a bissle in Wiki und sonst wo gestöbert
Zitate über Franz Liszt
Robert Schumann:
„(...) Diese Kraft, ein Publikum sich zu unterjochen, es zu heben, tragen und fallen zu lassen, mag wohl bei keinem Künstler, Paganini ausgenommen, in so hohem Grad anzutreffen sein. Am schwierigsten aber lässt sich über diese Kunst selbst sprechen. Es ist nicht mehr Klavierspiel dieser oder jener Art, sondern Aussprache eines kühnen Charakters überhaupt, dem, zu herrschen, zu siegen, das Geschick einmal statt gefährlichen Werkzeugs das friedliche der Kunst zugeteilt.[31]“
Richard Wagner:
„(...)Du kamst in mein Leben als der größte Mensch, an den ich je die vertraute Freundesanrede richten durfte. Du trenntest Dich langsam von mir, vielleicht weil ich Dir nicht so vertraut geworden war als Du mir. Für Dich trat Dein wiedergeborenes innigstes Wesen an mich heran und erfüllte meine Sehnsucht, Dich mir ganz vertraut zu wissen. So lebst Du in voller Schönheit vor mir und in mir, und wie über Gräber sind wir vermählt. Du warst der erste, der durch seine Liebe mich adelte. Zu einem zweiten, höheren Leben bin ich ihr nun vermählt und vermag, was ich nie allein vermocht hätte. So konntest Du mir alles werden, während ich Dir so wenig nur bleiben konnte: wie ungeheuer bin ich so gegen Dich im Vorteile![32]“
Maurice Ravel:
„Welche Mängel in Liszts ganzem Werk sind uns denn so wichtig? Sind nicht genügend Stärken in dem tumultuösen, siedenden, ungeheuren und großartigen Chaos musikalischer Materie, aus dem mehrere Generationen berühmter Komponisten schöpften?[33]“
Sergei Rachmaninow: „Neben ihm, der perfektesten romantischen Figur, die man sich denken kann, verblasst jeder Musiker aus Mangel an Persönlichkeit.“ (zitiert nach: Harenberg Klaviermusikführer. Mannheim, 2004. Franz Liszt)
Paul Dukas:
Debussy ist einer der an Gaben reichsten und originellsten Künstler der jüngeren Musikgeneration, die in der Musik nicht ein Mittel, sondern das Ziel sehen und die sie nicht so sehr als Ausdruckshebel denn als Ausdruck selber betrachten." - Paul Dukas, Revue hebdomadaire, 1894
Sergei Sergejewitsch Prokofjew:
Mit Maurice Ravel starb einer der letzten großen Komponisten unserer Zeit. Ich bin überzeugt, dass sich im Augenblick noch keineswegs die gesamte Musikwelt seiner Größe und Meisterschaft bewusst ist. In gewissem Grade den Weg der schöpferischen Eigenart Debussys weiterbeschreitend, steuerte er doch außerordentlich viel Eigenes und Originelles dazu bei." - Sowjetskoje iskusstwo, 4. Januar 1938
"Mozart ist der göttliche Mozart und wird es immer sein. Nicht nur ein Name, sondern ein himmlisches Genie, das auf diese Erde kam, dreißig und einige Jahre blieb, und als er die Welt verließ, war sie neu, bereichert und durch seinen Besuch gesegnet." - Leonard Bernstein, Von der unendlichen Vielfalt der Musik
Beethoven:
"Bach sollte nicht Bach, sondern Meer heißen."
"Händel ist der größte Komponist, der je lebte." - 1824
"Ich bin nicht geneigt, den Leitsatz von der Beethovenschen Unfehlbarkeit zu verkündigen, und wenn ich auch nicht im geringsten seine große historische Bedeutung leugne, so halte ich doch das bedingungslose und selbstverständliche Staunen über jedes seiner Werke für unangebracht. Aber unbestreitbar ist es, dass Beethoven in einigen seiner symphonischen Werke eine Höhe erreichte, auf der kein oder doch fast kein anderer Komponist neben ihm steht." - Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, 1871
Nicht über einen Komponistenkollegen, aber doch interessant:
"Glücklich, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, eher sie ihn gebrochen haben!" Franz Liszt
Viel Spaß damit!
Walter