Glitsch ! Rutschige Tasten ?

Hiob

Hiob

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Ich bin mir nicht sicher.
Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, aber ich habe das Gefühl,
als ob die Tasten meines Digitalpianos (Kawai CN 31) etwas glitschig
sind und man nicht so gut halt drauf hat. Irgendwie hab ich das Gefühl
als ob ich regelrecht abrutsche.
Oder ist das ein typisches Anfängerleiden, weil man noch nicht so
das Fingergefühl für die Tastatur hat?

Gibt es Tricks, wie es weniger glitscht?
Habe auch keine fettigen Hände.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Glitscht es bei Euch auch?
 
Latexhandschuhe könnten da Abhilfe schaffen :D.

Ist Dein Klavier denn auch ungeneigt aufgestellt? Der Winkel der Tasten sollte zur waagerechten nicht größer als 2° sein!
Ansonsten rutscht man hinaus oder ins Piano hinein, wobei man sich dann aber so hinsetzen kann, das man aufgrund der Armlänge nicht weiter rutscht als bis zu den schwarzen Tasten :).

Sonst keine Ahnung, bei mir rutscht alles mögliche, nur die Hände am Klavier nicht :).
 
Hallo,

es kann auch am Belag der Tasten liegen, da gibt es viele viele Unterschiede, eigentlich ein Thema für einen neuen Thread, Elfenbein, Ivorite (von Yamaha, heißt das so?) und so weiter...

Elio
 
das mit den rutschigen Tasten gibt es wirklich. Ich habe da so eine Stelle in der violinsonate Op. 100 von Dvorak. Da macht die linke Hand einen Sprung von unten nach oben mit einem anschließenden Lauf nach oben. Auf dem Klavier nicht annähernd ein Problem. Auf meinen Digi (MP9500, Holztasten mit Plastikbelag) rutsche ich fast immer ab und es gibt einen falschen Ton. Stört mich allerdings nicht, da ich auf dem Digi nur nachts übe und ansonsten immer auf einem richtigen Klavier/Flügel spiele, wo es keine Probleme gibt.
 
Ich habe jetzt mene Finger mal etwas mit Haarspray eingesprüht und
siehe da - es glitscht weniger.
 
Ausnahmsweise mal kein Scherz von Hiob :D:

Ich habe vor kurzem ein Buch von Steinways Klavierbauchef gelesen, und er schrieb, dass er einmal kurz vor einem Konzert einen Flügel mit Haarspray besprühte, da der Pianist auf keinen Fall auf frisch polierten Tasten spielen wollte.
Leider erfuhr der Klavierstimmer das erst danach - und mit Haarspray hat es wunderbar geklappt.
Allerdings auf den Tasten, nicht auf den Fingern.

Grüße
 
Wow!
Dann muß ich das auf meinem Kawai auch unbedingt mal probieren. Aber wo krieg ich das Haarspray her? Kannste mir aushelfen Blüte? :D
 
Ich habe eigentlich nur im Winter damit Probleme, wenn die Luft sehr trocken ist. Dann sind aber selbst Elfenbeintasten glatt. Sobald ich mich warmgespielt habe, geht es aber wieder.
 
Interessiert mich auch, weil ich wg. Psoriasis sehr glatte und trockene Handinnenflächen habe. Leicht einfetten hilft da _etwas_, Haarspray finde ich zu brutal (für Haut und Tasten), hilft Talkum oder gibt's noch andere Tricks?

Noch ne Frage in diesem Zusammenhang: eine Stelle für die rechte Hand mit drei weit auseinanderliegenden, aufsteigenden Noten in flinker Folge, die mit Daumen, Zeige- und kleinem Finger nur zu greifen sind, wenn gleichzeitig das Handgelenk bewegt wird. Der mittlere Ton für den Zeigefinger ist eine schwarze Taste. Während ich sie drücke (und die Hand bewege) rutsche ich manchmal ab :-(
Nun kommt's:
Liegt das evtl. an mangelnder Reibung oder ist das normale Anfängerschwäche mit mangelnder Koordination von seitlicher Handgelenksbewegung und kompensierender Änderung des Fingerspreizwinkels?

Danke für Antworten,
Manfred
 
Talkum ist wohl schlechter als Haarspray. Talkum löst sich während
des Spiels und geht in die Klaviatur.
 

Liegt das evtl. an mangelnder Reibung oder ist das normale Anfängerschwäche mit mangelnder Koordination von seitlicher Handgelenksbewegung und kompensierender Änderung des Fingerspreizwinkels?

Wohl beides. Wobei die mangelnde Reibung vermutlich nicht mehr ins Gewicht fällt, wenn man die richtige Koordination hat.

Hat eigentlich jemand das Thema über Üben mit Handschuhen gelesen? Da geht es darum, die Koordination zu schulen, indem man mit Handschuhen spielt, was ja einerseits das Fingerspitzengefühl reduziert und andererseits auch eine ziemlich rutschige Angelegenheit ist (es wurden Wollhandschuhe vorgeschlagen).
 
Talkum bewirkt doch auch eher das Gegenteil, das nutzt man doch zum Einpudern von Gummischläuchen, damit die schön im Mantel rutschen und nirgendwo hängen bleiben, wodurch es Risse gibt.

Was ich mir gut vorstellen könnte, das Abhilfe schafft, ist eine Handcreme auf Bienenwachsbasis.
Das Wachs ist wie ein Hauchdünner Film dann auf der Haut, der aber absolut nicht glitschig ist.
Man merkt es vorallem daran, weil beide Hände beim auflegen nicht mehr glatt sind.
Bei Aldi gabs mal ne zeitlang so eine Handcreme, in allen möglichen Drogerien gibts die aber auch.
 
gerade bevor ich hiobs thread gelesen habe...

... ist mir justament auch zum ersten mal das "glitschige ausrutschen" passiert.
der grund war ganz einfach eine vorherige rasur mit entsprechend viel alkoholhaltigem aftershave. das hat das fett von den fingern entfernt und los ging das gerutsche. ein wenig handcreme hat sofort geholfen.
 
kann es sein dass es auch so etwas wie übermäßiges schwitzen der hände gibt?
Mir passiert es nämlich auch des öfteren (obwohl ich weißgott kein "anfänger" bin(wenn es nach spielzeit geht:D))aber immer erst wenn ich schon längere zeit am klavier übe.....
 
klar...

... wenn du stundenlang heiße sachen spielst, müssen die hände irgendwann mal schwitzen :D.

im ernst: klar, die menge der schweißdrüsen an den händen und deren aktivität ist gerade bei den extremitäten recht differierend (trockene hände vs glitschefinger / hmmm, nun ja... feuchtere füsse...)
 
die frage ist:kann man dagegen etwas tun??
 
feuchte hände...

... sorry, ich nix medizinmann.
einfach mal mit dem apotheker anfangen, dann hausarzt, dann hautarzt. da findet sich bestimmt was.

trockene finger wünscht fishermann

ps. wie wärs mit ner pause und abreiben mit alkohohl, franzbranntwein etc. das sollte etwas vorhalten.
 
Ausnahmsweise mal kein Scherz von Hiob :D:

Ich habe vor kurzem ein Buch von Steinways Klavierbauchef gelesen, und er schrieb, dass er einmal kurz vor einem Konzert einen Flügel mit Haarspray besprühte, da der Pianist auf keinen Fall auf frisch polierten Tasten spielen wollte.
Leider erfuhr der Klavierstimmer das erst danach - und mit Haarspray hat es wunderbar geklappt.
Allerdings auf den Tasten, nicht auf den Fingern.

Grüße

Rubinstein und Hans Mohr ;)
 

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