Generalüberholung - Kosten?

Hallo iphigenio,

Leider sind die Bilder nicht sehr aufschlussreich. Möglicherweise ist unter dem Basssteg ein Riss - das kann aber auch eine optische Täuschung sein.

Für die Außenüberholung hast Du ja nun schon recht viel zu lesen gehabt. Was sagst Du dazu?
Für die Mechanikarbeit und für gleichmäßiges Spielgefühl schätze ich mindestens einen Tag Arbeit, aber genau kann man es erst sagen, wenn man das Instrument näher inspiziert. Haben Motten gewütet - was man sieht, wenn man Tasten heraus nimmt, kann da nochmal eine gröbere Arbeit draus entstehen...

Eingangs hast Du erwähnt, dass die Stimmung recht schnell wieder nachlässt. Das kann von ungünstigen klimatischen Bedingungen kommen, von zu lockeren Stimmnägel, kann aber auch vom Stimmer abhängig sein. Man muss auf jeden Fall den Wirbelgang prüfen um zu sehen ob da vielleicht der Stimmstock nicht in Ordnung ist. Mehrere Möglichkeiten gibts dann je nach dem. Ist der Wirbelgang in Ordnung wird Stimmen (vielleicht mit zwei Terminen) reichen. Sind einzelne Wirbel zu locker, kann man probieren sie ein wenig nachzusetzen, also die Wirbel tiefer setzen und ist auch sehr wenig Arbeit. Ist der Wirbelgang insgesamt zu locker und festigt sich auch nicht beim tiefer setzen, der Stimmstock aber in Ordnung, kann man stärkere Wirbel nehmen, ca. 1 Tag Arbeit. Ist der Stimmstock hinüber, muss man die Saiten abnehmen und den Gußrahmen entfernen und dann den Stimmstock entweder richten oder erneuern. Meistens erneuert man ihn dann. Hinterher muss man auch die Saiten alle neu machen. Das ist dann die Ultimative Arbeit und wenn man das alles machen müsste, wird die Innenarbeit genausoviel oder noch mehr kosten wie die Außenüberholung.

LG
Michael
 
Hallo Klavierbauermeister,

ich für meinen Teil kann nicht nachvollziehen, warum du Michael bezichtigst, er würde sich hier als Oberguru stilisieren. Er hat ne Menge zufriedener Kunden und das in vielen Fällen bereits über Jahre hinweg. So etwas schafft man nicht durch inkompetente Beratung, zweifelhafte Produkte und ganz bestimmt nicht mit schlechter handwerklicher Qualität. Das Gegenteil trifft zu! Dann stellt sich auch der Erfolg zurecht ein. Unter Kollegen gehört es m. E. zum guten Ton, tadellose Arbeit und ein hohes Qulitätsbewusstsein bei anderen Branchenvertretern neidlos anzuerkennen.

Wenn du magst, kannst du ja mal im Blüthner-Reparaturfaden reinschauen oder ein Blick auf die Referenzen im Stimmtourfaden werfen... das liest sich nicht so, als wären Michas Kunden alles verblendete Volltrottel und er ein Scharlatan.

Liebe Grüße,
Sesam
 
Hallo iphigenio,

es ist tatsächlich so, dass auf den bildern nicht viel zu sehen ist - zumal ja der obere (hinter der mechanik) teil fehlt. Außerdem ist der boden rot lackiert, was eine "fotoanalyse" erschwert. Ob der resonanzboden eine überholung braucht, hängt auch etwas vom klangverhalten des klavieres ab....dafür müsste man sich mal die übergänge besonders bei der diskantspreize anhören....bezüglich der schlechten stimmhaltung gibt es tatsächlich mehrere ursachen. Da die Wirbel ziemlich regelmäßig stehen, denke ich unter vorbehalt, dass der stimmstock in ordnung ist. I.d.R. sind die Wirbel zu locker. Ein austausch der wirbel, ohne die saiten zu erneuern und die gussplatte neu anzupassen empfehle ich persönlich nicht. als notlösung kann man die wirbel tiefer setzten, so hat man später noch einmal die möglichkeit, bei bedarf eine tiefergehende reparatur zu machen (wenn man das will).

Die frage nach mechanik und klaviatur hängt auch etwas von deinen persönlichen ansprüchen ab. es gibt die möglichkeit des einfachen aufarbeitens (so wie von klaviermacher beschrieben), aber auch die möglichkeit tiefgehender zu arbeiten....

Wenn du das klavier langfristig erhalten willst ist natürlich eine komplette überholung der beste garant dafür...allerdings sind die kosten auch erheblich...solltest du dir jetzt noch nicht sicher sein, halte ich eine minimallösung für sinnvoll, bei der nichts "kaputtgeht", dass instrument seinen dienst tut und die möglichkeit einer komplettlösung zu einem späteren zeitpunkt nicht ausschließt...
 
Ein austausch der wirbel, ohne die saiten zu erneuern und die gussplatte neu anzupassen empfehle ich persönlich nicht.
"Empfehlen" tu ich das auch nicht, aber in seltenen Fällen und wenn jemand einfach finanziell überhaupt nicht anders kann, ist das eine Option und hinterher ist die Stimmhaltung auf alle Fälle gegeben. Wie gesagt, dazu müssen mehrere Faktoren zusammen kommen. (zb. rissfreier Boden mit Druck etc..) Wenn man allerdings schon in die Außenarbeit bereit wäre eine größere Summe zu investieren, würde ich dringend anraten, an dieser Stelle nicht zu sparen, denn mit neuen Saiten ist dann für viele Jahrzehnte alles bestens.

LG
Michael
 
"Empfehlen" tu ich das auch nicht, aber in seltenen Fällen und wenn jemand einfach finanziell überhaupt nicht anders kann, ist das eine Option und hinterher ist die Stimmhaltung auf alle Fälle gegeben.
LG
Michael

ich würde lieber warten, bis es finanziell möglich ist...den, wenn der boden dann "schlappmacht" ist eine reparatur kaum noch möglich, da dann schon größere Wirbel im stimmstock sind...und nochmal neue einzusetzten könnte schwierig werden..außerdem ist die arbeit, die man gemacht hat, dann verloren und dann würde es wirtschaftlich wirklich wahnsinn werden.....darum plädiere ich ja auch für eine "minimallösung" die alle optionen für später offen läßt...
 
ich würde lieber warten, bis es finanziell möglich ist...den, wenn der boden dann "schlappmacht" ist eine reparatur kaum noch möglich, da dann schon größere Wirbel im stimmstock sind...und nochmal neue einzusetzten könnte schwierig werden..außerdem ist die arbeit, die man gemacht hat, dann verloren und dann würde es wirtschaftlich wirklich wahnsinn werden.....darum plädiere ich ja auch für eine "minimallösung" die alle optionen für später offen läßt...
..aber was machst Du, während "warten" ? Soll er dann auf einem verstimmten Klavier weiter spielen, oder alle paar Wochen nachstimmen?
Ich hab übrigens solch eine Arbeit heuer im Frühjahr gemacht und der Boden hat nicht schlapp gemacht und die Stimmhaltung ist einwandfrei und die Kunden höchst zufrieden. Ein altes Bieger Klavier, an dem man auch an der Mechanik einiges machen musste...

LG
Michael
 
..aber was machst Du, während "warten" ? Soll er dann auf einem verstimmten Klavier weiter spielen, oder alle paar Wochen nachstimmen?
Ich hab übrigens solch eine Arbeit heuer im Frühjahr gemacht und der Boden hat nicht schlapp gemacht und die Stimmhaltung ist einwandfrei und die Kunden höchst zufrieden. Ein altes Bieger Klavier, an dem man auch an der Mechanik einiges machen musste...

LG
Michael

Nun, ich denke die Wirbel tiefer zu setzen ist eine Option....Wie ich den TE verstanden habe, soll das Instrument langfristig erhalten bleiben...bei einem lediglichen Tausch der Wirbel ist das Risiko eben bezüglich des Resonanzbodens auf jeden Fall gegeben...das der Boden nicht im selben Jahr den Geist aufgibt, versteht sich ja von selbst ;-) Aber ich denke in solchen Fällen eben etwas längerfristiger..und hinterher kann es sein, dass man diese mittelfristige Lösung eben bereut...zumal diese ja auch nicht kostenlos ist...und ich finde es fair, den Kunden auf ein derartiges Risiko hinzuweisen...
 
Nun, ich denke die Wirbel tiefer zu setzen ist eine Option....Wie ich den TE verstanden habe, soll das Instrument langfristig erhalten bleiben...bei einem lediglichen Tausch der Wirbel ist das Risiko eben bezüglich des Resonanzbodens auf jeden Fall gegeben...das der Boden nicht im selben Jahr den Geist aufgibt, versteht sich ja von selbst ;-) Aber ich denke in solchen Fällen eben etwas längerfristiger..und hinterher kann es sein, dass man diese mittelfristige Lösung eben bereut...zumal diese ja auch nicht kostenlos ist...und ich finde es fair, den Kunden auf ein derartiges Risiko hinzuweisen...
Nun, tiefer setzen ging nicht bei dem Bieger mit Fensterpanzer. Die Nägel waren am Anschlag. Ich hab den Stimmstock vorgebohrt und nun sitzen 7,00 x 55 drinnen. Davor waren es 6,75er Nägel. Die Zwillinge lernen beide ein Instrument und die Familie ist nicht wohlhabend. Hab das Klavier kürzlich nachgestimmt und denke es wird noch sehr lange halten ohne zu zerbrechen. ;-)

LG
Michael
 
Nun, tiefer setzen ging nicht bei dem Bieger mit Fensterpanzer. Die Nägel waren am Anschlag. Ich hab den Stimmstock vorgebohrt und nun sitzen 7,00 x 55 drinnen. Davor waren es 6,75er Nägel. Die Zwillinge lernen beide ein Instrument und die Familie ist nicht wohlhabend. Hab das Klavier kürzlich nachgestimmt und denke es wird noch sehr lange halten ohne zu zerbrechen. ;-)

LG
Michael

ich weiß jetzt nicht was diese zwillingsstory mit diesem fall zu tun hat :denken:..zumal das ja auch immer eine frage des anspruches ist....und wenn das klavier dann mal den geist aufgibt...dann kaufen sich die zwillingseltern eben ein anderes instrument....
 
ich weiß jetzt nicht was diese zwillingsstory mit diesem fall zu tun hat :denken:..zumal das ja auch immer eine frage des anspruches ist....und wenn das klavier dann mal den geist aufgibt...dann kaufen sich die zwillingseltern eben ein anderes instrument....
Über die Zwillingsstory lasse ich Dich selbst nachdenken...
Egal wie hoch der Anspruch ist, die Reparatur wie ich sie gemacht habe erfüllt sie bestens. Das Stimmnägelmaß habe ich dazu geschrieben, weil Du ja bedenken äußertest, man könne dann später kein stärkeres Maß mehr einbauen. Es kommt eben immer auf die Situation drauf an (hab ich bereits erwähnt) und nicht auf die Ansprüche - und diesem Klavier fehlte sonst nichts an der akustischen Anlage. Druck vorhanden und Boden sowie Stege rissfrei. Natürlich wären neue Saiten klanglich besser, keine Frage. Du meintest, der Boden würde vielleicht bald zerbrechen? Nun - das tut er Gewiss nicht! Ich hab aber schon des öfteren gerissene Böden gesehen, die bereits repariert wurden. Ich habe auch schon zerborstene Stimmstöcke gesehen, weil man zu starkes Stimmnagelmaß bei der Reparatur genommen hatte, usw usw..

Andere Frage: Wenn Dir nun so ein Klavier wie das erwähnte Bieger ohne Risse und Schwächen an der akustischen Anlage unterkommt, und die Stimmnägel sind am Anschlag und locker, Kunde hat nicht viel Geld für ne große Reparatur - wie gehst Du vor? Überzeugst Du ihn, dass Du unbedingt die Platte entfernen musst usw.. er sagt ja ok, nehme ich mir nen Kredit auf oder löse Bausparbuch etc.. und Du bekommst die Reparatur. So - wie gehts weiter.. Machst Du den Boden kaputt, wie ein Kollege hier schon mal geschrieben hat, um ihn hinterher zu flicken? :denken:

LG
Michael
 
Über die Zwillingsstory lasse ich Dich selbst nachdenken...
Egal wie hoch der Anspruch ist, die Reparatur wie ich sie gemacht habe erfüllt sie bestens. Das Stimmnägelmaß habe ich dazu geschrieben, weil Du ja bedenken äußertest, man könne dann später kein stärkeres Maß mehr einbauen. Es kommt eben immer auf die Situation drauf an (hab ich bereits erwähnt) und nicht auf die Ansprüche - und diesem Klavier fehlte sonst nichts an der akustischen Anlage. Druck vorhanden und Boden sowie Stege rissfrei. Natürlich wären neue Saiten klanglich besser, keine Frage. Du meintest, der Boden würde vielleicht bald zerbrechen? Nun - das tut er Gewiss nicht! Ich hab aber schon des öfteren gerissene Böden gesehen, die bereits repariert wurden. Ich habe auch schon zerborstene Stimmstöcke gesehen, weil man zu starkes Stimmnagelmaß bei der Reparatur genommen hatte, usw usw..

Andere Frage: Wenn Dir nun so ein Klavier wie das erwähnte Bieger ohne Risse und Schwächen an der akustischen Anlage unterkommt, und die Stimmnägel sind am Anschlag und locker, Kunde hat nicht viel Geld für ne große Reparatur - wie gehst Du vor? Überzeugst Du ihn, dass Du unbedingt die Platte entfernen musst usw.. er sagt ja ok, nehme ich mir nen Kredit auf oder löse Bausparbuch etc.. und Du bekommst die Reparatur. So - wie gehts weiter.. Machst Du den Boden kaputt, wie ein Kollege hier schon mal geschrieben hat, um ihn hinterher zu flicken? :denken:

LG
Michael

Über die Zwillingsstory habe ich nachgedacht....sehr rührseelig ;-) Kommt bei dem geneigten Leser bestimmt gut an.

aber zur Sache:

Es steht natürlich außer Frage, dass die Arbeit die du an dem besagten Instrument gemacht hast - gute Arbeit vorrausgesetzt - den Ansprüchen der Zwillinge genügen wird. Sicherlich entscheidet zu guter letzt der Kunde, was mit seinem Instrument passiert oder nicht. Ich persönliche sehe solche Fälle wie Du sie bei dem Klavier "Bieger" beschreibst so gut wie nie: Nach deinen Worten war die Mechanik ziemlich im Eimer und die Wirbel waren schon bis zum Anschlag eingeschlagen und trotzdem zu locker - die akkustische Anlage ist aber im Bestzustand....eine äußerst seltene Konstellation möchte ich meinen - da hatten die armen Zwillinge wohl Glück gehabt :-) Zudem habe ich nicht geschrieben, dass der Boden bald "zerbrechen" kann...sondern das es ein Risiko gibt und bei erneuter Reparatur die vorhergehende Arbeit quasi verloren wäre?? Wo bitte schön liegt dein Problem?

Natürlich gibt es schlecht reparierte Böden und zerschlagene Stimmstöcke - habe ich auch schon gesehen - aber was hat das mit dem konkreten Fall zu tun??

zu deiner Frage:

Wenn mir so ein "Fall" wie das Zwillingsklavier unterkommen würde und die Bedingungen genauso wären wie von dir beschrieben, würde ich dem Kunden zwei Optionen anbieten: Entweder er läßt das Klavier wie von dir beschrieben überholen (wobei ich aber auf das Risiko bezüglich der akkustischen Anlage hinweisen würde), oder er kauft sich für das Geld, welches die Reparatur kosten würde ein neueres Instrument, bei dem er sich technisch auf der sicheren Seite bewegt und nehme das Zwillingsklavier in Zahlung und überlege mir später, was ich damit mache....

Aber all das hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Fall zu tun, der hier vorliegt. Hier geht es um ein Erbstück das laut TE mindestens 2 Generationen in der Familie ist und emotional belegt ist....und in so einem Fall würde ich - wie schon erwähnt - die Minimallösung anraten (bei geringen finanzellen Mitteln) oder für eine Komplettlösung plädieren (wenn sich der Kunde das leisten möchte und kann...)

Ich hoffe, lieber Klaviermacher, ich habe damit deine Fragen umfänglich beantworten können. (ich helfe ja immer gerne wo ich kann :-D )
 

Nun "Im Eimer" war die Mechanik gerade nicht, aber die Hämmer musste man abziehen und steckende Achsen erneuern. Dann natürlich regulieren, Hämmer anpassen und frisch intonieren. Hab dazu leider keine Fotoserie gemacht, aber Du kannst mir durchaus glauben, dass die Situation so war, wie ich geschildert habe.

Ok, Du hättest also das Klavier abgezogen, und verkaufst ein anderes.. Warum nicht! Jeder hat so seine Philosophie. Das Leben ist bunt! :-D

Nun noch zu dem Klavier von iphigenio. Die Position der Wirbel sieht keine offensichtliche Ausreisser nach unten. Das hat erstens mit dem Aufnahmewinkel zu tun, denn aus diesem Winkel würde man das kaum erkennen, und zweitens ist es ein gedübelter Vollpanzer. Da ändert sich mitunter nicht viel am Winkel der Stimmwirbel, wenn der Stimmstock einen Riss hätte. Man kann nur den nassen Finger in die Luft halten, oder ins Glas gucken. Ein Stimmhammer aufgesetzt gibt jedenfalls mehr Auskunft ;-) Was mich jedoch vermuten lässt, dass die Stimmung aus anderem Grunde nicht so gut gehalten hat, wäre dass ein Nicht-Profi gestimmt hat, sonst hätte es nicht die Kerben, welche an einzelnen Wirbeln im Diskant erkennbar sind. Ein Profi verwendet Profiwerkzeug. Und natürlich könnte man diese Wirbel noch eine Spur tiefer setzen, falls der Gang zu locker ist. Es könnte durchaus so sein, dass diese Wirbel nicht mehr Original sind, weil der Glanzgrad nicht zu dem Alter passt. Dies lässt mich wiederum vermuten, dass doch der Stimmstock im Eimer ist. Aber wie gesagt - alles nur Gerüchte und nichts was irgendeine Bedeutung hätte. Probieren geht über studieren...

LG
Michael
 
Was mich jedoch vermuten lässt, dass die Stimmung aus anderem Grunde nicht so gut gehalten hat, wäre dass ein Nicht-Profi gestimmt hat,

Oder noch ganz andere Variante: Stimmer kommt in´s Haus und trifft auf ein verwahrlostes Klavier, das ewig nicht gestimmt wurde. Er muss also erst mal die ganze Stimmung nivellieren (hier 20 Cent hoch, da 20 Cent runter oder womöglich die Tonhöhe insgesamt hochgesetzt). Das hält dann auch nicht.
 
Oder noch ganz andere Variante: Stimmer kommt in´s Haus und trifft auf ein verwahrlostes Klavier, das ewig nicht gestimmt wurde. Er muss also erst mal die ganze Stimmung nivellieren (hier 20 Cent hoch, da 20 Cent runter oder womöglich die Tonhöhe insgesamt hochgesetzt). Das hält dann auch nicht.
Aber dann hätte er nicht geschrieben: "Verstimmt sich immer wieder nach kurzer Zeit" Das würde für mich mehr als ein Stimmtermin bedeuten. :-)

LG
Michael
 
Nun "Im Eimer" war die Mechanik gerade nicht, aber die Hämmer musste man abziehen und steckende Achsen erneuern. Dann natürlich regulieren, Hämmer anpassen und frisch intonieren. Hab dazu leider keine Fotoserie gemacht, aber Du kannst mir durchaus glauben, dass die Situation so war, wie ich geschildert habe.

Ok, Du hättest also das Klavier abgezogen, und verkaufst ein anderes.. Warum nicht! Jeder hat so seine Philosophie. Das Leben ist bunt! :-D

Nun noch zu dem Klavier von iphigenio. Die Position der Wirbel sieht keine offensichtliche Ausreisser nach unten. Das hat erstens mit dem Aufnahmewinkel zu tun, denn aus diesem Winkel würde man das kaum erkennen, und zweitens ist es ein gedübelter Vollpanzer. Da ändert sich mitunter nicht viel am Winkel der Stimmwirbel, wenn der Stimmstock einen Riss hätte. Man kann nur den nassen Finger in die Luft halten, oder ins Glas gucken. Ein Stimmhammer aufgesetzt gibt jedenfalls mehr Auskunft ;-) Was mich jedoch vermuten lässt, dass die Stimmung aus anderem Grunde nicht so gut gehalten hat, wäre dass ein Nicht-Profi gestimmt hat, sonst hätte es nicht die Kerben, welche an einzelnen Wirbeln im Diskant erkennbar sind. Ein Profi verwendet Profiwerkzeug. Und natürlich könnte man diese Wirbel noch eine Spur tiefer setzen, falls der Gang zu locker ist. Es könnte durchaus so sein, dass diese Wirbel nicht mehr Original sind, weil der Glanzgrad nicht zu dem Alter passt. Dies lässt mich wiederum vermuten, dass doch der Stimmstock im Eimer ist. Aber wie gesagt - alles nur Gerüchte und nichts was irgendeine Bedeutung hätte. Probieren geht über studieren...

LG
Michael

Ich hätte das Klavier "abgezogen" ?? ...Nun...so langsam glaube ich wirklich, dass bezüglich deines Wesens an den Aussagen von Klavierbauermeister was dran ist....

und...

was die Position der Wirbel angeht: Das hat so gar nichts mit dem "Aufnahmewinkel" zu tun...und auch bei Panzerplatten senken sich die Wirbel, wenn der Stimmstock kaputt ist, wo du natürlich recht hast, ist mit der Aussage, dass man da nur den Finger in die Luft halten oder ins Glas kucken kann....genauso, wie bei dem Resonanzboden deines Zwillingklaviere... :-D:-D

Glanzgrad scheint eines deiner Lieblingswörter zu sein.. ;-) und kerben in den Wirbel findet man fast bei jedem alten Klavier....ob die nun bei der letzten Stimmung entstanden sind oder vor 35 Jahre weiß der Teufel...
 
Ich hätte das Klavier "abgezogen" ?? ...Nun...so langsam glaube ich wirklich, dass bezüglich deines Wesens an den Aussagen von Klavierbauermeister was dran ist....

und...

was die Position der Wirbel angeht: Das hat so gar nichts mit dem "Aufnahmewinkel" zu tun...und auch bei Panzerplatten senken sich die Wirbel, wenn der Stimmstock kaputt ist, wo du natürlich recht hast, ist mit der Aussage, dass man da nur den Finger in die Luft halten oder ins Glas kucken kann....genauso, wie bei dem Resonanzboden deines Zwillingklaviere... :-D:-D

Glanzgrad scheint eines deiner Lieblingswörter zu sein.. ;-) und kerben in den Wirbel findet man fast bei jedem alten Klavier....ob die nun bei der letzten Stimmung entstanden sind oder vor 35 Jahre weiß der Teufel...
Du kennst meine Lieblingswörter nicht, sorry! ..und mein "Wesen" schon gar nicht! ..merke aber zusehends, dass Du auf Konfrontation aus bist anstatt irgendwie auf meine Hinweise zu achten. Ich weiß ja nicht in welcher Gegend Du stimmst und arbeitest, aber hierzulande findet man keine Kerben von Amateurwerkzeug an Instrumenten, an denen Klavierstimmer gearbeitet haben - auch nicht nach hundert Jahren. Nochmals.. Diese Nägel sehen nicht nach über 100 jähriger Ware aus!
 
Du kennst meine Lieblingswörter nicht, sorry! ..und mein "Wesen" schon gar nicht! ..merke aber zusehends, dass Du auf Konfrontation aus bist anstatt irgendwie auf meine Hinweise zu achten. Ich weiß ja nicht in welcher Gegend Du stimmst und arbeitest, aber hierzulande findet man keine Kerben von Amateurwerkzeug an Instrumenten, an denen Klavierstimmer gearbeitet haben - auch nicht nach hundert Jahren. Nochmals.. Diese Nägel sehen nicht nach über 100 jähriger Ware aus!

Oh...dein Wesen wird mir immer offensichtlicher :-D
Wo bitte bin ich auf Konfrotation aus?? Weil ich zu bestimmten Dingen eine andere Meinung habe??
Wieso sollte ich auf deine "Hinweise" achten...machst du doch auch nicht und Augen habe ich selbst...und was das Alter der Stimmwirbel angeht....die können auch mal geputzt worden sein....vielleicht rührt daher der "Glanzgrad"....wie du schon gesagt hast...es ist wie "einen Finger in die Luft halten....."
 
Oh...dein Wesen wird mir immer offensichtlicher :-D
Wo bitte bin ich auf Konfrotation aus?? Weil ich zu bestimmten Dingen eine andere Meinung habe??
Wieso sollte ich auf deine "Hinweise" achten...machst du doch auch nicht und Augen habe ich selbst...und was das Alter der Stimmwirbel angeht....die können auch mal geputzt worden sein....vielleicht rührt daher der "Glanzgrad"....wie du schon gesagt hast...es ist wie "einen Finger in die Luft halten....."
Deine "Meinung" ist geprägt von "Mach nun mal keinen Witz und lasse mich witzig sein" Siehe im anderen Thread Dein gescheites Buch!
Was hast Du gegen das Wort "abgezogen"? Du wirst doch dem Kunden bestimmt sagen ich nehme es dran und ziehe vom Preis des anderen was ab. Das ist nichts anderes als abgezogen.
Und nochmals nein, die Wirbel sind offensichtlich nicht geputzt worden. Das sind eher 7,25er, wenn man die Abstände beachtet... Dazu muss man nicht ins Glas gucken.

LG
Michael
 
Deine "Meinung" ist geprägt von "Mach nun mal keinen Witz und lasse mich witzig sein" Siehe im anderen Thread Dein gescheites Buch!
Was hast Du gegen das Wort "abgezogen"? Du wirst doch dem Kunden bestimmt sagen ich nehme es dran und ziehe vom Preis des anderen was ab. Das ist nichts anderes als abgezogen.
Und nochmals nein, die Wirbel sind offensichtlich nicht geputzt worden. Das sind eher 7,25er, wenn man die Abstände beachtet... Dazu muss man nicht ins Glas gucken.

LG
Michael

wie bitte?? sag mal fällt dir nicht besseres mehr ein?? das wort "abziehen" hat was mit arglistigkeit zu tun...die du mir hier unterstellst..tu nicht so unschuldig..ach...und jetzt muss man nicht mehr ins Glas bezüglich der Wirbel kucken....aber vielleicht den Finger in den Wind heben???
 

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