franz liszt spätromantik und impressionismus

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Feminin

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Franz Liszt wird eigentlich der spätromantik zugeordnet. Jedoch hat er ebenfalls.etwas.mit dem imoressionismus zu tun. Warum? In seinen letzten Jahren ist er von seinem üblichen Virtuosen-Stil "abgegangen" uns hat viel experimentiert. Hat das etwas damit zu tun??
 
Les jeux d'eau à la villa d'este von Liszt sind das Vorbild für bspw. Jeux d'eau von Ravel oder Reflets dans l'eau von Debussy, denke ich - soweit ich weiß war Liszt der erste, der Wasser auf diese Art vertont hat.
 
Er gab also im prinzip vorlagen für impressionisten? Kann man das so sagen?^^ mit dem nuages gris von liszt und dem nuage von debussy ist es ja das selbe..
 
Er gab also im prinzip vorlagen für impressionisten? Kann man das so sagen?^^ mit dem nuages gris von liszt und dem nuage von debussy ist es ja das selbe..
nein, weder das eine noch das andere würde ich so sagen

übrigens die meisten Spätwerke von Liszt sind erst tief im 20. Jh. publiziert worden, denn Liszt hatte selber auf eine Publikation verzichtet. z.B. Nuages gris wurde 1927 erstmals publiziert: da hatten die so genannten "Impressionisten" Ravel (1875-1937) und Debussy (1862-1918 ) eigentlich nichts mehr zu lernen ;), da konnten die ihre Sachen schon...

richtig aber ist, dass in der Klaviermusik der Lisztsche Klaviersatz von Ravel, Skrjabin und Debussy weiterentwickelt wurde - da sind aber eher die Sonate, die Etüden, die Klavierbearbeitungen und einzelne Charakterstücke die pianistischen Anregungen gewesen, nicht das teils experimentelle Spätwerk
 
In seinen letzten Jahren ist er von seinem üblichen Virtuosen-Stil "abgegangen" uns hat viel experimentiert.
...hm... bist du sehr enttäuscht, wenn ich dir etliche Lisztsche Spätwerke aufliste, die technisch schwierig bis sehr schwierig sind? sogar "Bravour-Passagen" finden sich in einigen der Spätwerke - nein, aus der bewußten pianistischen Schlichtheit von einigen der späten Klavierwerke kann man nicht auf alle schließen. Und was die Reduktion der Mittel betrifft, so hat Liszt partienweise vorher schon dasselbe eingesetzt (es gibt in der großen Sonate Abschnitte, die eigentlich nahezu jeder vom Blatt spielen könnte)
Was sich teilweise entscheidend änderte bzw. was Liszt experimentell weiter entwickelte, das ist der Einsatz von Dissonanzen, das experimentieren mit "schrägen" Interfallfolgen, das umgehen oder gar vermeiden traditioneller Tonartzusammenhänge.
 

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