gibt es überhaupt "Komponistinnen"?

So sehr viele wird es davon wohl nicht geben. Was für Männer sollen das denn sein, die sich nach den ersten Monaten in einer Beziehung noch für die eigene Partnerin interessieren würden? Der tut man doch nur noch gelegentlich den Gefallen, damit die aufhört zu quengeln und einen anschließend in Ruhe schlafen lässt, um sich von seinem Tageswerk zu erholen.
 
@hasenbein
Bekannte haben, denen es so ergangen ist),
dem Phänomen nach kenne ich leider auch sehr viele solcher Fälle, nur bleibt m.E. deine formal recht gute zutreffende Beschreibung noch zu sehr an der bisweilen trügerischen Oberfläche:

Wer nimmt denn seine Partner*in wirklich dem Grunde leidenschaftlicher brennender Liebe und SehnSUCHT nach:denken:

Nur, Wer kann bestehen,
im konsumistischen medial suggestiv vermittelten Verblendungszusammenhang der vermarktungszwangsbasierten warenwahnsinnigen sinnverweigernden "postfaktischen/postrealistischen" Überflussgesellschaft?

Wer sagt denn, dass die "Typ*innen" wenns wirklich passt und drauf ankommt wirklich immer unzuverlässig sind?
Angst, Angst, Gesellschaftsangst!, Urängste:angst::puh:


Wieviele eigentlich zuverlässige aber, dem Besitzbürgernormenwahn nach "nicht gesellschaftsfähige" Typ*innen fallen doch durch das Rückversicherungsraster und werden nur für (heimliche) Stoßzeitentlastungskuren benutzt (und lassen sich auch aus Minderwertigkeitskomplexen scheinwillig benutzen)?

Die Ehen des schönen Scheins sind leider nicht die seltensten, die der entliebten "Übereinkünfte" sogar oft die dauerhaftesten,
furchtbar nur,
dass stumme Stöhnen der rückversicherten Zweisamkeit im Modus der glänzenden Einsamkeit
:drink::konfus::puh:


Fragen über Fragen:teufel:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Auf die durchschnittlich lächerliche Rein-Raus-Grrmmpff-Abspritz-Einschlaf-Nummer kann frau in erotischer Hinsicht vollumfänglich verzichten. Das macht sie mit, damit ihr Günther ein gutes Gefühl hat, und sie ihm dieses gute Gefühl nicht verwehren will.
Was für Männer sollen das denn sein, die sich nach den ersten Monaten in einer Beziehung noch für die eigene Partnerin interessieren würden? Der tut man doch nur noch gelegentlich den Gefallen, damit die aufhört zu quengeln und einen anschließend in Ruhe schlafen lässt [...]
Jetzt steht Aussage gegen Aussage.
Günther, melde Dich!
 
Falls jemand vorschnell den Einwand vom Fadenthema abrutschender Beitragseinlieferungen erhebt, so sei ihm schon vorab zugerufen:
Wir sind tief drin, tief in den (Ur)gründen der Tatsache der sehr geringen Zahl bedeutender weiblicher Komponisten, ja es ist das unmittelbare und mittelbare Ringen der Geschlechter im Reigen bedrohter Lust.
 
Nicht Aussage gegen Aussage, liegt wohl einfach mit daran, wer in einer Beziehung der aktivere Teil ist und bei wem von beiden eher das Gefühl aufkommt, nie wieder so eine*n Partner*in zu finden. Spätestens wenn bei einem von beiden Verlustängste aufkommen, weil eine Trennung droht, wird auch dieser Teil für eine begrenzte Zeit wieder aktiver, würde ich meinen.
Vielleicht sind ihnen die tiefen emotionalen Abgründe nicht so vertraut?
Einigen sagt man wohl nach, sie würden so etwas in ihren Werken verarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

WARUM ist es so schwer, von zufälligen Akzidenzien zu abstrahieren? Ich kenn auch ganz viele Leute, die sich anders verhalten. NA UND? Was hat subjektives Dafürhalten von Dir und von mir mit dem zugrundeliegenden Verhaltensschema zu tun?

Zur Unterstützung des Gedächtnisses: Es ging
  • (wegen eines Einwands/einer Ergänzung) um die Interpretation eines Einzelaspekts des verhaltensbiologischen Repertoires von Säugetieren
  • resultierend aus dem Streben nach Statusgewinn
  • Statusgewinn als Ansporn für außergewöhnliche Anstrengungen/Leistungen
  • resultierend aus meiner These, dass das Streben nach Status bei männlichen Säugetieren (und wahrscheinlich alle Wirbeltiere) evolutionär altverankert und bei Hominiden sublimiert wird (ja, auch "schon" bei Affen)
  • dies hergeleitet aus der Frage nach weiblichen Komponisten. Bzw. warum so wenig, fast nichts, aus der Vergangenheit überliefert ist.

Es nervt, dass man nicht mal stringent ein Thema auf Ebene zugrundeliegender Prinzipien durchanalysieren kann.


Danke an @Stilblüte für ihren pragmatisch-pointierten Beitrag. Es gibt noch ein paar (wenige) weitere Aspekte, aber am Ende des Tages (buchstäblich) läuft´s wohl darauf hinaus (ebenfalls buchstäblich). :006:

Das männliche Säugetier darf nur ran, wenn es dem weiblichen einen gewissen Status bieten kann. Jedenfalls etwas was SIE dafür hält. Irgendeine Distinktion "von anderen männlichen Artgenossen", die ausgerechnet ihn für sie subjektiv attraktiver macht als andere. Was das ist, entscheidet sie – ... falls sie die Möglichkeit zur freien Entscheidung hat. Übel.

Liegt doch nahe, dass mann durch absurde kulturelle Gepflogenheiten diese Freiheit (leider oft genug buchstäblich) zu beschneiden trachtet.

Kommt hinzu die "historisch plötzliche" Konkurrenz um den Status, die mann jahrtausendelang erfolgreich unterdrücken konnte. :017: ... Wo´s doch schon innerhalb der männlichen Kohorte so schwer ist... Da bilden schwache und weinerliche Charaktere maskulinistische Echokammern, mann murrt, klagt und legt sich Strategien zurecht, wie das gekränkte Ego mit der Situation klarkommt (mann macht Frauen verächtlich / mann kompensiert die eigene Unsicherheit durch PUA-Techniken und so weiter). Das ist legal, das kann man machen. Es gibt zu jedem Defizit Selbsthilfegruppen, wo man sich gegenseitig den schwachen Rücken stärkt und die verletzte Seele pflegt.



Achgottachgottachgott. :015: Auf die durchschnittlich lächerliche Rein-Raus-Grrmmpff-Abspritz-Einschlaf-Nummer kann frau in erotischer Hinsicht vollumfänglich verzichten. Das macht sie mit, damit ihr Günther ein gutes Gefühl hat, und sie ihm dieses gute Gefühl nicht verwehren will. Warum auch. Geliebten Menschen macht man gern eine Freude – und seien es [männlicherseits] alberne Totpflanzen (aka Blumenstrauß), mit denen frau zwar rein gar nichts anfangen kann, aber kulturell hat sie eingeimpft bekommen, sich darüber zu freuen, weil ihre nächtlichen oxytozinergen Bemühungen nicht für die ubiqitär herumfliegenden gebrauchten Socken waren.


Disclaimer: Mit einer tiefen Verbeugung vor der Selbstverständlichkeit erwähne ich gezwungenermaßen, dass NICHT ALLE so sind.
Du möchtest es abstrahiert? Allianzen werden gebildet, ja. Aber die von dir dargestellte Situation ist aus dem letzten Jahrhundert. Für heutige Männer im besten Alter und jünger haben sich die Rituale verfeinert, alles ist unverbindlicher als früher bei Burschenschaften und berufliche Allianzen bildet man in gemischtgeschlechtlichen Netzwerken.
 
Außerdem heißt es ja nicht "keinen". Sondern lediglich, dass die Frau am längeren Hebel sitzt.
Was für eine Metapher.
:coolguy:
Achgottachgottachgott. :015: Auf die durchschnittlich lächerliche Rein-Raus-Grrmmpff-Abspritz-Einschlaf-Nummer kann frau in erotischer Hinsicht vollumfänglich verzichten.
Übrigens es gibt Sexualforscher die sagen dass Frauen genau so oft Lust haben wie Männer, nur dass die Sexualität durch gesellschaftliche Zwänge teilweise (um nicht alles in einen Topf zu werfen) unterdrückt wird.
 
Übrigens es gibt Sexualforscher die sagen dass Frauen genau so oft Lust haben wie Männer, nur dass die Sexualität durch gesellschaftliche Zwänge teilweise (um nicht alles in einen Topf zu werfen) unterdrückt wird.

Ja, und diese Sexualforscher führen im nächsten Absatz weiter aus, dass Männer in der erdrückenden Überzahl weder bereit noch fähig sind noch überhaupt die mindeste Ahnung haben, was ihre Partnerin sich wünscht. :012: :021:

Falls Du Dich dafür interessierst, such ich Dir einen lustigen Artikel aus meinem Archiv heraus, der ein Experiment beleuchtet, nach dem Männer die Körpersprache/Gestik von Frauen durchschnittlich so wenig deuten können wie von völlig fremden Säugetierarten. :022: Da fragste dich dann echt: Aliens? :denken:

Richtig schlimm ist das nicht, weil Sexualität bei Frauen anders funktioniert als Männer/Hasenbeine/Playitagains durchschnittlich glauben. Solange keine Gewalt ins Spiel kommt (leider alles andere als selten), kommen Frauen schon auf ihre Kosten und holen sich diskret was sie brauchen. Niemand bekommt etwas davon mit, frau will ja nicht denjenigen kränken, den sie liebt. Um Günthers Eheglück braucht sich also niemand zu sorgen. Die Ehe mit Günther wird lang und glücklich sein, solange Günther es schafft, hinsichtlich der für sie wichtigen Faktoren attraktiv zu bleiben. Zu Günthers Glück ist seine abendliche 10-Minuten-Performance vergleichsweise irrelevant für Dagmar. :-)

@hasenbein
Du liegst mit Vielem tendenziell richtig, was die männliche Perspektive betrifft, aber Hass und Verachtung verstellen Dir den objektiven Blick, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Du hast Deinen vielzitierten "guten Sex" mit einer Körperöffnung und der Biomasse drumherum – es sei Dir ausdrücklich gegönnt. Suum cuique. Aber Du bist unfähig, eine respektvolle Partnerschaft mit einem anderen Menschen auf Augenhöhe und auf Dauer zu führen. Willste wahrscheinlich auch gar nicht. Eigene Defizite als Chance zu begreifen, ist für die psychische Hygiene völlig in Ordnung. :super:

Da Du Dich damit zufrieden und glücklich fühlst, wirst Du auch Frauen aufreißen, die ihre Gründe haben, das Spiel mitzuspielen. Körpermittig orientierte Typen wie Du sind in der Regel gut zu führen. Das werden Deine Partnerinnen wissen und sich zunutze machen: Do ut des. Gibt´s ja zu Deinem Glück alles reichlich im Angebot. Dein Bild von Frauen konstruierst Du selbstverständlich analog zu denjenigen , die Du mit dieser Haltung abbekommst bzw. die Deine Kindheit/Jugend prägten.

À la bonne heure – jedem Tierchen sein Plaisirchen. :005:



Ich beuge mich der Erkenntnis, dass man über das Threadthema "Komponistinnen" nicht ernsthaft diskutieren kann, sondern sogar im Kreise erwachsener Leute, männlich in der Überzahl, auf Quintanerniveau bei Dr. Sommer landet. :007::021: Ultra posse nemo obligatur. :heilig:
 
Du möchtest es abstrahiert? Allianzen werden gebildet, ja. Aber die von dir dargestellte Situation ist aus dem letzten Jahrhundert. Für heutige Männer im besten Alter und jünger haben sich die Rituale verfeinert, alles ist unverbindlicher als früher bei Burschenschaften und berufliche Allianzen bildet man in gemischtgeschlechtlichen Netzwerken.

Ja. Würden wir über das gleiche Thema reden, wären wir wahrscheinlich einer Meinung. :001:

Der tut man doch nur noch gelegentlich den Gefallen, damit die aufhört zu quengeln und einen anschließend in Ruhe schlafen lässt, um sich von seinem Tageswerk zu erholen.

Wie falsch man interpretieren kann. :021: Mann, seid Ihr naiv.
 
Betrachtung aktuelles Jahrtausend: Frauen haben genauso guten Zugang zu Instrumentalunterricht und Studiummöglichkeiten im Bereich Komposition wie Männer. Theoretisch könnte es also genau so viele junge und ein einige Jahre etablierte Komponistinnen geben wie Komponisten. Faktisch überwiegt jedoch die Zahl der männlichen Komponisten, weil die Neigung, sich das Handwerkszeug dafür anzueignen und kompositorisch produktiv zu sein, häufiger bei den Männern anzutreffen ist. Folglich ist auch die Zahl der bekannten und bedeuten männlichen Komponisten höher als die der weiblichen. Gesellschaftliche Barrieren sehe ich hier nicht. Vor allem sind hier keine viele Ebenen umfassenden Hierarchien vorhanden, die es zu überwinden gibt. Der formelle Zugang zur Tätigkeit als Komponistin ist nicht schwieriger als der zur Ärztin oder Steuerberaterin.

Im letzten Jahrtausend kamen zu diesem Umstand dann noch gesellschaftliche Nachteile hinzu, die es Frauen erschwerten, eine (bedeutende) Komponentin zu werden.
 

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