Ein weiteres Indiz für Cis-Moll wäre das bereits erwähnte His.
Durch dieses Kreuz entsteht die für harmonisch Moll typische übermäßige Sekunde zwischen 6. und 7. Stufe (in diesem Fall A und His).
Ohne dieses Kreuz würde in Cis-Moll ein äusserst wichtiger Leitton fehlen.
E-Dur hingegen fehlt durch dieses Kreuz etwas noch viel Wichtigeres ... der Grundton der Dominante.
Auch das D-Dur gehört zu Cis-Moll (da ist ein Fis im Bass, und dadurch ist das ein "Neapolitaner", der (wie sich das gehört) über den Dominatseptakkord zur Tonika Cis-Moll geführt wird.
Harmonieverlauf der ersten 5 Takte von Cis-Moll aus betrachtet:
Takt 1: t (Cis-Moll, Tonika)
Takt 2: t7 (Tonika mit kl.Septime ... ich werte das "H" allerdings als melodischen Durchgang).
Takt 3: tG (Tonikagegenklang, A-Dur) - sN (Subdominante ohne Quinte und dafür mit tiefalterierter Sexte ... Fis, A, D ... ein Neapolitaner ... "D-Dur" darf man das eig. nicht wirklich nennen).
Takt 4: D7 (Gis, His, Fis die Dominante mit kl.Sept) - t (Gis, Cis, E) - D4 (Gis, Cis, Dis) - D7 (Fis, His, Dis).
Takt 5: t (Cis-Moll).
Takt 4 könnte man auch komplett von der Dominante aus erklären. Dann wäre der zweite Klang eben ein Quartsextvorhalt und der dritte Klang ein Quartvorhalt.
Von E-Dur aus, bekomme ich da nur Kopfschmerzen
Zur Besseren Einordnung bzw. Zuordnung von Tonarten zu Vorzeichen kann ich dieses Gebilde nur Empfehlen.
de.wikipedia.org
Wenn ein bereits erhöhter Ton ein weiteres Mal erhöht werden soll, dann steht davor ein "x" - das sogenannte "Doppelkreuz".
Die normalen Kreuze dienen eher als Erinnerung daran, dass ein Vorzeichen nun wieder gilt. Aber eigentlich sind die unnötig ... mit d (das dissis hatte
@hasenbein schon) spielt man diese Stelle nur ein mal, und weiß, dass der Herrgott das so nicht gewollt haben kann
