Claudio
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Hallo zusammen
Nach längerer arbeitsbedingter Passivmitgliedschaft im Forum an dieser Stelle wieder einmal ein aktiver Beitrag resp. zwei Fragen. Sie drehen sich um die Tonbezeichnungen H, B und Bb.
1) Weiss jemand, weshalb im deutschsprachigen Raum mit H und B anstelle von B und Bb gearbeitet wird? Mir sind B und Bb sympatischer, weil logischer. Es gibt ja folgende Geschichte zur Entstehung des H: Zu einer Zeit im Mittelalter, vor der Erfindung des Buchdrucks, als in erster Linie die Mönche in den Klöstern mit dem Kopieren von gedruckten Werken beschäftigt waren, begab es sich, dass ein Mönch beim Schreiben das kleine B mit dem kleinen H verwechselte, da die beiden in der damals üblichen Frakturschrift einander sehr ähneln. Weil der Mönch nichts von Musik resp. von Noten verstand, hat er seinen Irrtum auch nicht bemerkt. Auf diese Weise hat sich das H in die Schriftsprache der Musik eingeschlichen. Diese Erklärung klingt ja durchaus nachvollziehbar. Ist das der wahre Grund oder gibt es vielleicht eine musiktheoretische Erklärung, welche das H als achten Ton erklärt und deshalb mit eigenem Namen einführt? Experten?
2) Wie stelle ich sicher, dass man versteht, was ich meine, wenn ich von einem B spreche? Je nach Prägung wird der eine darunter ein um einen Halbton vermindertes H oder eben ein internationales B ohne Vorzeichen verstehen. Ich verwende derzeit für mich folgende Regel: im Jazz und im internationalen Sprachgebrauch (egal ob Jazz oder Klassik) rede ich von B und Bb. In Gesprächen über klassische Musik mit deutschsprachingen Leuten rede ich von H und B. Gibt es eigentlich Bestrebungen zur Abschaffung des H resp. zur internationalen Vereinheitlichung der Tonbezeichnungen?
Liebe Grüsse
Claudio
Nach längerer arbeitsbedingter Passivmitgliedschaft im Forum an dieser Stelle wieder einmal ein aktiver Beitrag resp. zwei Fragen. Sie drehen sich um die Tonbezeichnungen H, B und Bb.
1) Weiss jemand, weshalb im deutschsprachigen Raum mit H und B anstelle von B und Bb gearbeitet wird? Mir sind B und Bb sympatischer, weil logischer. Es gibt ja folgende Geschichte zur Entstehung des H: Zu einer Zeit im Mittelalter, vor der Erfindung des Buchdrucks, als in erster Linie die Mönche in den Klöstern mit dem Kopieren von gedruckten Werken beschäftigt waren, begab es sich, dass ein Mönch beim Schreiben das kleine B mit dem kleinen H verwechselte, da die beiden in der damals üblichen Frakturschrift einander sehr ähneln. Weil der Mönch nichts von Musik resp. von Noten verstand, hat er seinen Irrtum auch nicht bemerkt. Auf diese Weise hat sich das H in die Schriftsprache der Musik eingeschlichen. Diese Erklärung klingt ja durchaus nachvollziehbar. Ist das der wahre Grund oder gibt es vielleicht eine musiktheoretische Erklärung, welche das H als achten Ton erklärt und deshalb mit eigenem Namen einführt? Experten?
2) Wie stelle ich sicher, dass man versteht, was ich meine, wenn ich von einem B spreche? Je nach Prägung wird der eine darunter ein um einen Halbton vermindertes H oder eben ein internationales B ohne Vorzeichen verstehen. Ich verwende derzeit für mich folgende Regel: im Jazz und im internationalen Sprachgebrauch (egal ob Jazz oder Klassik) rede ich von B und Bb. In Gesprächen über klassische Musik mit deutschsprachingen Leuten rede ich von H und B. Gibt es eigentlich Bestrebungen zur Abschaffung des H resp. zur internationalen Vereinheitlichung der Tonbezeichnungen?
Liebe Grüsse
Claudio