Frage zur Chopinetude op. 10 no. 1

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InVinoVeritas

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26. Feb. 2017
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Ich habe eine Frage bezüglich der im Titel genannten Chopinetude. Das Problem liegt in der Technik des Stücks. Ist es normal, dass der aufwärts laufende Arpeggioteil viel einfacher zu spielen sind als der Abwärtslaufende ?

Die Aufwärtsläufe kann ich mittlerweile ohne Probleme beim Tempo 160 deutlich spielen. Abwärts hingegen habe immer das Gefühl, dass ich nicht ganz bis auf den Tastenboden gelange und so geht die Klarheit verloren.

Irgendwelche Tipps? Danke im voraus.

MfG
 
Ist es normal, dass der aufwärts laufende Arpeggioteil viel einfacher zu spielen sind als der Abwärtslaufende ?
erstaunlich - gemeinhin sind für die r.H. Skalen wie Arpeggien abwärts angenehmer (einfacher) als aufwärts; eigentlich ist es auch in dieser Etüde so -- insofern sei froh, dass dir die aufwärts laufenden Arpeggien leichter fallen (!!)
 
Ja, ich kann ohne Daumenumtersatz auch deutlich schneller und glatter spielen.
 
und bei schnellen Skalen? wie ist es da? (r.H.)

Bei Skalen ist es für mich teilweise leichter abwärts, aber das hängt von der Skala ab.
Ich habe z.B. festgestellt, dass B-Dur für die rechte Hand nach oben leichter geht und H-Dur nach unten.

PS.: bitte jetzt keinen Kommentar wie: "Skalen sind doch auch als eine Art Arpeggio zu betrachten..." ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied hängt damit zusammen, dass die Hand als natürliche Position diejenige anstrebt bei der der Daumen oben ist (Supination). Das Abrollen nach außen ist also natürlicher und einfacher!
 
Vielleicht hilft es die Abwärtspassagen Mal ganz bewusst mit passiven Spiel zu üben!
 
Da gibt's einen anderen aktiven Thread dazu:
 

Hallo,
ich hab bisher nur die Noten von der ersten Seite auswendig gelernt, aber alles was abwärts geht ist bisher um einiges einfacher als alles was aufwärts läuft. Aber eigentlich sollte ich diese Etüde noch gar nicht lernen, das ist technisch in dem Tempo bestimmt noch lange nicht drin. Aber ich arbeite gerne daran, es liegt irgendwie bisher ziemlich gut in der Hand, aber ich denke mal dass ich noch merken werde warum diese Etüde u.a. als eine der schwersten angesehen wird. Bisher macht es nur ziemlich viel Spaß just for fun einfach nur zu versuchen die Arpeggios nachzuspielen und sich zu fragen wie man wohl auf das Zieltempo käme
 
ich denke, aufwärts bei dieser Etüde ist angenehmer, weil der Daumen die Richtung bestimmt.
Auf dem Rückweg ist es oft der fünfte Finger, den hat man nicht so gut unter (Sicht)-Kontrolle, außerdem ist er etwas schlapper als der Daumen.
Wenn Du also die Oktavsprünge mit der 5 mal alleine übst, wirst Du merken, daß das übenswert ist...:001:
 
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Nachdem ich mir die zweite Seite angeschaut hab bin ich mir bei meiner Einschätzung auch nicht mehr ganz so sicher, kommt teilweise auch auf den jeweiligen Akkord an wie angenehm sich auf und ab anfühlen.
 
Gibt es für Takt 31 (glaube ich) eigentlich noch gute alternative Fingersätze, oder wäre es schädlich so etwas zu benutzen? In meiner Ausgabe steht 1-2-4-5, das ist doch sehr ungewohnt, 1-2-3-5 lässt sich etwas besser spielen, aber da hab ich das Gefühl dass der Daumen dann für den nächsten Arpeggio einen viel längeren Weg hat, bei 1-2-4-5 dagegen fühlt er sich viel flüssiger an und landet fast von selbst auf der richtigen Position.
 

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Ich habe aus sportlichen Gründen (op. 10,1 war eine meiner Wettbewerbs Etüden vor 100 Jahren) Mal die ganze Etüde mit alternativen FS geübt. Das fängt in T. 1 mit 1-3-5-2- ... an!
 
@Alter Tastendrücker es gibt noch einen alternativen Fingersatz:
Takt 1 mit 2-1-2-4 bzw 2-1-3-5, lässt sich in hohem Tempo gut spielen (muss man sich aber trauen)
 
Gibt es für Takt 31 (glaube ich) eigentlich noch gute alternative Fingersätze, oder wäre es schädlich so etwas zu benutzen? In meiner Ausgabe steht 1-2-4-5, das ist doch sehr ungewohnt, 1-2-3-5 lässt sich etwas besser spielen, aber da hab ich das Gefühl dass der Daumen dann für den nächsten Arpeggio einen viel längeren Weg hat, bei 1-2-4-5 dagegen fühlt er sich viel flüssiger an und landet fast von selbst auf der richtigen Position.

Ich habe schon einmal in einem anderen Thread vorgeschlagen, C-F-A-Es zu spielen anstatt C-Es-A-Es. Das macht harmonisch keinen Unterschied und ist wesentlich einfacher zu spielen.
In der Tat sind manche Hände für diesen Takt einfach nicht gemacht, insbesondere, wenn 2-3 eine zu geringe Spannweite aufweist.
 
Vielen Dank für die Tipps! Bisher bin ich noch bei dem ursprünglichen Fingersatz geblieben, da ich davon ausgehe dass der Fingersatz ja eine art pädagogischen sinn ergeben soll, aber ich denke mal ich werde vorerst bei 1-2-3-5 bleiben Aber ich habe die anderen Varianten auch etwas ausprobiert, das sind gute Möglichkeiten wenns anderweitig nicht machbar ist.
Ich habe schon einmal in einem anderen Thread vorgeschlagen, C-F-A-Es zu spielen anstatt C-Es-A-Es. Das macht harmonisch keinen Unterschied und ist wesentlich einfacher zu spielen.
In der Tat sind manche Hände für diesen Takt einfach nicht gemacht, insbesondere, wenn 2-3 eine zu geringe Spannweite aufweist.
Das ist besonders reizvoll, da es wirklich sehr viel einfacher ist, danke nochmal für den Tipp!
 

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