Hemingway DP500 Problemstörung + Testbericht

rlpianoJan

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14. Apr. 2018
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Hallo zusammen,
ich besitze ein Hemingway DP500. Es ist das Vorgängermodell des 501er. Vor dem Kauf habe ich mich hier nach diesem Modell umgeschaut und mir einige Berichte angeschaut. Auch wenn diese größtenteils negativ waren, entschloss ich mich trotzdem zum Kauf, um mir ein besseres Bild davon machen zu können. Als es ankam, war ich vom Design usw. sehr überrascht. Optisch gleicht es einem sehr Hochwertigen Homepiano, meiner Meinung. Jedoch sagt die Optik leider nicht immer alles aus. Aber bei diesem Modell war ich eigentlich auf schlimmes gefasst, was dem Ansicht nicht war. Nach dem Aufbau habe ich es also angeschlossen und eingeschaltet. Ich bin von den Klang selbst sehr überrascht. Denn ich finde ich nicht schlecht. Auch die Lautsprecher überzeugen. Die Tastatur lässt sich gut spielen und hat schon Gewicht. Ich weiß nicht, aber ich habe das Gefühl, dass das DP500 von der Verarbeitung eventuell besser als der Nachfolger ist. Oder ich bilde mir nur das ein, kann aber meinerseits nicht wirklich schlechtes über das Piano sagen. Das einzige, was ich ein wenig bemängele, ist der ein wenig zu kurze Sustain. Die Anschlagdynamik ist in Ordnung. Positiver Weise müsste ich feststellen, dass das DP500 (mein Modell) eine Druckpunkt-Simulation bei den Tasten besitzt.
Ich Stufe ich mich schon als eher fortgeschrittener Klavierspieler ein.

Nun zur zweiten Sache;
Vor dem Kauf war mir ebenso bewusst, dass das einige Töne nach dem betätigen rattern oder eher ein "akustische Probleme" machen. Das ist nur 50:50 und passiert nicht immer. Ich gehe davon aus (Thomann bestätigte dies als Vermutung), dass Staub zwischen den Kontakten ist, oder ein Wackelkontakt, weil die Gummis evtl. verschleißt sind, vorliegt. Denn wenn ich eine Demo abspielen, passiert das ganze nicht, nur wenn ich direkt die Tasten betätigen.
Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, das DP500aufzuschrauben, um den Problem auf den Grund zu gehen und dieses beheben, sofern es nicht an der Elektronik liegt.
Ich habe es nun aufgemacht und sie Klaviatur entnommen. Hier sieht man die Hammer aus Metall, sowie die Gummis, die über den Kontakten liegen. Wie schon vermutet, liegt darauf ein Haufen Staub und Dreck. Um da aber dran zukommen, muss ich logischerweise die Tasten entfernen. Hier ist aber das Problem: Wie bekomme ich das bei einem Hemingway hin? Ich möchte ungern irgendetwas kaputt machen, daher frage ich lieber.
Vielleicht hätte hier ja schonmal jemand ein Hemingway geöffnet und kann mir weiterhelfen.
Vom Klang bin ich ganz zufrieden und würde es gerne behalten, da ich nicht das Geld für ein hochwertigeres Piano habe.

Ich würde mich freuen, wenn jemand mir helfen könnte :)

Mit freundlichen Grüßen

Jan
 

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Weil ich wie o.g. leider nicht so viel Geld dafür habe.
 
Hier sieht man die Hammer aus Metall, sowie die Gummis, die über den Kontakten liegen.
Die "Gummis" sind die Kontakte. Diese sind beschichtet und verschleißen bei Betätigung. Wenn die Kontaktmembrane verschlissen sind, tauscht man sie komplett aus. Der Schmutz obendrauf ist völlig egal.

Du kannst ja mal versuchen, bei deinem freundlichen Fachhändler entsprechende Ersatzteile zu bekommen. ;-)
 
Danke. Um das ganze aber überprüfen zu können, müssen erst die Tasten runter. Aber das kriege ich nicht hin.
 

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Wer sagt denn, daß dort eine Wartung überhaupt vorgesehen ist?
 
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2 Dinge:

1)
Wie Fünfton schon sagte, nur sauber machen ist ggf. zu wenig...diese Gummis und deren Kontaktflächen verschleißen mit der Zeit.
Die verschleißen auch bei Yamaha oder Kawai, aber nicht so flott.

Diese Gummikontaktstreifen sind leider gar nicht so einfach zu erhalten.
Davon gibts es 1 Million Bauformen, die im freien Handel kaum zu erwischen sind.

Von manchen verbreiteten Modellen haste ne Chance, bei Kawai z.B. musst Du bereits eine nette autorisierte Kawai-Vertragswerkstatt suchen, welche Dir die Dinger gegen Modellnummerangabe und mit Aufpreis verkauft. Macht mal eben >80 Euro bei Kawai, ohne Einbau. Bei Ebay/Ali oder so bekommste die für Kawais nicht. Bei deinem weiß ich net.

2)
Dazu kommt, dass die bei dir laut Fotos selten dämlich verbaut sind. Du müsstest ja die Waagestifte seitlich rausdrücken um die Taste abheben zu können, damit Du überhaupt an die Leiterplattenstreifen rankommst.
Das sieht irgendwie nicht so aus, als ob da auf Wartbarkeit geachtet wurde, oder ich sehe den Trick auf den Fotos auch nicht.

Sind diese Tastenlager evtl. auch nach unten offen so wie bei den Hämmern? Dann müsstest Du die Tasten mit viel Mut nach oben wegziehen können.
 
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Hallo,

meine Kurzfassung. Nach einer Reparatur meinerseits, in der ich die Kontakte gereinigt habe, bleibt das Ding immernoch genau so Schrott, wie vorher. Es ist nämlich das Sound-/Mainoboard, der diese Störungen auslöst. Es sind nämlich auch Sounds, wie Piepsen oder rauschen bis gar zu Systemabstürze dazugekommen, bevor ich es zu reparieren versuchte.
Ich bin derweil in dem Besitz eines guten Kawai gekommen.
Aber danke für die Hilfe hier!

Viele Grüße

Jan
 
Viel Spaß mit dem neuen Digi
 

Und die Moral von der Geschicht: kaufe niemals kein Thomann-Digi nicht...
 
Wollte schon sagen: "wie Classic Cantabile". Daß das tatsächlich genau der gleiche Schrott ist...
 
Nicht genaues weiß man nicht, aber ich vermute schon
 

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