Frage zu Tonleitern/Quintenzirkel

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Castati

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Hallo liebes Forum,

meine Frage ist vielleicht lächerlich, aber ich stelle sie trotzdem. :D
Bei den im Quintenzirkel angegebenen Versetzungszeichen handelt es sich bei den Moll-Tonarten ja um das melodische Moll, richtig?
Falls ja, gibt es auch etwas vergleichbares für das harmonische Moll?

Ich frage, weil ich nebenher noch Tonleitern in verschiedenen Tonarten üben möchte und sicher sein möchte, dass ich das Prinzip verstanden habe. Ich habe gerade g-moll und d-moll nach dem Quintenzirkel "getestet" und das wäre nach meinem Verständnis melodisches Moll.

Gibt es noch andere gute Übungen für den Anfang zu Tonarten außer Tonleiterspiel?

Danke,
Castati
 
Ich weiß nicht, ob es überhaupt einen offiziellen Quintenzirkel für Molltonarten gibt. Die Molltonarten liegen einfach eine kleine Terz (Kuckucksterz) unter der jeweiligen Durtonart.

Die Vorzeichen beziehen sich eigentlich immer auf aeolisch Moll (auch "natürliches Moll" genannt) Von Bach gibt es allerdings auch einige Stücke in dorisch, diese haben ein b weniger (bzw. ein Kreuz mehr) als das "normale" Moll.
 
Oh, Danke. Welches moll oder welche molls sollte ich denn üben? Zum Anfang nur das natürliche Moll und die Dur-Tonarten wie im Quintenzirkel angegeben?
 
Das natürliche Moll braucht man nicht oft.
Tonleitern übt man normalerweise in harmonischem Moll.
Selbstverständlich steht es dir aber frei, in alle drei Mollformen zu üben ;)
 
Häufig in Gebrauch

Das natürliche Moll braucht man nicht oft.
Tonleitern übt man normalerweise in harmonischem Moll.
Selbstverständlich steht es dir aber frei, in alle drei Mollformen zu üben ;)

Hi rappy,
da muss ich doch mal freundlich widersprechen. Selbstverständlich sind alle Mollarten in häufigem Gebrauch und als zusatzinfo noch folgendes:

Gerade BAch liebte es, beim natürlichen Moll die sonst geübte Hochalteration der 6. und 7. Stufe beim Aufwärtsspiel umzukehren. Also das natürliche Moll auch abwärts mit erhöhter 6. und 7. Stufe zu spielen. Dies hat mit den beabsichtigen Affekten zu tun.

Das gesamte Klavierwerk und auch das WTK sind eine Fundgrube für solche Stellen.
Zum Übeumfang sollte ebenfalls alle Kirchtentonarten gehören, die entsprechend transponiert werden müssen oder sollen, also zum Beispiel Es-Dorisch, d-lydisch und fis- Lokrisch, um nur einige Beispiele zu nennen.
 
Hallo klavigen,

du hast natürlich Recht, ich hätte mich anders ausdrücken sollen: das harmonische Moll ist das wichtigste und wird in den meisten Übungsheften für Tonleitern verwendet.
Also würde ich vielleicht mit harmonisch Moll anfangen und dann später zu fis-lokrisch greifen :)
 

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