, und wenn es ernst wird, nimmst du einen unabhängigen Klaviertechniker zwecks Inspektion/Gutachten mit. Ja, das kostet Geld, ist aber eine gute Investition.
 
@ Sookie: Ich hab mich da wohl ein wenig von der 2-jährigen Wandlungsfrist täuschen lassen. Wenn der Händler unseriös ist, wäre es natürlich doof, an diesen gebunden zu sein. Sorry, mea culpa. Und wenn da Druck ausgeübt wird, dann sage ich auch ganz deutlich: Finger weg!!! Übrigens: Mein U1 war auch ein Re-Import ;-)

Also Kiara: ich reih mich demütig bei Sookie und Schmickus ein.
 
Normalerweise bekommt der Klavierlehrer sollte es durch seine Empfehlung zu einem Verkauf kommen um die 10% Provision , der Klavierlehrer meldet sich beim Verkaeufer an, handelt die Provision aus, so einfach ist das.. Gegebenenfalls teilt er die Provision mit seinem Schueler, dann haben beide ein Geschaeft gemacht und sind gluecklich dabei. :lol:

Cordialement
Destenay
 
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Vielen Dank für die Antworten. Echt schwierig. Nachdem wir uns schon ein bisschen umgesehen und zumindest optisch und das was wir vom Klang und Preis beurteilen können auf ein Yamaha eingeschossen haben, fanden wir den Preis auch super. Er hat uns das Klavier auch auseinandergebaut und von innen gezeigt und das sieht alles wie neu aus. Er meint auch wenn die ersten 5 Jahre etwas sein sollte kommen die vorbei und reparieren oder tauschen das aus als Garantiefall.Transportkosten zahlen wir beim Wechsel überhaupt nicht. Er meint wir könnten auch wegen der Farbe, Klang oder auch nur ein 50,-€ teureres das Klavier wechseln (solange das nicht jede Woche vorkommt) und die übernehmen die Kosten. Er meinte Hauptsache der Kunde ist zufrieden. Ich kann das alles schwer beurteilen. Er meint er könnte das Klavier nächste Woche problemlos verkaufen und kann das daher nicht fest für mich reservieren, halt nur bis morgen früh....
 

Transportkosten zahlen wir beim Wechsel überhaupt nicht. Er meint wir könnten auch wegen der Farbe, Klang oder auch nur ein 50,-€ teureres das Klavier wechseln (solange das nicht jede Woche vorkommt) und die übernehmen die Kosten. Er meinte Hauptsache der Kunde ist zufrieden
WENN das im Vertrag So drinsteht, ist der Verkäufer entweder...
- total von seinen Produkten überzeugt,
- pfeift aus dem letzten Loch,
- einer der aussterbenden Sorte,
- kein Kaufmann ...
 
Er meint er ist von seinen Produkten sehr überzeugt und bertreibt auch schon seit 30 Jahren sein Geschäft.

Aber mal eine andere Frage. Welches Klavier würdet ihr einem Anfänger denn empfehlen? Man liest immer unterschiedliche Meinungen.. der eine meint kauf dir günstig ein neues, der andere schwört auf ältere restaurierte... Der Klavierlehrer meiner Klavierlehrerin hat ein Young Chang zu verkaufen, gerade ein paar Jahre alt für 1.400 €. Ist das auch eine Marke womit (worausgesetzt der Klang und das Gefühl gefallen einem) die nächsten Jahre wunderbar spielen lernen könnte?
 
Ein Anfänger braucht das bestmögliche Klavier. Könner können auch auf Hobeln spielen.
Young Chang ist wohl eine andere Liga als U3 ... (schlechter). Der Wiederverkauswert tendiert da eher gegen Null.

Ich plädiere für Ältere Gebrauchte, weil ich auch für ältere Autos plädiere! 1. Ist der große erste Wertverlust abgearbeitet, 2. ist das Klavier eingespielt, 3. hatte man (bei wirklich älteren Klavieren) seinerzeit andere Klangideale, die mir mehr liegen und es wurde generell hochwertigeres Material verarbeitet. Arbeitskraft war seinerzeit billig und die Vorräte an hervorragenden Naturmaterialien schienen unerschöpflich. 4. Kann man für den Preis eines neuen Young Chang ein Klavier erstehen, das in punkto Klang und Qualität heute in der 20-Tausender-Liga spielt. Dafür brauchst Du aber einen guten, vertrauenswürdigen Techniker.

Aber: Natürlich ist ein junges Young Chang besser als ein desolates, unspielbares Teil aus den 30ern...
 

Dem schließ ich mich an, es ist zwar sehr nett ein gutes Stück
reserviert zu bekommen, aber innerhalb einer Nacht entscheiden ?
Da wird mir ein wenig komisch.

Was ist mit einem elektrischen Klavier ? Es hat für Anfänger (selber einer)
auch diverse Vorteile, nicht nur preislich.


Also viel Freude mit dem baldigem Klavier,

Schelleack
 
Mmh ich glaub mit einem E-Piano kann ich mich gar nicht anfreunden. Ich habe schon immer von einem richtigen Klavier geträumt und bin super glücklich das jetzt auch umsetzen zu können. Ich habe dem Händler auch abgesagt und möchte mich in Ruhe umschauen und eigentlich auch für den Anfang erst mal etwas weniger ausgeben. Ich habe jetzt bei einem anderen ein Wagner angeboten bekommen, auch schon etwas älter aber komplett vom Klavierbauer überholt. Ich denke es ist absolut nicht mit einem U3 vergleichbar, aber vielleicht reicht es ja für den Anfang? Ich bekomm es mit Sitzbank, Lieferung und 1. Stimmung für 1.500,-€ mit 2 Jahre Garantie und nach den 2 Jahren kann ich das zum vollen Kaufpreis ebenfalls in Zahlung geben. Jetzt ist meine Überlegung ob ich das erstmal nehme, anfange Klavier zu üben und dann nach den 2 Jahren das gegen ein besseres eintausche? Er hat zwar immer nur wenige da stehen, aber wenn man ihm sagt was man sich vorstellt, schaut er sich auch danach um. Also kann ich doch so erst mal nichts falsch machen oder? Vielen Dank für eure Hilfe
 
Kiara,

bitte verrate mir, warum du absichtlich ein schlechteres Klavier kaufen möchtest. Was soll das? Klavierspielen soll doch Freude machen! Also kaufe das beste Klavier, das du dir leisten kannst!
Noch wichtiger ist allerdings ein AUSGEZEICHNETER Lehrer. So mancher Lehrer taugt nichts. Ein guter kostet .... Geld!
 
Ich möchte nicht mit Absicht ein schlechtes Klavier kaufen, nur habe ich nicht soviel Geld und tue mich da sehr schwer mit, dann noch für ein paar tausend Euro ein Klavier zu finanzieren! Bei dem Wagner hätte ich keine Bauchschmerzen und könnte dann noch Geld sparen um das in ein Yamaha U1 oder 3 zu tauschen und hätte für die Zeit schon ein Klavier um zu üben!!! Daher mal eine ehrliche Antwort ob dieses Klavier für einen Anfänger fürs erste Jahre ausreicht oder nicht! Klar ist das immer besser das beste und teuerste Klavier zu kaufen, aber ich denke ein Fahranfänger kann auch in einem Golf 2 Auto fahren lernen und muss nicht gleich von Anfang an einen TT haben oder? Und das mit dem Klavierlehrer stimmt auch, aber ich habe mir erstmal eine gesucht mit der ich gut klar komme und dann wird sich die nächsten Wochen ja zeigen ob Sie mir das Klavier spielen beibringen kann oder nicht, man kann ja jederzeit wechseln. Ich würde über ehrliche Antworten wirklich dankbar die auf einen Anfänger abgestimmt sind und nicht auf einen Vollprofi. Vielen Dank.

Über Vorschläge was eurer Meinung nach ein gutes Klavier mit der Preisklasse 1.500,-€ sein soll, wäre ich sehr dankbar :-)
 
Deine Gründe für dieses Klavier finde ich völlig nachvollziehbar. Und wenn es technisch in Ordnung ist, wirst Du auch keine "bleibenden Schäden" davontragen, wenn Du damit anfängst.

Kritischer ist in der Tat der Lehrer. Ich behaupte mal, dass man das als Anfänger nicht beurteilen kann, wer gut ist. Da wirst Du Dich an einen guten Pianisten Deines Vertrauens wenden müssen. Das Geld, welches einer verlangt, mag ein Indiz sein, aber mehr wohl eher nicht. Es liegen wirklich ganz enorme Differenzen zwischen guten und schlechten, das kann man gar nicht überschätzen.
 
Es ist vom Händler und er meint sein Klavierbauer hätte das aufbereitet. Er hat auch ehrlich gesagt das es natürlich deutlich bessere gibt, aber da er mir jederzeit die Möglichkeit gibt das zum vollen Preis gegen ein besseres zu tauschen was reinkommt, habe ich die Hoffnung da nicht viel falsch zu machen und erstmal ein Klavier zum üben habe, denn zur Zeit nehme ich Unterricht auf einem Keyboard :-( Und einen Kredit aufzunehmen bereitet mir Bauchschmerzen, gerade weil ich die erste Zeit soviel Geld in Unterricht investieren möchte. Also meinst du man könnte das als "Zwischenlösung" machen?
 

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