Hilfe - Was spielen ???

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pianopower

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Hallo,

wie der Titel schon andeutet: bei mir herrscht zur Zeit ein dummes Problem:

Keine Ahnung, was mein nächstes Stück werden soll.

Stücke, die ich bisher gespielt habe sind:
- Beethoven: für Elise
- Beethoven: 1. Satz OP.27/2 - Mondscheinsonate
- Chopin: "Regentropfenprelude"
- Mozart: d-Moll Fantasie
- einige Arrangements, leichtere Stücke auf niedrigerem Level, ein paar Stücke aus der 2. russischen Klavierschule (schon länger her)

Momentan spiele ich Schumann - "Von fremden Ländern und Menschen" aus den Kinderszenen, was aber mehr ein "Übergangsstück" ist, da es ja von der Schwierigkeit nicht zu hoch anzusiedeln ist, man aber trotzdem eine Menge daran lernen kann. Wenn ich allerdings ein wenig Zeit zum Üben habe, dauert das nicht lange, bis ich es "richtig" spielen kann.
Als weiteres leichteres Stück habe ich nun die Escossaise in Es-Dur von Beethoven dazu genommen, weil mir NUR das Op.15/1 zu langweilig geworden ist. Hierfür werde ich zwar länger brauchen, als für das Schumann-Stück, allerdings ist es auch nicht im Bereich "Herausforderung" oder auch etwas in diese Richtung einzuordnen. Problem wird vielleicht die Geschwindigkeit der Doppelschläge.

Bei der Mondscheinsonate habe ich versucht, den 3. Satz zu spielen. Damit habe ich mich aber noch überfordert gefühlt, bzw. habe ich ein kleines bisschen die Lust verloren, da es immer nur takteweise vorwärts ging und ich denke, dass ich im Moment technisch noch nicht ganz in der Lage bin, ein solches Stück wirklich gut zu spielen.



Und ja, was ich gerne möchte:

- klassiches Stück (durchaus von Barock bis Impressionismus, ..., nur keine Pop-Arrangements, ...)

- Original !! (Ärgere mich immer über Arrangements - da kann man nichts "richtiges" auf Dauer) + Komplett

- ein Stück, an dem ich etwas lernen kann, das durchaus eine Herausforderung ist, aber nicht so schwer, dass es mich zu sehr überfordert. (Nicht falsch verstehen, ich brauche die Herausforderung, das macht für mich den Reiz am Üben aus, ich bin durchaus bereit, mich auch mal zu quälen, doch sollte es vielleicht einen vernünftigen Rahmen haben und nicht uferlos sein - z.B. 4 Wochen für nichtmal 1 Seite nur mit der rechten Hand, allein vom technischen)

- aus dem vorherigen Punkt: musikalisch so, dass ich es am Ende auch ansprechend spielen kann (selbst wenn man die Technik beherrscht, heißt das ja immer noch lange nicht, dass man das Stück musikalisch auch spielen kann)


Mein Klavierlehrer hat mir zwei der Chopinwalzer vorgeschlagen, da ist bei mir aber der Funke zum Stück nicht richtig übergesprungen.

Ansonsten meinte er noch Mozart´s "Rondo alla turca" (komplett), allerdings sagte er, da sei "schon ein bisschen Technik" drin. Wie schätzt ihr das Stück ein ?

Was ich sehr gerne einmal spielen möchte ist die "Pathetique" von Beethoven, vornehmlich den 1. Satz. Habe aber hier gelesen, dass dieser anspruchsvoller als der 3. Satz der "Mondschein" sein soll, demnach würde ich das noch eine Weile beiseite lassen.

Auch die Nocturne Op.9 no. 2 von Chopin wäre ein Stück, dass ich unbedingt spielen will, doch auch hier ist meine erste Einschätzung, dass das wohl noch zu anspruchsvoll ist, oder ??

Ansonsten fehlen mir gerade irgendwie die Ideen für das passende Stück. Bin auch für jegliche andere Vorschläge total offen und bin über jeden, der kommt, wirklich froh.

lg, bis hoffentlich bald


P.S. achja, habe einmal gehört, dass man nicht zu viel den selben Komponisten spielen soll - was haltet ihr davon ? Stimmt das ? Welche Auswirkungen hätte das ?
 
P.S. achja, habe einmal gehört, dass man nicht zu viel den selben Komponisten spielen soll - was haltet ihr davon ? Stimmt das ? Welche Auswirkungen hätte das ?

der linke kleine Finger bekommt in der Mitte einen Knick, der linke Mittelfinger auf der Kuppe eine Warze, rechts kann man dann den Zeigefinger nicht mehr ganz strecken und das rechte Ohr bekommt eine leichte Grünfärbung.....
:D:D:D . hab ich nicht gehört, aber denk ich mir halt so

Ironiemodus AUS - nee, ausser dass man ne Menge verpasst glaub ich nicht, dass es zu irgendwelchen körperlichen Auswirkungen führt ??

Aber zu deiner Grundfrage: was soll ich spielen ????

ich hab mir mal bei box.net eine Liste "gradedPiecesList" ausgedruckt -
bei allen Einschränkungen einer solchen Liste (man kann ja nicht so einfach einem Stück einen "Schwierigketsgrad" zuorden - hier schon hiäufig diskutiert)
-> grade 4 bis grade 7 umfasst knapp 29 Seiten a circa 55 Stücke - also pi mal Daumen auf alle Fälle weit mehr als 1.000 Stücke, die für dich in Frage kommen würden .... nach welchen Kriterien sollen wir dich den da beraten ??

Wobei Rolf hat immer sehr gute Ideen - ich such grad nach den Noten vom "the little Nigar" von Claude Debussy .... hat er Cati alias Emma vorgeschlagen.

Lass mal hören, worauf deine Wahl gefallen ist....
 
Dieses Stück kann ich dir nur empfehlen, wenn du deine Technik ausweiten möchtest: http://www.youtube.com/watch?v=47D2dFOEHLA

Ist besonders für Anfänger geeignet. Die Mollvariation ist besonders schön, aber auch der Schluss.

Und man sollte mehrere Komponisten spielen, um sie auch kennenzulernen. ;)
 
Dieses Stück kann ich dir nur empfehlen, wenn du deine Technik ausweiten möchtest: http://www.youtube.com/watch?v=47D2dFOEHLA

Ist besonders für Anfänger geeignet. Die Mollvariation ist besonders schön, aber auch der Schluss.

Und man sollte mehrere Komponisten spielen, um sie auch kennenzulernen. ;)

Die spiele ich auch gerade! Guter Vorschlag, auch fuer Anfaenger!

Wer aber mal hoeren moechte, welchen Klangzauber man aus so einem kleinen "einfachen" Stueckchen herausholen kann, der muss sich die Aufnahme von Mustonen anhoeren - dagegen wirkt (ich kann's mir nicht verkneifen) die Kempff-Aufnahme schon fast fussgaengerisch :)
 
Wie wäre es mit einem Chopin Nocturne? Der Schwierigkeitsgrad differiert ziemlich unter den Nocturnes, die posthum veröffentlichten c-moll, e-moll und cis-moll sind gut machbar. Das Passagenwerk sollte nach der Fantasie d-moll eigentlich kein Problem sein.
Wenn du Op.9 Nr.2 so magst, dann probiers doch mal. Wenn du ganz unsicher bist, ob das nicht doch zu schwer ist, dann probier folgendes: Du setzt dir ein Ziel z.b. die ersten 6 Takte annehmbar spielen und setzt einen kleinen Zeitraum fest und entweder schaffst du es oder nicht ;)
Keinesfalls würde ich mit der Erwartung an ein Stück gehen, dass das jetzt "gehen muss". Das kann sehr frustrierend sein.

lg marcus
 
Hey,

also erstmal vielen, vielen Dank für die Antworten.

@ Hebi19: schon klar ... :D Das mit dem rechten Ohr könnte ich wahrscheinlich noch am ehesten verkraften, ich habe lange Haare. Ach, so ein Mist, du hast gerade meine ganzen Pläne, nur Mendelssohn-Bach zu spielen, über den Haufen geworfen. So ´ne Warze will ich nicht ! Oder halt, waren Bach und Mendelssohn nicht zwei verschiedene ? :D Auch egal, irgendeinen Beinamen wird der erste Dirigent schon gehabt haben. Und wer war noch gleich Mozart ? Habe ich auch schon wieder vergessen - Tja, das kommt wahrscheinlich auch davon, dass ich immer den gleichen spiele. SCHLIMM !!!

Eigentlich meinte ich auch eher, welche Auswirkungen das auf das Musizieren hat. Wie ich das gehört hatte, wurde den "Immergleichspielern" eine geringe Fähigkeit bezüglich der musikalischen Interpretation anderer Komponisten nachgesagt. Und dass man angeblich immer Stilelemente des einen Komponisten in andere, unpassende Stücke transferieren würde. Teilweise finde ich das logisch, teilweise eher weniger.


Hm, die Beethovenvariationen sind schon interessant. Allerdings kommt dann immer das Verspotten, dass man "nur" ein Werk außerhalb der Opusnummern spielt.

Bei dem Op. 9/2 von Chopin habe ich eher Bauchschmerzen wegen der Triller und ein wenig weger der linken Hand im fortgeschrittenen Verlauf. Da kommen ja einige Male anspruchsvolle Passagen. Der Grundbau des Stückes ist denke ich da ganz gut zu meistern, oder wie siehst du/ihr das???
Aber ich sehe gerade, dass sie Schwierigkeitsgrad 9 hat. Damit würde ich mich ja dann wirklich übernehmen.

Auf jeden Fall ein großes DANKE für die gradedPiecesList, da stehen ja schon einige drauf, habt ihr recht.
Also wenn ich bei der Auswahl noch anspruchsvoller sein darf, hätte ich gerne (:D) etwas, das "ins Ohr geht", also ein Stück, das als schön empfunden wird und etwas variantenreicher ist, aber trotzdem nicht unter den (von mir etwas ausgedachten) Bereich "Popklassik" fällt, d.h. nicht sowas wie "Für Elise" oder die Mondscheinsonate, die schon so oft verhunzt und wie Popmusik gespielt wurden, dass sie jemand, der mit "richtiger" klassischer Musik zu tun hat/sich etwas damit beschäftigt nicht mehr hören kann.
Bezüglich Komponisten würde ich vielleicht gerne mal einen Mendelssohn (-Bartholdy :D) spielen, allerdings gefallen mir die "Lieder ohne Worte" irgendwie nicht so wirklich gut.

Ja, sonst mag ich die "Suite Bergamasque" von Ravel, allerdings die ganze und nicht nur das "verpopte" "Claire de Lune" gut leiden. "Claire de Lune" ist ja auch in Stufe 7 zu finden, allerdings frage ich mich 1. wo das restliche Stück anzusiedeln ist und 2. ob das schon "meine" Stufe ist !? Da sind ja Beethoven-Sonaten zu finden, u.a. die Pathetique. Andererseits auch wieder leichtere Stücke !?? Wie kommt es dazu ?

Ja, zu Haydn´s Musik hatte ich immer einen guten Draht. Da würde mir aber für Klavier spontan nichts einfallen und die Liste ist laaaaaang. Hat irgendjemand von euch Erfahrung mit Klavierstücken von Haydn ? Könnt ihr da was empfehlen ?

Sonst könnte ich mir vielleicht noch das hier vorstellen: Romance in F#, Op 28 No. 02, auch von der Liste, entweder 6 oder 7.

Wieso ist das Solfegietto von Carl Philipp Emanuel Bach in Schwierigkeitsgrad 8 ?


Könnt ihr damit eher was anfangen?

lg
 
Bei dem Op. 9/2 von Chopin habe ich eher Bauchschmerzen wegen der Triller und ein wenig weger der linken Hand im fortgeschrittenen Verlauf. Da kommen ja einige Male anspruchsvolle Passagen. Der Grundbau des Stückes ist denke ich da ganz gut zu meistern, oder wie siehst du/ihr das???
Aber ich sehe gerade, dass sie Schwierigkeitsgrad 9 hat. Damit würde ich mich ja dann wirklich übernehmen.
Da hast du dich offenbar verguckt :p Das Nocturne Op.9 Nr.2 steht bei 7

Ich finde diese Liste aber allein deshalb schon höchst ominös, weil auf Grad 7 unter anderem noch erwähnt sind: Chopin Klaviersonaten Nr.2 & 3 (aber jeweils nur der langsame Satz), diverse Beethoven Sonaten (komplett!) z.b. das ganze Op.10, Pathetique, die Fis-Dur Sonate und Bach Inventionen.

Man mag ja über die Einteilung von Schwierigkeitsgraden sehr verschiedene Ansichten haben, aber dass die Inventionen 11,12, 15 auf einem Schwierigkeitsgrad mit Beethoven Sonaten stehen kann mir keiner erzählen.

EDIT: Nochwas, habt ihr gewusst, dass das Prelude No.5 von Chopin 2 Stufen über der Op.111 liegt?

lg marcus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die Fis-Dur-Sonate von Beethoven ist jedenfalls technisch deutlich schwieriger als das Chopin-Nocturne op. 9,2.
 

Ja, sonst mag ich die "Suite Bergamasque" von Ravel, allerdings die ganze und nicht nur das "verpopte" "Claire de Lune" gut leiden. "Claire de Lune" ist ja auch in Stufe 7 zu finden, allerdings frage ich mich 1. wo das restliche Stück anzusiedeln ist und 2. ob das schon "meine" Stufe ist !? Da sind ja Beethoven-Sonaten zu finden, u.a. die Pathetique. Andererseits auch wieder leichtere Stücke !?? Wie kommt es dazu ?

...die allerdings nicht von Ravel, sondern von Debussy ist.

Um bei dem zu bleiben: die erste Arabeque von Debussy könnte was sein, was Dir vielleicht gefällt und auch manuell zugänglich ist. Die genannten posthumen Nocturnes in e-Moll und cis-Moll von Chopin haben teilweise komplizierte Passagen und Polyrhythmik - das würde ich mir lieber für etwas später aufheben.

...wenn "ohne Opuszahl" ein abwertendes Kriterium ist: keine der Opern von Verdi, auch keine der Opern von Wagner, ja sogar gar keines der Werke von Mozart, Haydn, Bach hat Opuszahlen... ... ;) - - und was Beethoven betrifft: da gibt es ohne Opuszahl ziemlich schwierige Variationen...

Ansonsten bietet das "Album für die Jugend" von Tschaikowski (!!) sehr dankbare und schöne Stücke!

Gruß, Rolf
 

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